Das Menschenrecht auf Inklusive Bildung gut umsetzen –
Veranstaltung am 10. Januar 2012, 18 Uhr im TÜV Nord College in Bergkamen
„Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist heute eine der wichtigsten und zugleich meistdiskutierten Herausforderungen für das gesamte Bildungssystem. Bund, Länder und Kommunen müssen diese Aufgabe gemeinsam gestalten. Auch der Kreis Unna ist in der Verantwortung“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, der das Thema Inklusive Bildung für die SPD-Bundestagsfraktion bearbeitet und gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Dieter Wiefelspütz zu einer Diskussionsveranstaltung am 10. Januar 2012 in Bergkamen einlädt. Kaczmarek hatte in 2010 an drei praxistagen in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen im kreis Unna die Inklusionspraxis vertieft kennen gelernt. Nun soll Bilanz gezogen werden. In Form einer breiten Bürgerbeteiligung soll nun ein politischer Aktionsplan entwickelt werden, der die Praxissicht mit aufnimmt.
„Nachdem Deutschland die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ratifiziert hat, geht es heute nicht mehr um das „Ob“, sondern um das „Wie“ der Inklusion von Kindern mit Behinderungen im Bildungssystem. Alle Kinder haben Anspruch auf Teilhabe am allgemeinen Bildungssystem. Mir ist besonders wichtig, dass die Ideen derjenigen einbezogen werden, die Inklusion in der Praxis umsetzen“, so Kaczmarek weiter. „Ich möchte gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Verbänden diskutieren: Welche Maßnahmen sind jetzt notwendig? Wie wird das Recht behinderter Kinder im Schulalltag umgesetzt? Welche Herausforderungen ergeben sich für Frühförderung, Kindertageseinrichtungen, Schulen und im Übergang von der Schule in den Beruf? Welche Rolle spielen die Förderschulen? Was kommt auf Schulen, LehrerInnen, Eltern zu und welchen Beitrag müssen die politischen Akteure auf den unterschiedlichen Ebenen leisten? Dr. Wiefelspütz und ich laden die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna ein, um an einem gemeinsamen politischen Handlungsplan mitzuwirken. Den wir dann auch in der Umsetzung gemeinsam beobachten und besprechen werden. Wir freuen uns auf Anregungen, Impulse und Kritik.“