Talentförderung und solide Ausbildung sind die Grundgedanken der Eliteschule des Fußballs für Mädchen und Frauen in Kaiserau, die ich bei einem Rundgang mit der Fußall-Weltmeisterin Pia Wunderlich kennenlernen konnte, die als Koordinatorin die Einrichtung leitet.
Bis zu 15 Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren können in Kaiserau aufgenommen werden. Die Eliteschule ist die einzige ihrer Art in ganz Nordrhein-Westfalen und Teil eines gut funktionierenden Netzwerkes der Sportschule, des Fußball- und Leichtathletikverbandes sowie der weiterführenden Schulen in Kamen. Die Mädchen kommen aus ganz Nordrhein-Westfalen und leben von Montag bis Freitag gemeinsam im Internat direkt neben dem Sporthotel. Am Wochenende wohnen sie dann bei den Familien und spielen für ihre Heimatvereine. Aufnahmevoraussetzung sind neben herausragenden sportlichen Leistungen auch solide Leistungen in der Schule. Das Training wird von Pia Wunderlich, die der Weltmeistermannschaft von 2003 angehörte, und zwei weiteren Trainern geleitet.
Die Bedeutung des Mädchenfußalls ist mir auch schon bei meinen Besuchen der Fußballvereine im Wahlkreis verdeutlicht worden. Einige Vereine haben bereits mehrere Mädchenteams gebildet. Dieser Trend ist nicht nur erfreulich, sondern auch angesichts der herausragenden Erfolge der Nationalmannschaft der Frauen, die jüngst erneut Europameisterinnen geworden sind, erklärbar. Leider werden diese Erfolge in der Öffentlichkeit immer noch zu wenig wahrgenommen und gewürdigt. Ganz abgesehen davon sind die Verdienstmöglichkeiten im Frauenfußball immer noch Lichtjahre von den Herren entfernt. Trotzdem ist es leider immer noch so, dass weder der FC Schalke noch Borussia Dortmund eine Frauenmannschaft angemeldet haben. Ich würde mir wünschen, beide Vereine würden auch ihre Namen für die Talentförderung im Frauenfußall hergeben und sich als Identifikationspunkte im Revier zum Frauenfußball bekennen.
Mit der Eliteschule hat die Stadt Kamen und der Kreis Unna eine Sporteinrichtung von herausragender Bedeutung in seinen Grenzen. Hier wird tatsächlich Besonderes im Wahlkreis geleistet. Und etwas Besonderes habe ich dann auch noch von Pia Wunderlich mitnehmen können: ein Original-Trikot der Weltmeisterin vom FFC Frankfurt. Ich wüsste auch schon einen guten Platz dafür: ein Büro in Berlin!
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-18 09:58:522009-09-18 09:58:52Spitzensport und Talentförderung – Begegnung mit einer Weltmeisterin
Die Verankerung von international anerkannten Kinderrechten im Grundgesetz ist längst überfällig. Alle im Bundestag vertretenen Parteien sind inzwischen dafür – mit Ausnahme der CDU/CSU. Dieses Nein zu mehr Kinderrechten ist nicht nachvollziehbar, passt aber ins Bild konservativer Familien- und Bildungspolitik.
Am kommenden Wochenende gibt es in fast jeder Stadt des Kreises Unna vielfältige Feste und Aktionen zum Weltkindertag. Ein Tag, an dem die Rechte und damit die Zukunft und die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen in besonderer Weise und aus gutem Grund in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gerückt werden.
Wir Sozialdemokraten wollen eine stärkere Verpflichtung des Staates, wenn es darum geht, für kindgerechtere Lebensbedingungen zu sorgen. Und dazu zählt zweifelsfrei das Recht auf Bildung. Die SPD fordert eine erstklassige Bildung, ohne Gebühren von der Kita bis zur Uni, ein längeres gemeinsames Lernen, ein bessere individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern, ein Recht auf Nachholen eines Schulabschlusses für alle. Wir brauchen einen Solidarbeitrag für Bildung, eine Verbesserung des BAföG für Schülerinnen und Schüler und einen leichteren Zugang zur Hochschule für Berufstätige. Wir sagen Nein zu Studiengebühren und wollen ein Recht auf Ausbildung für alle jungen Menschen einführen, die mit Anfang 20 noch kein Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.
Mit dem diesjährigen Weltkindertag stehen die Kinderrechte im Mittelpunkt. Kinderrechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention international festgeschrieben. Das Abkommen, das oft als „Grundgesetz für Kinder“ bezeichnet wird, feiert 2009 seinen 20. Geburtstag. Deutschland hat 1992 eine Erklärung zur UN-Kinderrechtskon-vention abgegeben. Die SPD fordert seit langem die Rücknahme dieser so genannten Vorbehaltserklärung, wie es auch schon mehrfach der Genfer UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes angemahnt hat.
Mindestlohn, Ausbildung für alle, die beste Arbeitsvermittlung, Wege aus der Krise – Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat bei seinem Besuch auf der Arbeitsmarktpolitischen Konferenz in Kamen aufgezeigt, was die SPD unter Guter Arbeit versteht.
Am Morgen hatte Scholz noch die Mindestlohn-Konferenz in Berlin eröffnet. Ein Instrument übrigens noch aus der Amtszeit des Bundeskanzlers Willy Brandt, das aber heute erst zur Anwendung kommt, weil die Lohnverhältnisse es erfordern. Und bei diesem Thema wackelt der Arbeitsminister auch keinen Millimeter: „Ja, Arbeit muss sich wieder lohnen, wie es auf den FDP-Plakaten steht. Aber nicht durch eine Senkung des Spitzensteuersatzes sondern durch einen gesetzlichen Mindestlohn!“
Ein weiteres wichtiges Thema: Ausbildungsplätze für alle Bewerberinnen und Bewerber.Vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels hat Scholz noch einmal an die Selbstverpflichtung der Wirtschaft erinnert, 600.000 Ausbildungsplätze pro Jahr bereitzustellen. Diese Forderung, ergänzt um den Ausbildungsbonus und die Bereitstellung vollzeitschulischer Ausbildungsplätze, ist auch für meinen Wahlkreis eine Kernfrage. Mittlerweile kommen hier auf jede Ausbildungstelle statistisch mindestens zwei Bewerber/innen.
Breiten Raum nahmen auch die Verlängerung der Kurzarbeit, für die Scholz sich insbesondere stark gemacht hat, sowie die Stärkung der Vermittlungsarbeit durch Bundesagentur und ARGE ein. Bei letzterem hat er noch einmal daran erinnert, dass es bereits eine mit den Ministerpräsidenten ausgehandelte Lösung für eine verfassungsfeste Regelung zur Zukunft der ARGE gegeben hat. Diese ist allein am Widerstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und an der Wankelmütigkeit von Angela Merkel gescheitert. Daher wird Olaf Scholz direkt nach der Bundestagswahl seinen Gesetzentwurf für die Zentren für Arbeit und Grundsicherung erneut einbringen. Damit blieben dann auch die JobCenter in allen zehn Städten des Kreises Unna erhalten.
Die Voraussetzung dafür: die SPD wird bei der Bundestagswahl so stark wie möglich. Dann kann Olaf Scholz seine erfolgreiche Arbeit in Berlin fortführen. Ich würde ihn gerade in diesem Themenfeld als Abgeordneter meines Wahlkreises gerne darin unterstützen.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-15 23:15:182009-09-15 23:15:18Unser Ziel: Gute Arbeit! – Arbeitsminister Olaf Scholz zu Gast in Kamen
Mit der fünften Wanderung von Holzwickede nach Unna endete die erste Runde der Wahlkreiswanderungen des SPD-Bundestagskandidaten Oliver Kaczmarek am Samstag. Immer mit dabei: der Rote Rucksack, der die Anregungen und Probleme der Menschen im Wahlkreis aufnehmen sollte und nach Berlin transportieren wird. „Ziele unserer Wanderungen waren jeweils Orte, an denen Besonderes geleistet wird. Orte, an denen Menschen meist ehrenamtlich für die Gemeinschaft aktiv sind. Und wir haben festgestellt: es wird viel Besonderes geleistet und es sind fast immer zahllose ehrenamtlich aktive Menschen, die dahinter stehen“, fasst Oliver Kaczmarek die Eindrücke zusammen.
Die Anregungen, die Kaczmarek erhielt, waren breit gefächert – vom Erhalt des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen, das Wiederaufleben des Ackerrandstreifenprogramms, den Erhalt industriegeschichtlicher Gebäude bis hin zur Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit im Senioren- wie auch im Jugendhilfebereich. „Wir haben alles aufgenommen und werden auch nach der Bundestagswahl den Dialog fortsetzen. Im nächsten Jahr werden wir wiederum ein Wanderprogramm auflegen und ich werde berichten, was aus den gesammelten Anregungen und Aufträgen für unsere Region in Berlin geworden ist. Das ist versprochen“, will Kaczmarek seine dialogorientierte Politik fortsetzen. Die Tour durch alle Städte des Wahlkreises per pedes wird nun abgelöst durch eine Tour durch alle sieben Städte mit der Politik-Arena. Dabei soll das Gespräch mit dem Kandidaten im Mittelpunkt der Aktivitäten auf den belebten Plätzen der Städte stehen. Den Auftakt hat die Politik-Arena am vergangenen Sonntag in Fröndenberg gemacht. Die nächsten Termine sind am 16.9. in Schwerte (10-12 Uhr) und in Bönen (16-18 Uhr).
Einige Daten und Fakten zu den Wanderungen:
Insgesamt war die Gruppe auf den Wanderungen, die durch alle sieben Städte des Wahlkreises führten, 53 Kilometer zu Fuß unterwegs.
Die längste Tagesetappe betrug 13 Kilometer.
Auf den Strecken wurden jeweils drei bis fünf Stationen eingelegt, bei denen Initiativen, Vereine und Institutionen besucht wurden.
Der höchste Punkt der Wanderungen war die Aussichtsplattform des Zechenturms in Bönen.
Während der Wanderungen hat Oliver Kaczmarek die Mitgliedschaft bei den Naturfreunden NRW erworben.
In Fröndenberg hat der Bundestagskandidat ein Kettenglied geschmiedet.
Unter den Wanderungen befand sich auch eine Nachtwanderung unter naturkundlicher Führung.
Alle bekannten Vereine und Verbände in den sieben Städten des Wahlkreises wurden per Post über die Wanderungen informiert und eingeladen.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-14 23:53:032009-09-14 23:53:03Roter Rucksack ist prall gefüllt – Bilanz der Wahlkreiswanderungen von Oliver Kaczmarek
Inhaltliche Zuspitzung erwarten die Menschen zurecht vom Wahlkampf-Endspurt in den nächsten beiden Wochen. Frank-Walter Steinmeier hat diese Kontraste im TV-Duell aufgezeigt und offensichtlich nach Meinung der überwiegenden Mehrheit der Medien Vorteile gehabt.
Niemanden wird überraschen, dass ich selbst vom Auftritt unseres Kanzlerkandidaten mehr angetan bin als von der noch amtierenden Bundeskanzlerin. Wichtiger ist, dass die noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler sich ein Bild machen konnten. Und im Verlauf der Diskussion sind tatsächlich einige gravierende Unterschiede deutlich geworden. Insbesondere im ersten Teil des Duells, als es um die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise ging, wurde deutlich, dass Merkel bei den entscheidenden Fragen laviert und taktiert. Dabei ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, dass es einen Kanzler gibt, der Orientierung hat und Entscheidungen trifft:
Wer das Wiederaufleben des Casino-Kapitalismus verhindern will, der darf nicht nur auf abstrakte internationale Vereinbarungen hinweisen, sondern muss auch in der eigenen Volkswirtschaft handlungsfähig sein und ggf. mutig vorangehen, damit andere Staaten nachziehen können. Merkel ist jede Antwort darauf schuldig geblieben.
Steinmeier hat klar Partei ergriffen für einen gesetzlichen Mindestlohn, weil man von der Arbeit eines ganzen Tages auch leben können muss. Merkel will den Mindestlohn nicht.
Steinmeier steht für den vereinbarten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2020. Merkel will darüber hinaus Atomenergie nutzen und bleibt jede Antwort auf die ungelöste Endlagerfrage schuldig.
Für ihre großartigen Steuersenkungsversprechen konnte Merkel keine Erklärungen liefern. Wer soll dafür bezahlen? Kranke? Rentner? Pflegebedürftige? Familien? An das notwendige Wirtschaftswachstum von 9% für ihre Wahlkampf-Steuerversprechen glaubt Merkel jedenfalls selbst auch nicht.
Für die SPD hat dieses Duell noch einmal neuen Schub gegeben. Ich freue mich bereits auf die nächsten Diskussionen am Info-Stand. Und es bleibt die Hoffnung, dass es endlich Themen in diesem Wahlkampf gibt, auch wenn Merkel sich erneut Mühe gegeben hat, jede inhaltliche Festlegung zu vermeiden.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-14 00:05:382009-09-14 00:05:38Entscheidungsfreudiger Kanzler mit Profil oder Merkel?
Am 12.09 startet die 5. Wanderung mit dem Roten Rucksack am Bahnhof in Holzwickede. Bei bestem Wanderwetter folgten ca. 30 Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Kandidaten. Unter ihnen auch der frisch in seinem Amt bestätigte Landrat des Kreises Unna Michael Makiolla.
Der erste Teil der Wanderung führt durch das schöne Holzwickede. Unter der Wanderführung von Manfred Matysik ging es zu erst zum Rathaus der Stadt. Dort gab es eine kurze Diskussion darüber welches das schönste Rathaus im Kreis ist, die Gruppe kam allerdings nicht zu einem eindeutigen Ergebnis.
Kandidat und Landrat
Vom Rathaus ging es dann vorbei am großen Neubaugebiet „Neue Caroline“ und der Kinder-und Jugendeinrichtung „Villa Pfiffikus“ zum Gewerbepark „ECO PORT“. Dieser Gewerbepark ist nicht nur eine Top Adresse für innovative kleine und mittlere Unternehmen sondern auch für international tätige Unternehmen wie z. B. Ferrari oder die Rhenus AG und zeigt damit wie wichtig der Wirtschaftsstandort Holzwickede ist. Im Haus Lanfermann, am Ende des Gewerbeparks, gab es eine erste Rast bei Waffeln und diversen Getränken.
Von dort aus ging es dann, über den Ölpfad, weiter zur „Schönen Flöte“. Wo der Holzwickeder Teil der Wanderung zu Ende ging. Ab diesem Punkt übernahm dann Matthias Cielecki die Führung der Gruppe.
Nun beginnt der Billmericher Teil der Wanderung. Über die Felder ging es vorbei an der Liedbachschule zum Billmericher Feuerwehrgerätehaus. Dort war erneut Zeit für eine kleine Rast mit erfrischenden Getränken. Allerdings war hier die Wanderung noch lange nicht vorbei.
Über die Felder
Denn nun ging es von Billmerich nach Unna vorbei an Windrädern und durch die schöne Landschaft des Kreises Unna.
In Unna angekommen besuchte die gesamte Gruppe das Stadteilfest der Gartenvorstadt. Dort gab es erneut viele interessante Gespräche zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihrem Kandidaten.
Stadtteilfest
Zum Abschluss der Wanderung gab es noch einen kurzen Abstecher zur Arbeiterwohlfahrt in Unna-Oberstadt und ins Falken Jugendcafe an der Massener Straße. Dort hat Oliver Kaczmarek mit den Mitarbeiterinnen und einigen Jugendlichen über den Stellenwert von Bildung und Jugendhilfe gesprochen. Einig war man sich in der Einschätzung, dass die Arbeit mit jungen Menschen, egal wo sie stattfindet, einen entsprechenden Stellenwert genießen sollte. Dazu gehört auch, dass die Beschäftigten in diesen Bereichen eine ensprechende Absicherung statt der „befristeten Stellenketten“ benötigen.
Auch die letzte Wanderung aus der Reihe Roter Rucksack vor der Bundestagswahl war wieder ein voller Erfolg. Viele intensive Gespräche und wichtige Anregungen nimmt der Kandidat mit in den Wahlkampf – Endspurt.
Der Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kommt am Dienstag, 15.9.2009 um 16:00 Uhr zu einer arbeitsmarktpolitischen Konferenz in den Technopark nach Kamen. Er folgt damit einer Einladung des Kamener SPD-Bundestagskandidaten Oliver Kaczmarek. Olaf Scholz, der auch Mitglied der Kompetenzteams von Frank-Walter Steinmeier ist, wird über arbeitsmarktpolitische Perspektiven berichten. Im Anschluss stellt er sich zusammen mit Oliver Kaczmarek unter der Moderation von Bürgermeister Hermann Hupe den Fragen des Publikums. Interessierte sind zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich willkommen!
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-11 00:35:042009-09-11 00:35:04Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kommt nach Kamen
Der ehemalige Bundesminister Erhard Eppler hat bei seinem Besuch in Unna bekräftigt: „Die SPD ist die Partei für das nächste Jahrzehnt.“ Besonders in den Bereichen Wirtschaftspolitik und Außenpolitik erwartet er von der SPD weiterhin konsequente Erneuerung.
Mit seinem Besuch innerhalb der Initiative „Erfahrung packt an“, der zahlreiche ehemalige Minister und Parteifunktionäre angehören, unterstützt Erhard Eppler insbesondere den Wahlkampf junger Kandidaten. Ich bin sehr stolz, dass er nach Unna gekommen ist, denn er verfügt nicht nur über einen großen politischen Erfahrungsschatz, von dem auch die heutige Generation profitieren kann, sondern er schärft auch den Blick auf die Grundsatzfragen der Politik. Nach Epplers Einschätzung muss die SPD insbesondere gegen das Ansinnen interessierter Kreise ankämpfen, die Verantwortung für die Finanzkrise weg vom rücksichtslosen Verhalten einiger Manager und Bankiers hin zur Verantwortung der Politik für die Staatsverschuldung umzudeuten. Diese sei jedoch vor allem ein Produkt der Exzesse auf den Finanzmärkten. Daher müsse die Verantwortung auch zukünftig beim Namen genannt werden. Und es muss politische Konzepte geben, die das eindeutige Scheitern der neoliberalen Ideologie zum Umsteuern in Politik, Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft nutzt.
Afghanistan, Deutschland-Plan, Entwicklungspolitik und Neue Regeln für die Wirtschaft waren weitere Themen unseres nicht nur unterhaltsamen sondern äußerst anregenden Gesprächsabends, bei dem Erhard Eppler und ich auf dem Roten Sofa des SPD-Ortsvereins Unna-Oberstadt Platz nehmen durften. Ich finde es herausragend, dass Erhard Eppler, der in diesem Jahr seinen 83sten Geburtstag feiert, die SPD und insbesondere die jungen Bundestagskandidaten unterstützt. Dieser „innerparteiliche Generationenvertrag“ zeigt: die sozialdemokratische Familie funktioniert!
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-11 00:26:132009-09-11 00:26:13Erfahrung packt an – Erhard Eppler auf dem Roten Sofa
Einen erheblichen Fachkräftemangel und eine zu geringe Mittelausstattung für das deutsche Bildungssystem weist erneut der Bildungsbericht der OECD nach.
Am gestrigen Weltbildungstag hat die OECD ihren jährlichen Bericht „Bildung auf einen Blick“ vorgelegt. Dieser ermöglicht in vergleichender Perspektive eine Standortbestimmung des deutschen Bildungssystems anhand von Rahmendaten. Die Grundannahme ist, dass eine starke ökonomische Position für die Staaten nur mit massiven Bildungsinvestitionen zu erreichen ist. Vor diesem Hintergrund alarmieren vor allem zwei Erkenntnisse:
Wir bilden zu wenige hochqualifizierte Menschen in Deutschland aus.
Bereits 2007 zeigte „Bildung auf einen Blick“, dass das deutsche Bildungssystem nicht in der Lage ist, den Bedarf an Hochqualifizierten zu decken. Es werden jährlich weniger Menschen in den sog. „MINT-Berufen“ ausgebildet, als altersbedingt ausscheiden. Gemessen daran weden nur noch 90% des Bedarfs in wichtigen Bereichen unserer wirtschaftlichen Entwicklung ausgebildet. Die Lücke wächst somit jedes Jahr und eigentlich müssten wir nicht nur unseren Fachkräftebestand halten, sondern diesen sogar deutlich ausweiten.
In Deutschland erwerben zudem pro Jahr etwa 23 % eines Jahrgangs einen Hochschulabschluss. Das bedeutet gegenüber 1995 eine Steigerung um 9 Prozentpunkte. Im OECD-Durchschnitt erwerben jedoch pro Jahrgang 39% einen Hochschulabschluss (+ 21 Prozentpunkte gegenüber 1995). Deshalb ist es auch völlig unangebracht, wenn die CDU-Bundesbildungsministerin erfreut ist darüber, dass in Deutschland 34% eines Jahrgangs ein Studium aufnehmen. Im OECD-Durchschnitt sind es nämlich 56%. Diese Zahlen zeigen einen erheblichen und wachsenden Rückstand gegenüber anderen Industrienationen. Übrigens: das von Konservativen gerne angeführte Argument, in anderen Ländern müsste man ein Studium für Berufe aufnehmen, die in Deutschland im Dualen System ausgebildet werden, wird von der OECD-Statistik durch die entsprechende Kategorisierung entkräftet.
Wir geben zu wenig Geld für die Bildung aus.
In Deutschland werden gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Jahr4,8 % für Bildung aufgewendet. Im OECD-Durchschnitt sind es jedoch 6,1 % pro Jahr. Die Spitzenländer erreichen Werte von über 7 %. Um allein auf den OECD-Durchschnitt zu kommen, müssten ca. 30 Mrd. Euro mehr aufgewendet werden. Pro Jahr!
Und erneut zeigt sich, dass wir das Geld nach meiner Meinung auch noch falsch ausgeben. Denn für die Primarstufe und die Sekundarstufe(n) bleiben wir unter den Investitionen im OECD-Durchschnitt. Doch gerade hier müssten wir eigentlich noch mehr tun, um Ungleichheiten ausgleichen und Spitzenleistungen erzielen zu können.
Wenn wir erfolgreich gegensteuern wollen, um unsere ökonomische Spitzenposition zu halten, müssen wir schnell handeln und konsequent. Der Deutschland-Plan von Frank-Walter Steinmeier zeigt hier die richtige Richtung auf. Nur einige Beispiele:
Für die früheste Bildung bei den Kleinsten benötigen wir angemessene Betreuungsschlüssel und Bildungsstandards, die allgemein gültig sind. Notfalls müssen wir dazu auch wieder eine bundeseinheitliche Rahmengesetzgebung herbeiführen.
Mit einer konsequenten Sprachförderung im frühen Kindesalter sorgen wir für mehr Chancengleichheit gerade für Kinder mit Migrationshintergrund.
Jeder soll den Rechtsanspruch auf das Nachholen eines Hauptschulabschlusses erhalten. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass niemand die Schule ohne Abschluss verlässt (heute: 80.000 pro Jahr).
Für mehr Ausbildungsplätze müssen weitere Möglichkeiten gesucht werden. Der Ausbildungsbonus ist ein erfolgreiches Instrument. Ausbildungsnetzwerke und Berufseinstiegsbegleiter sind weitere Anregungen.
Die Weiterbildungsneigung muss über alle beruflichen Passagen hinweg gestärkt werden. Gerade Zeiten, in denen die Auftragslage nicht so hoch ist, müssen wir Möglichkeiten der Qualifizierung schaffen.
Und wir wollen, dass Bildung gebührenfrei ist – vom Kindergarten bis zur Hochschule. Denn Bildung ist ein Recht und keine Ware! Finanzieren wollen wir das über einen Bildungs-Soli der Höchstverdiener und die Beibehaltung der sog. Demografie-Gewinne im Bildungssystem.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Oliver Kaczmarekhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngOliver Kaczmarek2009-09-09 16:05:132009-09-09 16:05:13OECD-Bildungsbericht zeigt erhebliche Defizite auf
Aktuelles
Spitzensport und Talentförderung – Begegnung mit einer Weltmeisterin
Im GesprächTalentförderung und solide Ausbildung sind die Grundgedanken der Eliteschule des Fußballs für Mädchen und Frauen in Kaiserau, die ich bei einem Rundgang mit der Fußall-Weltmeisterin Pia Wunderlich kennenlernen konnte, die als Koordinatorin die Einrichtung leitet.
Bis zu 15 Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren können in Kaiserau aufgenommen werden. Die Eliteschule ist die einzige ihrer Art in ganz Nordrhein-Westfalen und Teil eines gut funktionierenden Netzwerkes der Sportschule, des Fußball- und Leichtathletikverbandes sowie der weiterführenden Schulen in Kamen. Die Mädchen kommen aus ganz Nordrhein-Westfalen und leben von Montag bis Freitag gemeinsam im Internat direkt neben dem Sporthotel. Am Wochenende wohnen sie dann bei den Familien und spielen für ihre Heimatvereine. Aufnahmevoraussetzung sind neben herausragenden sportlichen Leistungen auch solide Leistungen in der Schule. Das Training wird von Pia Wunderlich, die der Weltmeistermannschaft von 2003 angehörte, und zwei weiteren Trainern geleitet.
Die Bedeutung des Mädchenfußalls ist mir auch schon bei meinen Besuchen der Fußballvereine im Wahlkreis verdeutlicht worden. Einige Vereine haben bereits mehrere Mädchenteams gebildet. Dieser Trend ist nicht nur erfreulich, sondern auch angesichts der herausragenden Erfolge der Nationalmannschaft der Frauen, die jüngst erneut Europameisterinnen geworden sind, erklärbar. Leider werden diese Erfolge in der Öffentlichkeit immer noch zu wenig wahrgenommen und gewürdigt. Ganz abgesehen davon sind die Verdienstmöglichkeiten im Frauenfußball immer noch Lichtjahre von den Herren entfernt. Trotzdem ist es leider immer noch so, dass weder der FC Schalke noch Borussia Dortmund eine Frauenmannschaft angemeldet haben. Ich würde mir wünschen, beide Vereine würden auch ihre Namen für die Talentförderung im Frauenfußall hergeben und sich als Identifikationspunkte im Revier zum Frauenfußball bekennen.
Mit der Eliteschule hat die Stadt Kamen und der Kreis Unna eine Sporteinrichtung von herausragender Bedeutung in seinen Grenzen. Hier wird tatsächlich Besonderes im Wahlkreis geleistet. Und etwas Besonderes habe ich dann auch noch von Pia Wunderlich mitnehmen können: ein Original-Trikot der Weltmeisterin vom FFC Frankfurt. Ich wüsste auch schon einen guten Platz dafür: ein Büro in Berlin!
Endlich Kinderrechte im Grundgesetz verankern
Presse und Co.Die Verankerung von international anerkannten Kinderrechten im Grundgesetz ist längst überfällig. Alle im Bundestag vertretenen Parteien sind inzwischen dafür – mit Ausnahme der CDU/CSU. Dieses Nein zu mehr Kinderrechten ist nicht nachvollziehbar, passt aber ins Bild konservativer Familien- und Bildungspolitik.
Am kommenden Wochenende gibt es in fast jeder Stadt des Kreises Unna vielfältige Feste und Aktionen zum Weltkindertag. Ein Tag, an dem die Rechte und damit die Zukunft und die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen in besonderer Weise und aus gutem Grund in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gerückt werden.
Wir Sozialdemokraten wollen eine stärkere Verpflichtung des Staates, wenn es darum geht, für kindgerechtere Lebensbedingungen zu sorgen. Und dazu zählt zweifelsfrei das Recht auf Bildung. Die SPD fordert eine erstklassige Bildung, ohne Gebühren von der Kita bis zur Uni, ein längeres gemeinsames Lernen, ein bessere individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern, ein Recht auf Nachholen eines Schulabschlusses für alle. Wir brauchen einen Solidarbeitrag für Bildung, eine Verbesserung des BAföG für Schülerinnen und Schüler und einen leichteren Zugang zur Hochschule für Berufstätige. Wir sagen Nein zu Studiengebühren und wollen ein Recht auf Ausbildung für alle jungen Menschen einführen, die mit Anfang 20 noch kein Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.
Mit dem diesjährigen Weltkindertag stehen die Kinderrechte im Mittelpunkt. Kinderrechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention international festgeschrieben. Das Abkommen, das oft als „Grundgesetz für Kinder“ bezeichnet wird, feiert 2009 seinen 20. Geburtstag. Deutschland hat 1992 eine Erklärung zur UN-Kinderrechtskon-vention abgegeben. Die SPD fordert seit langem die Rücknahme dieser so genannten Vorbehaltserklärung, wie es auch schon mehrfach der Genfer UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes angemahnt hat.
Unser Ziel: Gute Arbeit! – Arbeitsminister Olaf Scholz zu Gast in Kamen
Im GesprächMindestlohn, Ausbildung für alle, die beste Arbeitsvermittlung, Wege aus der Krise – Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat bei seinem Besuch auf der Arbeitsmarktpolitischen Konferenz in Kamen aufgezeigt, was die SPD unter Guter Arbeit versteht.
Am Morgen hatte Scholz noch die Mindestlohn-Konferenz in Berlin eröffnet. Ein Instrument übrigens noch aus der Amtszeit des Bundeskanzlers Willy Brandt, das aber heute erst zur Anwendung kommt, weil die Lohnverhältnisse es erfordern. Und bei diesem Thema wackelt der Arbeitsminister auch keinen Millimeter: „Ja, Arbeit muss sich wieder lohnen, wie es auf den FDP-Plakaten steht. Aber nicht durch eine Senkung des Spitzensteuersatzes sondern durch einen gesetzlichen Mindestlohn!“
Ein weiteres wichtiges Thema: Ausbildungsplätze für alle Bewerberinnen und Bewerber.Vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels hat Scholz noch einmal an die Selbstverpflichtung der Wirtschaft erinnert, 600.000 Ausbildungsplätze pro Jahr bereitzustellen. Diese Forderung, ergänzt um den Ausbildungsbonus und die Bereitstellung vollzeitschulischer Ausbildungsplätze, ist auch für meinen Wahlkreis eine Kernfrage. Mittlerweile kommen hier auf jede Ausbildungstelle statistisch mindestens zwei Bewerber/innen.
Breiten Raum nahmen auch die Verlängerung der Kurzarbeit, für die Scholz sich insbesondere stark gemacht hat, sowie die Stärkung der Vermittlungsarbeit durch Bundesagentur und ARGE ein. Bei letzterem hat er noch einmal daran erinnert, dass es bereits eine mit den Ministerpräsidenten ausgehandelte Lösung für eine verfassungsfeste Regelung zur Zukunft der ARGE gegeben hat. Diese ist allein am Widerstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und an der Wankelmütigkeit von Angela Merkel gescheitert. Daher wird Olaf Scholz direkt nach der Bundestagswahl seinen Gesetzentwurf für die Zentren für Arbeit und Grundsicherung erneut einbringen. Damit blieben dann auch die JobCenter in allen zehn Städten des Kreises Unna erhalten.
Die Voraussetzung dafür: die SPD wird bei der Bundestagswahl so stark wie möglich. Dann kann Olaf Scholz seine erfolgreiche Arbeit in Berlin fortführen. Ich würde ihn gerade in diesem Themenfeld als Abgeordneter meines Wahlkreises gerne darin unterstützen.
Roter Rucksack ist prall gefüllt – Bilanz der Wahlkreiswanderungen von Oliver Kaczmarek
Presse und Co.Die Anregungen, die Kaczmarek erhielt, waren breit gefächert – vom Erhalt des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen, das Wiederaufleben des Ackerrandstreifenprogramms, den Erhalt industriegeschichtlicher Gebäude bis hin zur Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit im Senioren- wie auch im Jugendhilfebereich. „Wir haben alles aufgenommen und werden auch nach der Bundestagswahl den Dialog fortsetzen. Im nächsten Jahr werden wir wiederum ein Wanderprogramm auflegen und ich werde berichten, was aus den gesammelten Anregungen und Aufträgen für unsere Region in Berlin geworden ist. Das ist versprochen“, will Kaczmarek seine dialogorientierte Politik fortsetzen. Die Tour durch alle Städte des Wahlkreises per pedes wird nun abgelöst durch eine Tour durch alle sieben Städte mit der Politik-Arena. Dabei soll das Gespräch mit dem Kandidaten im Mittelpunkt der Aktivitäten auf den belebten Plätzen der Städte stehen. Den Auftakt hat die Politik-Arena am vergangenen Sonntag in Fröndenberg gemacht. Die nächsten Termine sind am 16.9. in Schwerte (10-12 Uhr) und in Bönen (16-18 Uhr).
Einige Daten und Fakten zu den Wanderungen:
Der höchste Punkt der Wanderungen war die Aussichtsplattform des Zechenturms in Bönen.
Entscheidungsfreudiger Kanzler mit Profil oder Merkel?
ProgrammatischNiemanden wird überraschen, dass ich selbst vom Auftritt unseres Kanzlerkandidaten mehr angetan bin als von der noch amtierenden Bundeskanzlerin. Wichtiger ist, dass die noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler sich ein Bild machen konnten. Und im Verlauf der Diskussion sind tatsächlich einige gravierende Unterschiede deutlich geworden. Insbesondere im ersten Teil des Duells, als es um die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise ging, wurde deutlich, dass Merkel bei den entscheidenden Fragen laviert und taktiert. Dabei ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, dass es einen Kanzler gibt, der Orientierung hat und Entscheidungen trifft:
Für die SPD hat dieses Duell noch einmal neuen Schub gegeben. Ich freue mich bereits auf die nächsten Diskussionen am Info-Stand. Und es bleibt die Hoffnung, dass es endlich Themen in diesem Wahlkampf gibt, auch wenn Merkel sich erneut Mühe gegeben hat, jede inhaltliche Festlegung zu vermeiden.
Über`s Ostfeld – 5. Wanderung mit dem Roten Rucksack
Im GesprächAm 12.09 startet die 5. Wanderung mit dem Roten Rucksack am Bahnhof in Holzwickede. Bei bestem Wanderwetter folgten ca. 30 Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Kandidaten. Unter ihnen auch der frisch in seinem Amt bestätigte Landrat des Kreises Unna Michael Makiolla.
Der erste Teil der Wanderung führt durch das schöne Holzwickede. Unter der Wanderführung von Manfred Matysik ging es zu erst zum Rathaus der Stadt. Dort gab es eine kurze Diskussion darüber welches das schönste Rathaus im Kreis ist, die Gruppe kam allerdings nicht zu einem eindeutigen Ergebnis.
Kandidat und Landrat
Vom Rathaus ging es dann vorbei am großen Neubaugebiet „Neue Caroline“ und der Kinder-und Jugendeinrichtung „Villa Pfiffikus“ zum Gewerbepark „ECO PORT“. Dieser Gewerbepark ist nicht nur eine Top Adresse für innovative kleine und mittlere Unternehmen sondern auch für international tätige Unternehmen wie z. B. Ferrari oder die Rhenus AG und zeigt damit wie wichtig der Wirtschaftsstandort Holzwickede ist. Im Haus Lanfermann, am Ende des Gewerbeparks, gab es eine erste Rast bei Waffeln und diversen Getränken.
Von dort aus ging es dann, über den Ölpfad, weiter zur „Schönen Flöte“. Wo der Holzwickeder Teil der Wanderung zu Ende ging. Ab diesem Punkt übernahm dann Matthias Cielecki die Führung der Gruppe.
Nun beginnt der Billmericher Teil der Wanderung. Über die Felder ging es vorbei an der Liedbachschule zum Billmericher Feuerwehrgerätehaus. Dort war erneut Zeit für eine kleine Rast mit erfrischenden Getränken. Allerdings war hier die Wanderung noch lange nicht vorbei.
Über die Felder
Denn nun ging es von Billmerich nach Unna vorbei an Windrädern und durch die schöne Landschaft des Kreises Unna.
In Unna angekommen besuchte die gesamte Gruppe das Stadteilfest der Gartenvorstadt. Dort gab es erneut viele interessante Gespräche zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihrem Kandidaten.
Stadtteilfest
Zum Abschluss der Wanderung gab es noch einen kurzen Abstecher zur Arbeiterwohlfahrt in Unna-Oberstadt und ins Falken Jugendcafe an der Massener Straße. Dort hat Oliver Kaczmarek mit den Mitarbeiterinnen und einigen Jugendlichen über den Stellenwert von Bildung und Jugendhilfe gesprochen. Einig war man sich in der Einschätzung, dass die Arbeit mit jungen Menschen, egal wo sie stattfindet, einen entsprechenden Stellenwert genießen sollte. Dazu gehört auch, dass die Beschäftigten in diesen Bereichen eine ensprechende Absicherung statt der „befristeten Stellenketten“ benötigen.
Auch die letzte Wanderung aus der Reihe Roter Rucksack vor der Bundestagswahl war wieder ein voller Erfolg. Viele intensive Gespräche und wichtige Anregungen nimmt der Kandidat mit in den Wahlkampf – Endspurt.
Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kommt nach Kamen
Presse und Co.Erfahrung packt an – Erhard Eppler auf dem Roten Sofa
Im GesprächDer ehemalige Bundesminister Erhard Eppler hat bei seinem Besuch in Unna bekräftigt: „Die SPD ist die Partei für das nächste Jahrzehnt.“ Besonders in den Bereichen Wirtschaftspolitik und Außenpolitik erwartet er von der SPD weiterhin konsequente Erneuerung.
Mit seinem Besuch innerhalb der Initiative „Erfahrung packt an“, der zahlreiche ehemalige Minister und Parteifunktionäre angehören, unterstützt Erhard Eppler insbesondere den Wahlkampf junger Kandidaten. Ich bin sehr stolz, dass er nach Unna gekommen ist, denn er verfügt nicht nur über einen großen politischen Erfahrungsschatz, von dem auch die heutige Generation profitieren kann, sondern er schärft auch den Blick auf die Grundsatzfragen der Politik. Nach Epplers Einschätzung muss die SPD insbesondere gegen das Ansinnen interessierter Kreise ankämpfen, die Verantwortung für die Finanzkrise weg vom rücksichtslosen Verhalten einiger Manager und Bankiers hin zur Verantwortung der Politik für die Staatsverschuldung umzudeuten. Diese sei jedoch vor allem ein Produkt der Exzesse auf den Finanzmärkten. Daher müsse die Verantwortung auch zukünftig beim Namen genannt werden. Und es muss politische Konzepte geben, die das eindeutige Scheitern der neoliberalen Ideologie zum Umsteuern in Politik, Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft nutzt.
Afghanistan, Deutschland-Plan, Entwicklungspolitik und Neue Regeln für die Wirtschaft waren weitere Themen unseres nicht nur unterhaltsamen sondern äußerst anregenden Gesprächsabends, bei dem Erhard Eppler und ich auf dem Roten Sofa des SPD-Ortsvereins Unna-Oberstadt Platz nehmen durften. Ich finde es herausragend, dass Erhard Eppler, der in diesem Jahr seinen 83sten Geburtstag feiert, die SPD und insbesondere die jungen Bundestagskandidaten unterstützt. Dieser „innerparteiliche Generationenvertrag“ zeigt: die sozialdemokratische Familie funktioniert!
OECD-Bildungsbericht zeigt erhebliche Defizite auf
ProgrammatischEinen erheblichen Fachkräftemangel und eine zu geringe Mittelausstattung für das deutsche Bildungssystem weist erneut der Bildungsbericht der OECD nach.
Am gestrigen Weltbildungstag hat die OECD ihren jährlichen Bericht „Bildung auf einen Blick“ vorgelegt. Dieser ermöglicht in vergleichender Perspektive eine Standortbestimmung des deutschen Bildungssystems anhand von Rahmendaten. Die Grundannahme ist, dass eine starke ökonomische Position für die Staaten nur mit massiven Bildungsinvestitionen zu erreichen ist. Vor diesem Hintergrund alarmieren vor allem zwei Erkenntnisse:
Wir bilden zu wenige hochqualifizierte Menschen in Deutschland aus.
Bereits 2007 zeigte „Bildung auf einen Blick“, dass das deutsche Bildungssystem nicht in der Lage ist, den Bedarf an Hochqualifizierten zu decken. Es werden jährlich weniger Menschen in den sog. „MINT-Berufen“ ausgebildet, als altersbedingt ausscheiden. Gemessen
daran weden nur noch 90% des Bedarfs in wichtigen Bereichen unserer wirtschaftlichen Entwicklung ausgebildet. Die Lücke wächst somit jedes Jahr und eigentlich müssten wir nicht nur unseren Fachkräftebestand halten, sondern diesen sogar deutlich ausweiten.
In Deutschland erwerben zudem pro Jahr etwa 23 % eines Jahrgangs einen Hochschulabschluss. Das bedeutet gegenüber 1995 eine Steigerung um 9 Prozentpunkte. Im OECD-Durchschnitt erwerben jedoch pro Jahrgang 39% einen Hochschulabschluss (+ 21 Prozentpunkte gegenüber 1995). Deshalb ist es auch völlig unangebracht, wenn die CDU-Bundesbildungsministerin erfreut ist darüber, dass in Deutschland 34% eines Jahrgangs ein Studium aufnehmen. Im OECD-Durchschnitt sind es nämlich 56%. Diese Zahlen zeigen einen erheblichen und wachsenden Rückstand gegenüber anderen Industrienationen. Übrigens: das von Konservativen gerne angeführte Argument, in anderen Ländern müsste man ein Studium für Berufe aufnehmen, die in Deutschland im Dualen System ausgebildet werden, wird von der OECD-Statistik durch die entsprechende Kategorisierung entkräftet.
Wir geben zu wenig Geld für die Bildung aus.
In Deutschland werden gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Jahr4,8 % für Bildung aufgewendet. Im OECD-Durchschnitt sind es jedoch 6,1 % pro Jahr. Die Spitzenländer erreichen Werte von über 7 %. Um allein auf den OECD-Durchschnitt zu kommen, müssten ca. 30 Mrd. Euro mehr aufgewendet werden. Pro Jahr!
Und erneut zeigt sich, dass wir das Geld nach meiner Meinung auch noch falsch ausgeben. Denn für die Primarstufe und die Sekundarstufe(n) bleiben wir unter den Investitionen im OECD-Durchschnitt. Doch gerade hier müssten wir eigentlich noch mehr tun, um Ungleichheiten ausgleichen und Spitzenleistungen erzielen zu können.
Wenn wir erfolgreich gegensteuern wollen, um unsere ökonomische Spitzenposition zu halten, müssen wir schnell handeln und konsequent. Der Deutschland-Plan von Frank-Walter Steinmeier zeigt hier die richtige Richtung auf. Nur einige Beispiele:
Wanderung am 12.09.2009
Presse und Co.Startpunkt ist diesmal der Bahnhof in Holzwickede. Treffpunkt dort ist um 13.00 Uhr. Die Wanderung dauert ca. 5 Stunden.
Eingeladen sind wie immer alle, die ihren Kandidaten kennen lernen, mit ihm ins Gespräch kommen oder die einfach nur mit ihm wandern möchten.
Nähere Informationen hier:
Stationen der Wanderung am 12.9.09