Rote Radler auf der Tour de Kultur

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Oliver Kaczmarek, Landrat Michael Makiolla und Thomas Semmelmann setzen sich an die Spitze der roten Radler.

Bestes Wetter und ausgelassene Stimmung begleiteten am Sonntag die Radler, die sich Oliver Kaczmarek bei der ersten Radkult(o)ur im Kreis Unna anschlossen. Gemeinsam mit rund 7000 weiteren Teilnehmern traten mehr als 30 Genossen und Freunde um den Bundestagsabgeordneten die 32 Kilometer-Tour von Unna über Kamen nach Bönen an.

Bönener Förderturm als Ziel

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Das Wir gewinnt auf dem Weg nach oben.

Los ging’s auf dem Unnaer Rathausplatz. Der nahezu autofreie Streckenverlauf führte von der Fußgängerzone über den Afferder Weg nach Kamen auf den Markt, wo die rote Kaczmarek-Gruppe eine längere Pause einlegte. An der Seseke entlang führte der Weg schließlich zum Ziel: dem Förderturm der Zeche Königsborn III/IV in Bönen.

Volksfeststimmung in den Städten

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Von Unna über Kamen nach Bönen radelte die Gruppe um Oliver Kaczmarek.

Unterwegs brachten mobile Helferinnen und Helfer an Dutzenden Standorten den motorisierten Verkehr vorübergehend zum Stehen oder sorgten dafür, dass die Radler nicht auf Abwege gerieten, sondern die ausgewiesene Strecke befuhren. Die drei Hauptstationen der Tour (Rathausplatz Unna, Alter Markt Kamen, Förderturm Bönen) empfingen die Radler jeweils mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm und Volksfeststimmung. Fazit von Oliver Kaczmarek und seinen Mitstreitern: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden sollte.

 

Nun gilt’s: heute SPD wählen!

Heute findet die Bundestagswahl statt. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch! Ich bitte Sie um beide Stimmen für die SPD. Denn Deutschland braucht eine bessere und gerechtere Regierung.

Ich trete an als ein Bundestagskandidat, der in den vergangenen vier Jahren gezeigt hat, wie er sein Amt bürgernah und jederzeit gesprächsbereit wahrnimmt. Mein Motto ist: nicht nur alle vier Jahre vom Plakat lächeln, sondern vier Jahre lang unterwegs sein. Eine kleine Bilanz meiner Arbeit in Zahlen finden Sie hier. Die ausführlichen Jahresberichte über meine Arbeit finden Sie hier.

Mein Motto ist: nicht nur alle vier Jahre vom Plakat lächeln, sondern vier Jahre lang unterwegs sein.

2013_06_12_kaczmarek Berlin 616In meiner Arbeit orientiere ich mich an klaren Inhalten und Wertvorstellungen. Ich will, dass es gerechter zugeht. Dass alle die gleichen Chancen haben und dass niemand zurück bleibt. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir eine gerechtere Regierung brauchen. Eine, die nicht wegschaut, wenn es um Ungerechtigkeiten geht, und eine, die sich nicht bloß durchlaviert, wenn es um entscheidende Zukunftsfragen geht. Ich will, dass wir auch in Zukunft in Wohlstand und mit mehr Gerechtigkeit für alle Menschen leben können. Doch dafür muss man jetzt politisch handeln und darf die Dinge nicht länger nur auf sich zukommen lassen. Ich bin überzeugt, dass die SPD diese Dinge besser im Blick hat als die CDU, dass wir den Kreis Unna in der Vergangenheit engagierter vertreten haben und ich bin überzeugt, dass Peer Steinbrück besser regieren kann, weil er die Dinge beim Namen nennt und entschlossen ist zu handeln, statt sich durchzulavieren. Weitere Informationen zu meinen Positionen und zu meinem Wahlprogramm, dass in einem Bürgerdialog entwickelt wurde, finden Sie hier.

Ich will, dass es gerechter zugeht. Dass alle die gleichen Chancen haben und niemand zurück bleibt.

Heute haben Sie die Wahl. Nutzen Sie das!

Mit Apothekern im Gespräch

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Folgenden Beitrag veröffentlichte jetzt die Apothekerkammer Westfalen-Lippe auf ihrer Homepage:

Oliver Kaczmarek fordert:

„Apothekerliche Kompetenz zum Nutzen der Patienten stärken“

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Oliver Kaczmarek, Margarete Tautges und Hans-Günter Friese.

(Münster, 12. September 2013) In einem fast zweistündigen Gespräch tauschten sich am Mittwoch der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (Kamen) mit Margarete Tautges, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) und Hans-Günter Friese, Ehrenpräsident der AKWL und der ABDA aus. Der 43-jährige, seit 2009 Mitglied des Bundestags nahm aus dem Gespräch zahlreiche Anregungen und konkrete Vorstellung der Apothekerschaft mit nach Berlin – insbesondere unter dem Gesichtspunkt der demografischen Entwicklung und der Notwendigkeit der flächendeckenden Versorgung.

„Wir müssen beginnend ab der nächsten Legislaturperiode die apothekerliche Kompetenz zum Nutzen der Patienten stärken“, so die Forderung von Kaczmarek. „Denn den Apotheken kommt in der Zukunft eine Schlüsselstellung in der medizinischen Versorgung zu.“ Zu dieser gestärkten Rolle im Gesundheitswesen gehöre untrennbar auch eine leistungsgerechte Vergütung.

Tautges und Friese kamen zu Beginn des Gesprächs auf „Sünden“ der Vergangenheit wie die voreilige Einführung des Versandhandels für verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichte Arzneimittel sowie den politischen Irrglauben, der Europäische Gerichtshof werde das in Deutschland geltende Fremd- und Mehrbesitzverbot kippen, zu sprechen.

Sie verdeutlichten, dass Apotheker im Unterschied zu Konzernen voll haftbar und unabhängig tätig seien und dass dezentral aufgestellte Apotheken auch in ländlichen Regionen für eine qualitativ hochwertige Versorgung und Beratung stehen.„Zukünftig wird mehr denn je eine stärkere Vernetzung zwischen Ärzten und Apothekern erforderlich sein“, betonten Tautges und Friese, die dem 43-jährigen Politiker auch die AMTS-Projekte aus Westfalen-Lippe und das ABDA-KBV-Papier vorstellten und auf den enormen Bürokratieaufwand durch die Rabattgesetze und die oftmals daraus resultierende schlechte Compliance zu sprechen kamen. Fazit: „Es kann nicht sein, dass die Krankenkasse und nicht mehr der Arzt bestimmt, welches Arzneimittel der Patient erhält.“

Mehr Investitionen in die Jugend

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Oliver Kaczmarek, Yasemin Karakasoglu und Mitglieder der Schwerter SPD beim Besuch der Produktionsschule in Schwerte.

„Die relativ niedrige Gesamtzahl der Arbeitslosen in Deutschland darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es einen massiv gespaltenen Arbeits- und Ausbildungsmarkt gibt. Gerade im Kreis Unna ist die Situation insbesondere für Jugendliche schwierig“, erklärte jetzt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek bei einem gemeinsamen Besuch mit Prof. Yasemin Karakasoglu, Mitglied im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, in der Produktionsschule der SIGNAL gGmbH in Schwerte.

Das bestätigte auch der stellvertretende Geschäftsführer der Werkstatt Unna, Wolfgang Zude.

Die Produktionsschule bietet Jugendlichen, die ohne Job und zum Teil ohne Schulabschluss sind, die Möglichkeit, sich beruflich zu qualifizieren. Gerade um diesen Personenkreis mit schlechteren Startchancen müsse man sich kümmern, sagte Zude und erklärte: „Das ist ein Bereich, in den man massiv investieren muss.“

Viele Jugendliche verlassen Schule ohne Ausbildungsplatz

Eine Forderung, die Zude mit Zahlen untermauerte: Zwei Drittel aller Jugendlichen verlasse die Sekundarstufe I ohne einen Ausbildungsplatz. Anfang August seien im Kreis Unna 1960 junge Leute unter 25 Jahren ohne Job gewesen. 1126 von ihnen bezögen Arbeitslosengeld II.

Diesen Jugendlichen müsse man Perspektiven bieten, waren sich die SPD-Politiker einig. „Wir können es uns nicht leisten, auf sie zu verzichten“, so Oliver Kaczmarek. „Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, müssen eine zweite und notfalls auch dritte Chance erhalten. Das ist angesichts des Fachkräftemangels auch volkswirtschaftlich notwendig. Die SPD tritt deshalb für eine Berufsausbildungsgarantie ein.“

Mit Oliver Kaczmarek in die Pedale treten

LOGO_02_73ed89ecb7Rauf auf’s Rad und ab durch den Kreis Unna: Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek möchte Genossen und Freunde für das Vorhaben Radkult(o)ur begeistern, das sich am Sonntag, 15. September, anbahnt.

32 Kilometer auf dem Fahrrad quer durch den Kreis Unna – ohne störende Autos. Dieser Wunschtraum vieler Pedalisten erfüllt sich auf einem Rundkurs von Unna über Kamen und Bönen zurück nach Unna – oder andersherum. Oliver Kaczmarek ist mit einer großen Gruppe mit von der Partie. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr der Unnaer Rathausvorplatz. Von dort geht es dann über weitgehend autofreie Straßen nach Kamen auf den Alten Markt und schließlich entlang der Seseke zum Zechenturm in Bönen.

Da der Einstieg in die Radkult(o)ur auf der gesamten Strecke möglich ist,  eignet sie sich prima als Sonntagsausflug für die ganze Familie. Und langweilig wird’s an dem Tag sicher weder kleinen noch großen Radlern. An den Zwischenstopps auf dem Rathausplatz in Unna, auf dem Markt in Kamen sowie am Förderturm in Bönen gibt’s jeweils ein buntes kulturelles Programm. Auch für die Verpflegung ist gesorgt.

Wer also Lust hat mitzumachen: Oliver Kaczmarek freut sich darauf, mit vielen Freunden per Velo die Heimat zu entdecken. Sein Ziel: gemeinsam losfahren, gemeinsam Spaß haben, gemeinsam ankommen.

Oliver Kaczmarek und Yasemin Karakasoglu besuchen Produktionsschule

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Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakasoglu.

Wie stellt sich die Ausbildungssituation für Jugendliche im Kreis Unna dar? Wie stehen die Chancen auf eine Berufsausbildung bei jungen Erwachsenen, die durch alle Raster gefallen sind? Die die Schule geschmissen oder die Ausbildung abgebrochen haben.

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und die Bremer Erziehungswissenschaftlerin und Integrationsforscherin Yasemin Karakasoglu, seit Juni im Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und betraut mit den Themen Wissenschafts- und Bildungspolitik, bei einem Besuch in der Produktionsschule in Schwerte.

Mit Ausbildern und Azubis  im Gespräch

Am Dienstag, 10. September, wollen Kaczmarek und Karakasoglu von 10.30 bis 12 Uhr die Einrichtung der Werkstatt im Kreis Unna in der Ostenstraße 17 besichtigen und mit den jungen Leuten ins Gespräch kommen. Die Produktionsschule in Schwerte bietet Schul- und Ausbildungsabbrechern, Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz und arbeitslosen Jugendlichen bis zu 25 Jahren die Möglichkeit, unter betriebsähnlichen Bedingungen im Bereich der Hauswirtschaft zu arbeiten.

„Bei unserem Besuch in der Produktionsschule wollen wir im Gespräch mit Auszubildenden und Ausbildern sowohl die Situation auf dem Ausbildungsmarkt erörtern als auch über mögliche bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen diskutieren“, kündigt Oliver Kaczmarek an.

Funktionaler Analphabetismus in Deutschland kein Thema für Merkel

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Anlässlich des internationalen Weltalphabetisierungstags am 8. September erklären die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler, der bildungs- und forschungspolitische Sprecher Dr. Ernst Dieter Rossmann und der zuständige Berichterstatter Oliver Kaczmarek:

Im Alltag begleitet uns Lesen und Schreiben permanent. Wir kochen das neue Lasagne-Rezept, wir setzen uns mit den Nebenwirkungen eines Medikaments auseinander, wir bewerben uns bei einem Arbeitgeber. Lesen und Schreiben sind die Voraussetzungen für Teilhabe und Chancengleichheit.

Deshalb wollen wir eine Alphabetisierungs-Dekade in Deutschland umsetzen. Das steht in unserem Regierungsprogramm. Denn wir wissen, dass in Deutschland 7,5 Millionen Menschen Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Funktionaler Analphabetismus ist viel weiter verbreitet als vermutet – das war das ernüchternde Ergebnis der leo-Studie aus dem Jahre 2011.

Wir wollen durch Grundbildungsangebote die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten stärken. Mit Hilfe einer Alpha-Offensive wollen wir unter anderem das Thema aus der Tabuzone holen, familienorientierte Angebote zur Förderung von Grundbildungskompetenzen an Kitas und Grundschulen aufbauen und mit den Sozialpartnern Wege erarbeiten, betriebliche Grundbildung zu etablieren. Dafür wollen wir jährlich 50 Millionen Euro ausgeben.

Anders bei CDU/CSU. Dort schafft es die Bekämpfung von funktionalem Analphabetismus noch nicht mal ins Wahlprogramm. 7,5 Millionen Menschen in Deutschland werden mit ihren ernstzunehmendem Problem einfach ignoriert. Kein Wunder also, dass die Bundesregierung die Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung nur zaudernd und halbherzig umsetzt. Der Bundesregierung fehlt auch in Sachen Grundbildung das richtige Konzept und der Wille zum Handeln.

Debatte zur Situation in Deutschland

Am Dienstag hat der Deutsche Bundestag eine Debatte zur Situation in Deutschland geführt. 30 Minuten lang versuchte Kanzlerin Merkel an diesem letzten Sitzungstag vor der Bundestagswahl, eine positive Bilanz ihrer schwarz-gelben Regierungszeit zu ziehen. Dabei fiel etwas auf, das Peer Steinbrück in seiner Antwort auf Merkels Regierungserklärung treffend formulierte: „In Ihrer Rede haben Sie vor allem immer wieder gesagt ‘Wir werden, wir werden, wir werden…‘ – da fragt man sich: Wer hat eigentlich vier Jahre lang regiert?“

Peer Steinbrück verwies in seiner Rede auf den Koalitionsvertrag von 2009, in dem steht, man wolle einen neuen Aufbruch, ein neues Denken. Doch neben Wendemanövern wie in der Energiepolitik sei diese Regierung in einer Sprache des Ungefähren geblieben. Steinbrück zitierte Jürgen Habermas, der in Richtung Merkel-Politik postuliert hatte, ihr fehle der narrative Kern, also eine Erzählung, die ihrer Regierungspolitik irgendeine Richtung verleiht. Das Resultat dieser gefährlichen Ankündigungspolitik ist, dass Deutschland im Stillstand verharrt.

Deutschland braucht dringend einen Neustart. Es muss Schluss sein mit inhaltsleerer Gipfelpolitik und vollmundigen Ankündigungen!

Deutschland ist das Land mit dem größten Niedriglohnsektor in Europa. Und der Missbrauch von Leiharbeit hat sich in den letzten vier Jahren massiv ausgeweitet. Deswegen wird Peer Steinbrücks erste Maßnahme als Bundeskanzler die Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn sein. Zudem wird eine SPD-geführte Regierung mehr Geld in Bildung investieren, die Infrastruktur ausbauen und die Kommunen finanziell stärken.

Die ganze Rede von Peer Steinbrück zur Situation in Deutschland können Sie sich hier als Video ansehen.

Abschlussbericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 GG

Am Montag hat der Deutsche Bundestag den Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses diskutiert. An der Debatte nahmen Angehörige von Opfern des NSU-Terrors, der türkische Botschafter, der Geschäftsträger der griechischen Botschaft sowie Bundespräsident Joachim Gauck teil. Von insgesamt 49 Untersuchungsausschüssen, die es bislang in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gegeben hat, war dieser der erste, der einstimmig von allen Bundestagsfraktionen eingesetzt wurde.

Der Untersuchungsausschuss hat ein flächendeckendes Versagen von Polizei, Verfassungsschutz, Justiz und politisch Verantwortlichen vorgefunden. Rechtsextremismus ist verkannt und verharmlost worden. Deshalb ist die Reform des Verfassungsschutzes ein zentraler Baustein der insgesamt 47 Empfehlungen des Untersuchungsausschusses.

An allen Tatorten in Deutschland hat das gleiche strukturelle Versagen bei den Ermittlungen vorgelegen. Neun Mordopfer mit Migrationshintergrund sind von den Ermittlungsbehörden kriminalisiert worden. Bei einigen Behörden herrschen Vorurteilsstrukturen, die rassistisch basiert sind. Die Ermittlungen waren von Ressentiments geleitet. Deshalb lautet eine der wichtigsten Empfehlungen des Untersuchungsausschusses, künftig bei allen Straftaten deren Opfer einen Migrationshintergrund haben, auch in die Richtung eines rassistischen bzw. rechtsextremistischen Hintergrunds zu ermitteln. Außerdem forderte die SPD-Bundestagsfraktion in ihrem Einzelvotum eine unabhängige Beschwerdestelle, bei der polizeiliches Fehlverhalten gemeldet werden kann.

Initiativen der Zivilgesellschaft, die gegen Rechtsextremismus und Rassismus aktiv sind, brauchen eine dauerhafte Unterstützung. Deshalb lautet eine weitere Empfehlung des NSU-Untersuchungsausschusses, die Finanzierung dieser zivilgesellschaftlichen Arbeit auf gesetzliche Grundlagen zu stellen, anstatt jeweils nur projektweise Gelder zur Verfügung zu stellen. Die SPD-Bundestagsfraktion mahnt an, eine Debatte über Rassismus in Deutschland zu führen, der in der Mitte der Gesellschaft existiert. Auch die Sicherheitsbehörden müssen sich dieser Debatte stellen.

Nun liegt es in der Verantwortung von Bund, Ländern, Behörden, Politik und auch der Medien, dass die Empfehlungen des Untersuchungsausschusses umgesetzt werden und der Bericht nicht in der Schublade verschwindet.

Den Abschlussbericht finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714600.pdf

Das Einzelvotum der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter: http://www.spdfraktion.de/sites/default/files/spd-einzelvotum-nsu-ua-endfassung-2013-08-21.pdf

Abschlussbericht des Verteidigungsausschusses als 2. Untersuchungsausschuss gemäß Art. 45a Abs. 2 GG

Am Montag hat der Deutsche Bundestag zudem den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zum Drohnen-Debakel debattiert. Trotz enger Frist in der Sommerpause wurden gute Ergebnisse erarbeitet. Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages hatte sich Ende Juni als Untersuchungsausschuss konstituiert. Er sollte aufklären, aus welchen Gründen das Rüstungsprojekt „Euro Hawk“ eingestellt wurde und zu welchem Zeitpunkt Verteidigungsminister de Maizière über die Probleme des Vorhabens informiert war. Auf der Grundlage der Ergebnisse hat die SPD-Bundestagsfraktion in der Debatte die Forderung nach einem Rücktritt des Ministers erneuert.

De Maizière hatte entgegen seiner Darstellung bereits vor dem 13. Mai dieses Jahres gewusst, dass die Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“ keine Zulassung für die Teilnahme am Luftverkehr erhalten würde. Zuvor hatte er sich nicht ausreichend um das Projekt gekümmert und ist damit seiner Pflicht als Verteidigungsminister nicht nachgekommen.

Das Projekt „Euro Hawk“ war im Mai 2013 durch das Verteidigungsministerium gestoppt worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass eine Zulassung der Aufklärungsdrohne voraussichtlich weitere 600 Millionen Euro kosten würde und dass selbst dann eine Musterzulassung nicht garantiert sei. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits rund 668 Millionen Euro in das Projekt geflossen. In der Konsequenz verzichtete das Ministerium auf die ursprünglich geplante Beschaffung von fünf weiteren Drohnen für die Bundeswehr.

Den Abschlussbericht finden Sie unter: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714650.pdf