Aktuelles

40 Jahre Gesamtschule Kamen

091011 Festschrift GEZum 40jährigen Bestehen meiner alten Schule habe ich in der Festschrift einen Artikel unter der Überschrift „40 Jahre Gesamtschule Kamen – Die Sachen geklärt, die Menschen gestärkt!“ veröffentlichen dürfen.

Für eine Schule sind 40 Jahre im Grunde noch kein Alter. So genannte „Altehrwürdige Bildungsanstalten“ blicken auf eine jahrhundertelange Tradition zurück – und erstarren nicht selten darin. Nicht so die Gesamtschule Kamen. Hier geht es nicht um Tradition sondern um Schülerinnen und Schüler. Einer von denen war ich auch einmal und deshalb gratuliere ich nicht nur, sondern nehme mit großer Freude auch die Einladung an, dem Geburtstagskind ein paar Gedanken auf den Weg zu geben. Was also prägt im Rückblick meine persönliche Erfahrung mit der Schulform Gesamtschule?

Zuallererst einmal: Als Individuum willkommen zu sein – mit allen Eigenheiten, Ecken, Kanten, allen Träumen und natürlich und vor allem meiner Leistung. Heute wird viel über individuelle Förderung diskutiert. Aus Schülersicht ist das „Willkommen sein“ dafür die Grundvoraussetzung. Denn es stärkt junge Menschen dabei, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Eine Besonderheit der Gesamtschulen ist zudem die Tatsache, dass kein Kind abgeschoben werden kann. Wer einmal an der Schule aufgenommen worden ist, der bleibt dort. Ein Problem wird nicht auf andere Schulen abgewälzt. Alle müssen sich anstrengen, dass keiner zurückbleibt. Jedes Kind, das an diese Schule kommt, ist richtig hier. Keines ist falsch.

Die Gesamtschule hat uns neue Perspektiven eröffnet. Es gab vieles hier, was ich von zu Hause nicht kannte. NW- und Technik-Räume, die ersten Computer in der Schule! Eine große Bibliothek und vieles andere mehr. Wir konnten darin experimentieren. Was wäre gewesen, wenn die Gesamtschule mir das nicht eröffnet hätte? Ich wäre benachteiligt gewesen. Und hier komme ich zu denen, die noch heute ohne jede Kenntnis oder voller böser Absicht von der sozialistischen Einheitsschule sprechen: es geht darum, vorhandene Ungerechtigkeiten zu reduzieren! Nicht individuelle Ungleichheiten.

Ein pädagogisches Konzept kann allerdings nur aufgehen, wenn es von den richtigen Menschen mit Leben gefüllt wird. Am meisten haben junge Menschen von der Begegnung mit Menschen, die sich um Kinder Gedanken machen – nicht um Fächer. Ich selbst hatte die Gelegenheit, die Gründergeneration von Gesamtschullehrerinnen und –lehrern zu erfahren. Aber es gilt auch für die heutige Generation: ihr habt viel getan dafür, dass aus jungen Individuen mit allen Eigenheiten, Ecken, Kanten, allen Träumen und ihrer Leistung, gestärkte Menschen wurden! Ohne euch hätten viele Menschen in dieser Stadt weniger Chancen bekommen.

Manches fügt sich im Rückblick als pädagogische Absicht. Aus meiner Sicht bringt meine eigene Schulerfahrung an der Gesamtschule am besten der Satz von Hartmut von Hentig auf den Punkt: „Die Sachen klären, die Menschen stärken.“

Nach 40 Jahren wissen wir, wir brauchen immer wieder Neuerungen und Weiterentwicklungen. Aber wenn es eine Abstimmung gibt, die unwiderlegbar ist, dann die mit den Füßen. Nach 40 Jahren wissen wir: die Gesamtschule ist ein Erfolgsmodell! Sie eröffnet neue Chancen. Sie ist nicht mehr wegzudenken, auch wenn sich das einige wünschen.

Zum Schluss habe ich deshalb noch einen Wunsch: zum 50sten in zehn Jahren wünsche ich mir, dass mehr Kinder die Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen besuchen können als heute. Ich wünsche mir, dass nicht so vielen Kindern der Besuch der Gesamtschule verwehrt wird, weil es nicht genügend Plätze gibt. Und ich bin sicher, dass die Vernunft und die Macht des Faktischen in den nächsten 10 Jahren die letzten Bastionen ideologischer Unvernunft gegen die Gesamtschule abgeräumt haben werden. Wenn es geht, dann helfe ich dabei gerne mit. Und zwar aus Überzeugung.

Die Festschrift zur Geschichte und zum pädagogischen Konzept der Gesamtschule Kamen ist bei der Schule zum Preis von 5 Euro erhältlich. Kontakt hier.

Eine Woche nach der Bundestagswahl: SPD im Umbruch

Für die SPD ging es in der ersten Woche nach der Bundestagswahl um Orientierung und Neuaufstellung. Für mich als neu gewählten Abgeordneten ging es daneben noch um das Zurechtfinden in der neuen Position.

Die in diesem Ausmaß für viele scheinbar unvorstellbare Niederlage bei der Bundestagswahl hat die SPD in eine Diskussion über den zukünftigen Kurs geführt. Klar ist, diese Diskussion wird nicht mit dem Parteitag Mitte November in Dresden aufhören. Denn derzeit geht sie noch nicht weit genug und bleibt bei teilweise oberflächlichen Betrachtungen hängen. Für die SPD geht es nicht allein darum, neue Koalitionsoptionen zu öffnen oder die Politik der letzten 11 Jahre zu korrigieren. Für die SPD geht es meiner Ansicht nach darum, den Menschen ein neues Bündnis von Fortschritt und Gerechtigkeit anzubieten, das über einzelne Wählergruppen hinweg die solidarische Mehrheit in der Gesellschaft anspricht. Und es geht um die Zurückgewinnung des Vertrauens der Menschen, die genau aus diesem Grund seit 1998 Vertrauen in die SPD gesetzt und dieses offensichtlich heute verloren haben.

In den letzten Tagen habe ich viele Glückwünsche und Zustimmung zu meinem persönlichen Wahlergebnis erfahren. Die SPD-Fraktion steht zweifellos vor einem Umbruch in der neuen Rolle als Opposition und mit vielen neuen Abgeordneten. Bevor ich meine Arbeit in Berlin aufnehmen kann, muss der Wahlausschuss des Bundestags das Ergebnis bestätigen. Erst dann kann ich meine Arbeit im Schulministerium NRW aufgeben und Mitarbeiter einstellen. Natürlich habe ich bereits erste darüber Gespräche geführt und ich kann an dieser Stelle schon sagen, dass ich ein junges Team in meinem Berliner Büro aufbauen werde, von dem ich absolut überzeugt bin. In meinem Wahlkreisbüro in Unna wird es zumindest zum Teil bei den bekannten Ansprechpartnern bleiben. Sobald das Team feststeht, werde ich es auch auf der Homepage präsentieren.

Die nächsten Tage werden nun von meiner Arbeit an meinem Soester Schreibtisch, von der Wohnungssuche in Berlin und von meiner Arbeit als Unterbezirksvorsitzender der SPD geprägt sein. In diesen Tagen fallen die ersten Entscheidungen zur Nominierung von Landtagskandidaten der SPD sowie zur Bildung von Mehrheiten im neu gewählten Kreistag, der Ende diesen Monats seine Arbeit aufnehmen wird. Eine längere Verschnaufpause gibt es erst wieder Weihnachten.

Den Kreis Unna selbstbewusst vertreten. Die SPD erneuern.

Ich danke 62.683 Wählerinnen und Wähler für das Vertrauen bei der Bundestagswahl! Mein Ziel ist es, den Kreis Unna in Berlin selbstbewusst zu vertreten und am Neuaufbau der SPD mitzuwirken.

Mit 42,6 % der Stimmen haben die Wählerinnen und Wähler mich zum Bundestagsabgeordneten für Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Schwerte und Unna gewählt. Bei der Zweitstimme ist die SPD auf 37,6 % gekommen. Auch wenn ich mir ein noch besseres Ergebnis für mich und die SPD gewünscht hätte, freue ich mich über das Vertrauen, das ich nun für die nächsten vier Jahre erhalten habe und verspreche, sorgsam damit umzugehen. Mir ist auch nach dem Wahlkampf eine Politik wichtig, die nahe bei den Menschen ist. In meinen Begegnungen habe ich viele Menschen kennengelernt, die Besonderes für die Städte in meinem Wahlkreis leisten. Diesen Kontakt will ich vertiefen und dabei auch den Roten Rucksack nicht aus den Augen lassen. Denn es bleibt für mich wichtig, die Sorgen, Probleme und die Ideen der Menschen aus meinem Wahlkreis nach Berlin und damit in den Bundestag zu transportieren.

Für die SPD ist die gestrige Wahl eine entsetzliche Niederlage von historischem Ausmaß. Das kann man nicht wegreden. Ich hätte mir natürlich gewünscht, unter anderen Vorzeichen Politik für den Wahlkreis in Berlin zu machen. Ich nehme jedoch die Herausforderung auch als Opposition an. Für die SPD geht es jetzt um eine gründliche Analyse der Niederlage und die richtigen Konsequenzen daraus.  Dafür sollten wir uns  Zeit nehmen.

Wir müssen als SPD unseren Kern neu finden. Zu viele Menschen haben sich enttäuscht abgewandt, weil sie in der SPD nicht mehr einen Garant für Fortschritt und Gerechtigkeit gesehen haben. Dieses verloren gegangene Vertrauen neu aufzubauen, wird die große Herausforderung der nächsten vier Jahre. Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein konsequenter Generationswechsel. Auch hier rate ich jedoch dazu, dass wir uns Zeit nehmen. Es geht nicht darum, Sündenböcke zu finden, sondern die Inhalte mit einer glaubwürdigen personellen Perspektive für die nächsten Jahre zu verbinden.

Hier geht’s zum vorläufigen Amtlichen Endergebnis der Bundestagswahl am 27.9.2009 (Erststimme).

Jetzt gilt’s: Anpacken. Für unser Land.

090925 Wahltag

Am 27. September entscheidet sich, wer Deutschland in den nächsten vier Jahren regiert. Wem die Menschen sich anvertrauen, wem sie zutrauen, unser Land sicher durch die Krise zu führen.

Viel steht auf dem Spiel. Es geht um die Richtung für viele Jahre. Ob unser Land vorankommt oder in die 90er Jahre zurück marschiert. Ob Deutschland wieder sozialer und gerechter wird oder den Weg in die marktradikale Sackgasse einschlägt.

Deutschland braucht einen sozialdemokratischen Bundeskanzler! Frank Walter Steinmeier, ein Kanzler mit klaren Überzeugungen, der führt, sich nicht wegduckt, der handelt und nicht bloß moderiert.

Wir laden die Menschen ein, mit uns den sozialdemokratischen Weg der Erneuerung zu gehen. Wir haben den besseren Weg, um unser Land fit für die Zukunft, gerechter und menschlicher zu machen. Dafür haben wir uns wichtige Ziele gesetzt:

  • Gute Löhne für gute Arbeit – und zwar für alle!
  • Erstklassige Bildung ohne Gebühren!
  • Klimaschutz mit sicherer Energie statt gefährlicher Atomkraft!
  • Unterstützung für unsere Familien!
  • Echte Gleichstellung für Frauen!
  • Ein tolerantes Land für alle – Vielfalt statt Einfalt!
  • Eine menschliche Gesellschaft statt ungezügeltem Kapitalismus!

Ich habe in den letzten Monaten viele Begegnungen mit den Menschen in meinem Wahlkreis gehabt. Mein Roter Rucksack ist prall gefüllt. Von den meisten Menschen habe ich Rückhalt für mein politisches Angebot erhalten: als Abgeordneter der Region die Themen und Sorgen der Menschen nach Berlin transportieren. Dafür werbe ich um ihr Vertrauen und ihre Stimme. Politik nah bei den Menschen – das habe ich seit meiner Nominierung praktiziert und das möchte ich auch als Abgeordneter für den Kreis Unna in Berlin fortsetzen. Versprochen!

Kümmern um die Probleme vor Ort: Ein Rundgang durch Korsika

Auf dem Gelände der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen verrotet Steuergeld in riesigem Ausmaß. Schuld ist eine völlig verfehlte Behördenmodernisierung der Landesregierung.

090923 Korsika VerfallGemeinsam mit Massens Ortsvorsteher, Helmut Tewes, sowie der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins und designierten stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Unna, Renate Nick, habe ich mir bei einem Rundgang und im Gespräch mit Bürgern und Bürgerinnen einen Überblick über Massens Ortslage Korsika verschafft. Ortsvorsteher Helmut Tewes hat über die Geschichte dieses Ortsteils informiert. Neben dem liebevoll gepflegten, und nach wie vor genutztem Wohnquartier, wurde die verwaiste Landesstelle besichtigt.

Verwaltungsgebäude, eine Schule, eine Gastronomie, Veranstaltungsräume, Sportstätten und Grünflächen liegen brach und müssen einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Dass hier eine Aufgabe für die Eigentümer Bund und Land wartet, liegt auf der Hand, denn hier werden Millionenwerte aus Steuergeldern einfach sich selbst überlassen. Das ist brachliegendes Kapital“. Die Landesregierung sollte sich endlich um Perspektiven für die ehemalige Landesstelle kümmern, statt Landeseigentum verwahrlosen zu lassen. Besonders negativ ist mir aufgefallen, dass die jahrzehntelange Integrationsarbeit der Massener Bevölkerung nicht die verdiente Anerkennung durch das Land erhält.

Strukturwandel gelingt – wenn man ihn politisch gestaltet!

Das Beispiel Bönen zeigt: wenn die richtigen politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden, kann Strukturwandel zur Erfolgsstory werden. Davon habe ich mich gemeinsam mit unserer Landesvorsitzenden Hannelore Kraft überzeugt.

In Bönen sind weit über 6.000 sozialversicherungspflchtige Arbeitsplätze entstanden. Weitere Planungen für das Industriegebiet werden derzeit umgesetzt. Damit ist das Industriegebiet in Bönen ein Beispiel für eine gelungene Wirtschaftsförderungspolitik. Nicht der fromme Wunsch, durch Steuersenkungen Arbeitsplätze zu schaffen, hat hier für Beschäftigung gesorgt, sondern eine kluge und weitblickende politische Weichenstellung. Die Gemeinde hat Flächen erworben, ohne die Garantie zu haben, dass dort einmal Gewerbe entstehen könnte. Es wurde eine Infrastruktur gelegt und es wurden Ankerpunkte wie das Bio-Security-Zentrum geschaffen. In diesem Umfeld, das durch staatliche Investitionen geschaffen wurde, wurden neue Arbeitsplätze durch die Unternehmen geschaffen. Dies zeigt einmal mehr, dass wir auch nach der Bundestagswahl eine handlungsfähige Politik benötigen, denn ein armer Staat, wie ihn Schwarz-Gelb will, ist nicht in der Lage, die Rahmenbedingungen für Wachstum zu schaffen!

090923 Kraft Bönen 2Im Anschluss an die Bustour durch das Industriegebiet haben Hannelore Kraft und ich in der Bönener Fußgängerzone gemeinsam Wahlkampf gemacht. Ihre herzliche und direkte Art hat die Menschen in Bönen mitgenommen. Ich jedenfalls freue mich auf den Landtagswahlkampf mit Hannelore Kraft als Spitzenkandidatin der SPD. Sie wird meine und die Unterstützung der gesamten SPD im Kreis Unna erhalten!

Flugblatt in leichter Sprache erschienen

Besonders einfache Verständlichkeit ist das Kennzeichen der leichten Sprache. Damit soll vor allem Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geringen sprachlichen Fähigkeiten das Verständnis für Texte erleichtert werden. Der SPD-Bundestagskandidat Oliver Kaczmarek hat nun ein Flugblatt in leichter Sprache veröffentlicht, in dem er sich und seine wesentlichen politischen Inhalte vorstellt. Damit soll neben den Materialien, die der SPD-Parteivorstand zum Regierungsprogramm in leichter Sprache vorgestellt hat, auch über den örtlichen Bundestagskandidaten informiert werden. „Mir ist die Gleichbehandlung aller Menschen wichtig. Deshalb haben wir auch versucht, Materialien aufzulegen, die besonders leicht verständlich sind.“, so Kaczmarek.

Das Flugblatt kann hier heruntergeladen oder unter der Rufnummer 02303/2531410 im SPD-Unterbezirksüro in ausreichender Anzahl bestellt werden.

Die Materialien zum SPD-Regierungsprogramm können hier eingesehen werden.

Weitere Informationen zum Thema leichte Sprache bietet die Internetseite der Organisation Mensch zuerst – Netzwerk People first Deutschland e.V.

Virtuelles Kraftwerk in Unna

Auf dem Weg zur WindenergieVon zentralen zu dezentralen (lokalen) Energiesystemen zu gelangen ist das Ziel des Virtuellen Kraftwerks. Zusammen mit dem energiepolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andre Stinka habe ich mich heute über dieses Konzept bei Prof. Dr. Christian Jähnig, Geschäftsführer der Stadtwerke Unna, informiert.

Hinter dem virtuellen Kraftwerk verbirgt sich ein intelligenter Steuerungsmechanismus der Energieversorgung aus primär regenerativen Quellen, die sich am voraussichtlichen Energiebedarf orientiert. Dabei werden zentrale und dezentrale Energieerzeugungseinheiten aufeinander abgestimmt. Für die Stadtwerke Unna ist dabei ganz wichtig: regenerative Energieträger haben Vorfahrt.

Vereinfacht sieht das Modell vor, anhand des voraussichtlichen Energiebedarfs die Menge des herzustellenden bzw. zu kaufenden Stroms zu regulieren. Eingesetzt wird dazu eine Steuerungssoftware, die die Energieproduktion steuert. Dabei werden zunächst alle Möglichkeiten der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen genutzt. Die Stadtwerke Unna sind dabei besonders innovativ beim Aufspüren dieser Quellen. So wird das Gefälle der Trinkwasserleitung vom Haarstrang in die Innenstadt zur Erzeugung von Strom aus Wasserkraft genutzt. Zudem arbeiten 13 Windräder bei der Stromerzeugung mit. Zusätzlich gibt es fünf Nahwärmeinseln, die durch sog. Blockheizkraftwerke betrieben werden. Eine sechste ist in Planung. Dabei werden auch alle Parameter der Energieerzeugung einbezogen. So wird laufend die Windgeschwindigkeit in der Nähe von Wuppertal gemessen, so dass für Unna absehbar ist, welche Windkraft eine Stunde später zur Verfügung steht. Denn bei der Windrichtung Südwest, die in Unna vorherrscht, wird die Luft aus Wuppertal nach Unna weiter transportiert.

Mit dem virtuellen Kraftwerk konnten die CO2-Emmissionen um etwa ein Viertel seit 1990 gesenkt werden. Würde man dieses Verfahren im größeren Umfang, d.h. in weiteren Städten anwenden, könnten schätzungsweise 30% des Primärenergieverbrauchs eingespart werden. Gleichzeitig bleibt gesichert, dass die Energie im benötigten Umfang für die Haushalte und die Industrie zur Verfügung steht.

Die Stadtwerke Unna verbinden unter ihrem Dach verschiedene strategische Felder, die darauf ausgerichtet sind, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. So werden auch Unternehmen beraten, wie sie durch ein intelligentes Energiemanagement Strom einsparen können. Dabei kommt ihnen die Nähe und lokale Kenntnis besonders zugute. Denn man arbeitet in einem Netzwerk, zu dem beispielsweise  auch das örtliche Handwerk gehört. So ist das virtuelle Kraftwerk nicht nur ein Beweis für eine besonders innovative Energiepolitik, sondern auch ein Beleg dafür, dass Stadtwerke in die öffentliche Hand und nicht privatisiert gehören!

Hannelore Kraft kommt nach Bönen

Am Mittwoch, 23. September, ist die SPD-Landesvorsitzende Hannelore Kraft auf Einladung von SPD-Bundestagskandidat Oliver Kaczmarek zu Gast in Bönen. Um 9.00 h wird sie im Bönener Rathaus von Bürgermeister Rainer Eßkuchen begrüßt. Anschließend wird sie mit dem Bus in den Indu-Park fahren, wo eine Besichtigung des BioSecurity-Zentrums auf dem Programm steht.

Gegen 10:30 Uhr wird Hannelore Kraft dann den Mittwochsmarkt besuchen, auf dem u.a die IGBCE einen Informationsstand veranstaltet.

Schwerter Hospizlauf – Laufen für den guten Zweck

Am Sonntag startete zum siebten Mal der Schwerter Hospizlauf durch die Schwerter Innenstadt. Natürlich brachte auch der Bundestagskandidat Oliver Kaczmarek eine laufstarke Truppe an den Start, um für den guten Zweck möglichst viel Geld zu erlaufen.

Hospizlauf 2009

Hospizlauf 2009

Unter dem Namen „Oliver Kaczmarek Runner´s Team“ gingen 11 Läuferinnen und Läufer an den Start, um möglichst viele Runden zu laufen. Bei schönstem Laufwetter schaffte das gesamte Team 123 Runden und konnte damit absolut zufrieden sein. Auch der Kandidat selbst bewies einmal mehr, dass er nicht nur politisch auf der Höhe ist sondern auch sportlich. Er absolvierte 10 Runden.

Der Kandidat

Der Kandidat

Somit konnte der Kandidat zusammen mit seinem Team 123 Euro für das Schwerter Hospiz zusammenlaufen. Das Schwerter Hospiz versucht sterbenskranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Dasein zu ermöglichen. Dabei ist es auch auf ehrenamtliches Engagement und Sponsoren angewiesen. Gerade deshalb sind Events wie der Hospizlauf natürlich sehr wichtig und eine super Sache.

Für den nächsten Lauf im Jahr 2010 hat der Kandidat eine erneute Teilnahme schon zugesagt. Dann hoffentlich als Mitglied des Bundestages.