Aktuelles – Seite 178 von 249 – Oliver Kaczmarek, Md

Antisemitismus bekämpfen

In Deutschland gibt es erschreckenderweise noch immer einen erheblichen Antisemitismus. Er muss weiterhin entschlossen bekämpft werden. In ihrem gemeinsamen Antrag mit den Fraktionen von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode in Abstimmung mit allen Fraktionen des Bundestages einen unabhängigen Sachverständigenrat zu bestellen. Er soll einen Bericht zum Antisemitismus in Deutschland erstellen. Darin sind konkrete Vorschläge für die weitere Bekämpfung des Antisemitismus zu machen. Die Programme gegen Antisemitismus müssen weiter entwickelt werden. In Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz und den Ländern soll die pädagogische Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus befördert werden. Zudem sind Polizei- und Strafverfolgungsbehörden sowie Nachrichtendienste für Antisemitismus zu sensibilisieren.

Den gemeinsamen Gesetzentwurf der Bundestagsfraktionen von SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/138/1713885.pdf

Fortsetzung des KFOR-Mandates im Kosovo

Am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo (KFOR) für ein weiteres Jahr beschlossen. KFOR ist die nach Beendigung des Kosovokrieges aufgestellte multinationale Kosovo-Truppe unter der Leitung der NATO. Sie sichert seit 1999 die Friedensregelung für den Kosovo militärisch. Serbien und der Kosovo haben nun die ersten Schritte getan, um ihr Verhältnisses zu normalisieren. Damit steigen die Chancen, dass mittelfristig auf die Entsendung von Soldatinnen und Soldaten in den Kosovo verzichtet werden kann. Noch sind Rückschläge jedoch nicht auszuschließen. Solange KFOR zur Absicherung von Frieden und Stabilität im Kosovo gebraucht wird, wird die SPD-Bundestagsfraktion der Verlängerung des Einsatzes deutscher Soldatinnen und Soldaten zustimmen. Die Personalobergrenze von 1.850 ist weiterhin angemessen. Wenn der Europäische Rat Ende Juni den Weg für EU-Beitrittsverhandlungen mit Serbien frei machen würde, könnte dies die Region weiter stabilisieren. Leider wird dies bisher von der Bundesregierung blockiert.

Den Antrag der Bundesregierung zur Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der internationalen Sicherheitspräsenz in Kosovo finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/136/1713661.pdf

Roter Rucksack im iTunes-Store: Jahresbericht 2012 von Oliver Kaczmarek auf dem iPad erhältlich

Transparenz ist ein Eckpfeiler der Demokratie. Dafür steht im Wahlkreis Unna I seit vier Jahren der Rote Rucksack des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek. Über seine Arbeit als Bundestagsabgeordneter erstattet Kaczmarek zudem seit 2010 jeweils zum Ende eines Jahres ausführlich Bericht.

Nun steht der Jahresbericht 2012 auch als App für das iPad zur Verfügung. Darin berichtet Kaczmarek über seine Arbeit als Abgeordneter im Wahlkreis Unna I und in Berlin im Jahr 2012. Die kostenfreie App „Oliver Kaczmarek (SPD)“ kann im iTunes-Store heruntergeladen werden.

„Der Jahresbericht ist selbstverständlich auch weiterhin in gedruckter Fassung in meinem Bürgerbüro in Unna erhältlich“, erklärt Kaczmarek. „Eine Online-Version finden Sie zudem auf meiner Homepage unter: www.oliver-kaczmarek.de/person/jahresberichte. Dort können Sie auch die bisher erschienenen Jahresbericht herunterladen.“

Das WIR entscheidet! – Team Kaczmarek beim Drachenbootrennen

Im Sport ist es wie in der Politik: Auf die Mannschaftsleistung kommt es an! Das hat auch die Mannschaft des Team Kaczmarek beim Drachenbootrennen 2013 im Rahmen des Hafenfestes in Bergkamen erfahren.

2013_06_06_Drachenrennen Team Kaczmarek 2 (46)_splashDas Team Kaczmarek zeigt Teamgeist und vollen Einsatz (Fotos: Ulrich Bonke)

Es kommt nicht darauf an, mit möglichst viel individueller Kraft die Paddel zu schlagen, wenn das Drachenboot mit 18 Menschen möglichst schnell die Zielmarke erreichen soll. Es kommt darauf an, dass die Mannschaft ein möglichst harmonisches Teamspiel mit gleichmäßigem Paddeln entwickelt und jede und jeder seine individuellen Stärken darin einbringen kann. Denn das WIR entscheidet auch im Sport!

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Obwohl das Team ohne Vorbereitungslauf ins Rennen ging, hat man das Finale in der Silbergruppe gewonnen und den Pokal mitgenommen! Die Paddlerinnen und Paddlern fuhren hier auch den Sieg ein.  „Das Wir gewinnt“ – getreu diesem Motto haben Oliver Kaczmarek und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter gezeigt, wie man es dank toller Stimmung und ausgezeichneter Tagesform nach vorn schafft. Den Gewinn – 150 Euro – spendet das Drachenboot-Team an eine soziale Einrichtung in Bergkamen.

Videos vom Hafenfest auf Youtube

 

Bilder vom Hafenfest

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Drohnen-Debakel vs. Bildungsinvestitionen – Zur Sitzungswoche 3.-7. Juni 2013

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Die aktuelle Flutkatastrophe in Sachsen und Bayern weckt Erinnerungen an die große Flut von 2002. Die Katastrophenhelfer von Feuerwehr, THW und Polizei sind unermüdlich im Einsatz. Auch das THW im Kreis Unna ist abrufbereit. In dieser Stunde brauchen die betroffenen Menschen ein klares Signal der Solidarität, Betroffenheitsgesten allein reichen nicht aus.

Die jüngsten Hochwasserereignisse machen deutlich: Aufgrund des Klimawandels werden wir zukünftig verstärkt mit extremen Wetterereignissen zu kämpfen haben. Hochwasser folgen nicht nur in immer kürzeren Abständen, auch die Sachschäden für die Bürgerinnen und Bürger drohen von Mal zu Mal schwerwiegender zu werden. Natürliche Wasserspeicher müssen renaturiert werden und auf europäischer Ebene ein ökologisches Hochwasserschutzkonzept entwickelt und umgesetzt werden. Zudem wird deutlich, dass Hochwasser nicht an Landesgrenzen halt macht. Wir müssen aus den immer häufiger auftretenden Hochwässern die richtigen Lehren ziehen und auf europäischer Ebene die Initiative für den ökologischen Hochwasserschutz ergreifen – auch im eigenen Interesse. Für diese Forderungen habe ich mich bereits im Jahr 2010 stark gemacht. Meine Initiative finden Sie unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/019/1701974.pdf.

Politisch hat in dieser Woche vor allem das Drohnen-Debakel den Deutschen Bundestag beschäftigt. Am Mittwoch versuchte sich der Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière in Selbstverteidigung. Nach seinem Auftritt vor dem Verteidigungsausschuss sind noch viele Fragen offen, die weiter geklärt werden müssen. Aus diesem Grund findet am kommenden Montag eine erneute Befragung des Ministers statt. Eines aber ist jetzt schon klar: Ein Minister, dem die Führung seines Ministeriums offenbar über Monate völlig entglitten ist und der nun versucht, die Verantwortung auf die eigenen Mitarbeiter abzuwälzen, ist sich seiner politischen Verantwortung ganz offensichtlich nicht bewusst. Er ist deshalb im Amt nicht mehr zu halten.

Aus bildungspolitischer Sicht und vor allem angesichts der Wahlversprechen von Angela Merkel ist eine Tatsache des Drohnen-Debakels der schwarz-gelben Vertuschungs-Regierung aus meiner Sicht besonders brisant. Mehr als 500 Millionen Euro sind in den Sand gesetzt worden, ohne dass eine flugfähige Drohne geliefert wurde. Gleichzeitig verspricht uns die Kanzlerin vollmundig, allen deutschen Schülerinnen und Schülern Tablets für den Unterricht zur Verfügung stellen zu wollen. Wie dies angesichts des Kooperationsverbotes von Bund und Ländern in Bildungsangelegenheiten realisiert werden soll, werde ich in der kommenden Sitzungswoche konkret erfragen. Spiegel Online hat die Kostenfrage bereits auf den Punkt gebracht und vorgerechnet, dass man von dem Geld, dass von de Maizière vernichtet wurde, diese Tablets hätte kaufen können.

Die weiteren Themen dieser Sitzungswoche habe ich im folgenden Infodienst zusammen gefasst.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Kaczmarek

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Die Themen:

1. Zweite Chance auf Berufsausbildung geben

2. Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“

3. Europawahlrecht reformieren

4. Leicht- und Kleinwaffen markieren

5. Lobbyismus transparent machen

Zweite Chance auf Berufsausbildung geben

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1,5 Millionen junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren haben keinen Berufsabschluss. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat während der vergangenen vier Jahre nichts für diese Gruppe getan. Lediglich eine Werbekampagne mit der Bundesagentur für Arbeit wurde durchgeführt. In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, ein Sofortprogramm „2. Chance auf Berufsausbildung“ aufzulegen. Jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss zwischen 25 und 35 Jahren soll eine Ausbildung angeboten werden. Im ersten Jahr sollen mindestens 200 Millionen Euro für das Programm bereit gestellt werden. Das Recht auf Ausbildung ist zu garantieren. Der Ausbildungspakt muss neu ausgerichtet werden. Die Vermittlung in Ausbildung soll Vorrang vor der Vermittlung in Arbeit haben. Junge Erwachsene sollen bis 35 Jahre Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für Jugendliche haben. Auch finanzielle Anreize, eine Ausbildung zu beginnen, sollen geschaffen werden.

Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/132/1713252.pdf

Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“

Die im Januar 2011 eingesetzte Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ hat sich mit Ursachen und Wirkungen aktueller Krisen beschäftigt und Vorschläge zu ihrer Bewältigung erarbeitet. Der Abschlussbericht beschreibt Wege zu einem tragfähigen Wohlstandsmodell, das soziale, ökologische und wirtschaftliche Ziele miteinander in Einklang bringt. Dabei geht es nicht um Pro oder Contra Wachstum, sondern um nachhaltige Entwicklung. Zukunftsfähige Politik braucht ein neues Verständnis von gesellschaftlichem Wohlstand, individuellem Wohlergehen und nachhaltiger Entwicklung. Eine sozial-ökologische Transformation ist notwendig. Mit dem erarbeiteten Indikatorenmodell sollen Wohlstand und Lebensqualität besser abgebildet werden. Ökonomie, Soziales und Ökologie sind im neuen Modell gleichberechtigte Zielgrößen. Die Fraktionen von CDU/CSU und FDP haben wenig Willen zu notwendigen Veränderungen gezeigt. Daher gab es zahlreiche und umfassende Sondervoten der SPD.

Weitere Informationen zur Enquete-Kommission erhalten Sie unter: http://www.bundestag.de/bundestag/gremien/enquete/wachstum/

Den Abschlussbericht der Enquete-Kommission finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/133/1713300.pdf

Europawahlrecht reformieren

Im November 2011 hat das Bundesverfassungsgericht die Fünf-Prozent-Klausel bei der Europawahl für unvereinbar mit dem Gleichheitsgrundsatz und der Rolle der Parteien im Grundgesetz erklärt. Damit gibt es bei Europawahlen in Deutschland keine Sperrklausel mehr. Im Hinblick auf den Funktionswandel des Europäischen Parlaments seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist eine Änderung geboten. Der Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit den Fraktionen von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sieht vor, dass in Deutschland 96 Abgeordnete für das Europäische Parlament gewählt werden. Eine Drei-Prozent-Klausel wird eingeführt. Außerdem werden Rechtsschutz und Fristen für die Europawahl an die für Bundestagswahl geltenden Regelungen angepasst. Der Informationsaustausch unter den EU-Mitgliedstaaten wird neu geregelt.

Den gemeinsamen Gesetzentwurf der Bundestagsfraktionen von SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/137/1713705.pdf

Leicht- und Kleinwaffen markieren

Deutsche Kleinwaffen tauchen immer wieder in Konfliktgebieten auf, obwohl Deutschland keine Lieferbeziehungen mit den betroffenen Ländern unterhält. Die Bundesregierung hat sich international verpflichtet, den Weg deutscher Kleinwaffen besser zu kontrollieren. In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, sich für die Implementierung des UN-Kleinwaffenaktionsprogramms einzusetzen. Die Markierung von Munition soll darin aufgenommen werden. Die Verkäufe von Staaten an andere Staaten müssen ebenso reguliert werden. In Deutschland oder von deutschen Firmen produzierte Klein- und Leichtwaffen und Munition müssen markiert werden. Ein zentrales Waffenregister ist einzuführen. Der Endverbleib deutscher Rüstungsexporte ist besser zu kontrollieren.

Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/118/1711875.pdf

Lobbyismus transparent machen

Politikverdrossenheit ist ein Problem, dass es ernst zu nehmen gilt und bei dem auch der Lobbyismus eine große Rolle spielt. Der Einfluss von Interessenvertretern auf die Politik untergräbt das Vertrauen von Bürgerinnen und Bürgern. In ihrem Antrag „Interessenvertretung sinnvoll regeln – Lobbyismus transparent machen“ fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, ein öffentliches Lobbyistenregister zu schaffen. Der Begriff der Interessenvertretung muss eindeutig definiert werden. Im Register werden persönliche Daten der Vertreterinnen und Vertreter sowie die Daten ihrer Auftraggeber aufgelistet. Wer gegen die Registrierungspflicht verstößt, wird sanktioniert. Der Bundestagspräsident soll jährlich über den Stand der Registrierung berichten. Zudem ist ein Verhaltenskodex für Interessenvertreterinnen und -vertreter notwendig. Auf europäischer Ebene soll sich die Bundesregierung für ein Lobbyistenregister einsetzen.

In diesem Zusammenhang gilt es auch, den Einsatz Externer in der Bundesverwaltung transparenter zu machen. 16 % aller externen Personen in der Bundesverwaltung stammen aus Privatunternehmen und Verbänden. In ihrem Antrag „Mehr Transparenz beim Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung“ fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Regierung auf, die Mitarbeit von Beschäftigten aus Verbänden und Unternehmen in der Bundesverwaltung einheitlich, transparent und verbindlich zu regeln. Dem Bundestag soll über den Stand berichtet und die Ergebnisse im Internet veröffentlicht werden. Bei jedem Gesetzentwurf soll offen gelegt werden, welche externen Personen einen signifikanten Beitrag dazu geleistet haben. Status und Funktion der extern Beschäftigten sind transparent zu regeln. Eine Beschäftigung über sechs Monate hinaus soll nur in begründeten Ausnahmefällen möglich sein.

Die Anträge der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/064/1706442.pdf und http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/052/1705230.pdf