Besuch bei WBG in Schwerte: Spitzenprodukte seit mehr als 40 Jahren

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„Die Stärke der deutschen Wirtschaft beruht nicht nur auf den sogenannten Global Playern, sondern vor allem auf Tausenden mittelständischen Betrieben, die auf ihren Gebieten mit hochqualifizierten Fachkräften Spitzenprodukte herstellen. So einen Betrieb habe ich mit der WBG in Schwerte kennengelernt“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek vor der versammelten Belegschaft der WBG Blechverarbeitung GmbH in Schwerte. „Dabei werden Spitzenleistungen auch hier vor unserer Haustür erbracht.“ Davon wollte sich Kaczmarek im Rahmen seiner „Gemeinsam stark für morgen“-Tour selbst überzeugen. Eine Station war dabei die WBG Blechverarbeitung GmbH in Schwerte, die von Unternehmer Ulrich Benke in zweiter Generation geleitet wird. Benke selbst wurde 2017 von den Ruhr Nachrichten zum Unternehmer des Jahres in der Ruhrstadt gewählt.

Bei einem Rundgang gewährte der Geschäftsführer und Ingenieur einen Einblick in den Arbeitsalltag des Betriebs. Spezialisiert ist die Schwerter Firma auf besondere Kameragehäuse, die auch unter extrem hohen Temperaturen, wie z. B. in Hochöfen zum Einsatz kommen können. Doch auch Gestelle und weitere Vorrichtungen für Laserschweißgeräte werden in Westhofen produziert.

Ebenfalls am Rundgang nahm Benkes Vater Rudolf teil, der die Firma vor gut 40 Jahren gründete. Begonnen hat Rudolf Benke mit zwei ehemaligen Arbeitskollegen der Firma Papenmeier, die gemeinsam Schaltschränke herstellten. Zwar hat Rudolf Benke seine Anteile längst an seinen Sohn übergeben, ganz raus aus dem Geschäft ist der Gründer aber nicht. So bleibt die WBG Blechverarbeitungs-GmbH ein Familienunternehmen. Auch Ulrich Benkes Frau Klaudia und seine Mutter Marianne sind im Betrieb aktiv.

Dabei ist sich das Unternehmen durchaus seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Ulrich Benke selbst ist in der Innung aktiv und weiß um die Bedeutsamkeit von Ausbildungsplätzen. Hinzu kommt, dass es schwierig ist, für so einen speziellen Job qualifizierten Nachwuchs zu finden. Aus diesem Grund stellt die Firma stets Auszubildende ein. Derzeit sind vier Azubis im Betrieb. Benke selbst seien dabei handwerkliches Geschick und eine gute Einstellung wichtiger als Noten.

Zum Abschluss des Besuchs kamen noch mal alle Mitarbeiter zusammen und richteten Fragen an Oliver Kaczmarek. Insbesondere die schulische Situation der Auszubildenden war dabei ein Thema. Kaczmarek selbst war dankbar für die Anregungen, die er auch mit nach Berlin nehmen will. „Im Bundestag verändern wir gerade das Berufsbildungsgesetz. Insofern ist es notwendig, auch mit denen ins Gespräch zu kommen, die dieses Gesetz ganz konkret betrifft“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion.