Oliver Kaczmarek ruft zur Teilnahme am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2017“ auf

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Zum 17. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Geldpreise in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. „Das von der Bundesregierung gegründete Bündnis möchte mit dem Preis zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung unterstützen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, „Demokratie bedeutet, sich in Angelegenheiten von Ort einzubringen und beginnt zum Beispiel in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit.“

Gewürdigt werden sollen Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen. Gesucht werden Projekte, die übertragen werden können und sich in diesem Jahr vor allem einsetzten für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, für Radikalisierungsprävention, gegen Rechtsextremismus, gegen Antisemitismus und Sexismus.

„Im Kreis Unna gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und tolle Projekte durchführen. Ich bin mir sicher, dass ihre Arbeit auch für andere beispielhaft sein kann“, so Kaczmarek.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.buendnis-toleranz.de

 

Lust auf ein Jahr USA? Bewerbt Euch fürs PPP

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Ein Jahr in den USA leben, studieren und arbeiten – diese spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische Patenschafts-Programm, kurz PPP. In diesem Jugendaustauschprojekt des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses werden seit 1983 junge Leute – Schüler und Berufstätige – gefördert. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek beteiligt sich wieder an dem interkulturellen Austausch und wirbt für das nächste Austauschjahr 2018/19: „Dieses Programm eröffnet jungen Menschen die Chance, amerikanisches Familien-, Highschool- und Arbeitsleben kennenzulernen.”

Für das Programm 2018/19 läuft derzeit die Bewerbungsphase. Bis zum 15. September 2017 können sich interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende und junge Berufstätige bewerben. Ausführliche Informationen zum Programm können entweder im Bürgerbüro in 59425 Unna, Untere Husemannstr. 38, Fon 02303 25314-50, Fax 02303 237218, angefordert werden oder sind im Internet unter www.bundestag.de/ppp einschließlich Bewerbungskarte herunterzuladen.

Gleichzeitig unterstützt der Politiker die Austauschorganisation Experiment e.V. dabei, neugierige und weltoffene Familien zu finden, die ab September einen PPP-Stipendiaten als „Familienmitglied auf Zeit“ bei sich aufnehmen möchten. „Ich möchte die Familien im Kreis Unna dazu ermutigen, einen der Stipendiaten bei sich aufzunehmen, denn diese Austauscherfahrung ist für beiden Seiten ein unvergessliches Erlebnis“, so Kaczmarek. Gastfamilie könne jeder werden, egal ob alleine oder als Großfamilie, egal ob in der Stadt oder auf dem Land.

Wer Interesse hat, Gastfamilie zu werden, kann sich direkt an die Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn wenden. Ansprechpartnerin ist Eva Hoffmann (Tel. 0228 95722-44 / Mail hofmann@experiment-ev.de)

Oliver Kaczmarek freut sich über 10.000 Euro für den Fröndenberger Patenschaftskreis

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Eine überaus gute Nachricht konnte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek Karin Eckei vom Patenschaftskreis für Flüchtlinge in Fröndenberg mitteilen: Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert das Projekt „Einleben“ mit 10.000 Euro.

Die Initiative hat sich beteiligt an dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE), mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ländliche Regionen durch die Unterstützung bedeutsamer Vorhaben und Initiativen als attraktive Lebensräume erhalten und weiterentwickeln möchte. „Der Geldbetrag ist eine Auszeichnung für die Professionalität und das Engagement des Patenschaftskreises“, sagt Kaczmarek.

„Mit 10.000 Euro können wir viel erreichen“, freut sich Karin Eckei. Der 2015 gegründete Patenschaftskreis setzt sich für das Zusammenleben von Einheimischen und Flüchtlingen in Fröndenberg ein. Projekt „Einleben“ umfasst beispielsweise das Angebot Fitness für Männer, ein integratives Ferienspaßprogramm, ein Sommerfamilienfest oder themenbezogene Feriensprachkurse mit dazu passenden Exkursionen für Flüchtlinge.  Mit dem Geld könne die Initiative nun z. B. Trikots anschaffen, Schulungen für Flüchtlinge zum Thema Energie- und Heizkosten planen oder Besuche in verschiedenen Einrichtungen durchführen, erklärt Eckei.

 

Das moderne Deutschland – Der Zukunftsplan von Martin Schulz

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Das ist die Kampfansage gegen das „Durchmerkeln“! Der SPD-Kanzlerkandidat und Parteivorsitzende Martin Schulz will sich nicht mit konservativer Stillstandspolitik abfinden und zeichnet sein Bild für das moderne Deutschland in einem starken geeinten Europa. Dabei ist sein Blick über den Tellerrand sehr konkret: mit mutigen Schritten für massive Investitionen in die Zukunft, einer modernen, gerechten Arbeitswelt, dem Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik – dafür hat er einen Plan.

Zukunft, Gerechtigkeit und Europa. Das sind die Kernthemen des Plans, den Martin Schulz am Sonntag vor vielen Hundert Gästen auf der Veranstaltung „Das moderne Deutschland“ vorstellte. Er werde in die Zukunft investieren, damit unsere Kinder mindestens genauso gut leben können wie wir. Und zwar massiv: in Schulgebäude, in gut ausgebildete Lehrkräfte, in modernste Ausstattung – gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden. Aber auch in schnelles Internet, gute Verkehrswege, Forschung und Entwicklung. Den Erwerbstätigen will er ein „Chancenkonto“ zu Verfügung stellen, um fit für den Job zu bleiben oder auch um sich selbständig zu machen. Und Europa will der Sozialdemokrat vom Kopf auf die Füße stellen, gemeinsam mit den Partnern ein neues Kapitel aufschlagen für mehr Solidarität untereinander und für Effizienz.

Hier können Sie den Zukunftsplan von Martin Schulz herunter laden.

Klimaschutz beginnt in den Kommunen – Über 1 Millionen Euro Bundesmittel für Projekte im Kreis Unna

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Die Einigung auf ein neues Klimaabkommen in Paris hat gezeigt, dass die Weltgemeinschaft bereit ist, den Klimawandel und seine Folgen aufzuhalten. „Wir wissen aber auch, dass die Umsetzung eines solchen Abkommens vor Ort geschehen und aus vielen Projekten getragen werden muss“, so der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, „Daher hatte sich die Bundesregierung für diese Wahlperiode viel vorgenommen und allein in NRW durch das SPD geführte Bundesumweltministerium 1.400 Projekte gefördert. In den Kreis Unna gingen über 1 Millionen Euro.“ Gefördert wurden unter anderem die Erneuerung der Beleuchtung in Sporthallen oder Schulen, ein Kita-Umbau,  die energetische Gebäudesanierung oder die Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes.

„Diese Summe zeigt, das breite Engagement vor Ort in den Kommunen und Unternehmen, den Klimaschutz voranzubringen und auf diesem Wege zur nachhaltigen Modernisierung unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft beizutragen“ so Kaczmarek, „Neben dem Klimaschutz haben viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen die Programme der Städtebauförderung des Bundesumweltministeriums genutzt, um ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen und ein attraktives Wohnumfeld zu schaffen. Das war nur möglich weil die SPD dafür gesorgt hat, dass die Bundesmittel für die Städtebauförderung von 455 auf jetzt 790 Millionen Euro erhöht wurden. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.“

Eine neue Chance für Belarus!? Oliver Kaczmarek zu 25 Jahren diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Belarus

Vor 25 Jahren nahm die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen mit der Republik Belarus auf. Enge zivilgesellschaftliche Beziehungen charakterisieren das Verhältnis ebenso wie historische Verflechtungen. Gleichzeitig stehen die Vollstreckung der Todesstrafe, Defizite bei der Durchführung von Wahlen und Einschränkungen bei der Meinungs- und Versammlungsfreiheit trennend zwischen beiden Ländern.

Und doch hat Belarus in den letzten zwei Jahren neue Schlagzeilen gemacht. In die Beziehungen zwischen der EU und Belarus ist Bewegung gekommen. Seine Mittlerrolle im Ukraine-Konflikt hat Belarus, dessen engster wirtschaftlicher, kultureller und politischer Partner Russland ist, und seiner politischen Führung Aufmerksamkeit und nicht selten Anerkennung gebracht. Infolge der Ukraine-Krise hat Belarus seine staatliche Eigenständigkeit stark betont, was der Führung viel Unterstützung in der eigenen Bevölkerung bescherte. Der außenpolitische Durchbruch blieb zwar noch aus, aber Belarus zeigte sich bereit zur Wiederaufnahme des Modernisierungsdialogs mit der EU und beteiligte im Rahmen des Menschenrechtsdialogs erstmals die Zivilgesellschaft. Das waren ohne Zweifel Schritte in die richtige Richtung.

Mit der Freilassung der politischen Gefangenen Ende 2015 räumte das Regime eine der ganz großen Hürden für die Wiederannäherung an die EU beiseite. Sie war Grundvoraussetzung für weitere Schritte – auch seitens des Deutschen Bundestags. In der Folge suspendierte die EU mit Zustimmung der Bundesregierung zunächst die Sanktionen gegen Belarus und setzte sie im Februar 2016 bis auf wenige Ausnahmen aus. Zuletzt überzeugten die Präsidentschaftswahlen 2015 und die Parlamentswahl 2016 die internationalen Beobachter zwar nicht, aber Fortschritte wurden durchaus konstatiert. Vor allem verliefen die Wahlen gewaltfrei.

Manch einem mag das mühsam vorkommen, weil die Fortschritte übersichtlich erscheinen. Aber dennoch reichen sie aus, um zu fragen, wie die EU und insbesondere Deutschland, das große Aufmerksamkeit in Belarus genießt, auf diese Veränderungen reagiert. Nicht selten sind deswegen Bedingungen für die Verbesserung der Beziehungen formuliert worden.

Nachdem sich der deutsche und der belarussische Außenminister zu bilateralen Gesprächen am Rande internationaler Konferenzen trafen, war die deutsch-belarussische Parlamentariergruppe im Oktober 2016 zu einer Delegationsreise in Minsk, um dort Gespräche sowohl mit Vertretern der Zivilgesellschaft als auch der Regierung und des Parlaments zu führen. Dies war ein großer Schritt. Noch 2011 wurde der damaligen Vorsitzenden der Parlamentariergruppe Uta Zapf die Einreise nach Belarus verweigert, als sie den Prozess gegen den sozialdemokratischen Präsidentschaftskandidaten Nikolai Statkevich beobachten wollte. Besondere Beachtung fand deshalb das Treffen mit Vertretern des Repräsentantenhauses und des Vorsitzenden des Rates der Republik Michail Mjasnikowitsch. Gespräche zwischen Parlamentariern waren der belarussischen Seite lange ein besonderes Anliegen. Trotz der Kritik der demokratischen Opposition in Belarus, hat die Parlamentariergruppe diesen Besuch durchgeführt, da angesichts der Fortschritte nicht zu erklären war, warum der Dialog mit Belarus im Vergleich zu anderen autoritär regierten Staaten immer noch eine besondere Handhabung erfahren soll. Das schloss Kritik ein, insbesondere an der Vollstreckung der Todesstrafe, die nach wie vor die entscheidende Hürde zur Vollmitgliedschaft im Europarat ist. Die deutschen Parlamentarier trugen die Hoffnung, dass mit dem Besuch ein neuer Raum für konstruktiven Dialog eröffnet werden kann, der Belarus dazu ermutigt, seine gewonnene Souveränität weiter zu nutzen – auch im Verhältnis zu Deutschland.

Zum Jubiläum der diplomatischen Beziehungen unternahm die Bundesrepublik Deutschland einen weiteren Schritt, um den Dialog zwischen beiden Ländern auszubauen. Mit dem Besuch von Staatsminister Roth, den der Verfasser als Vorsitzender der deutsch-belarussischen Parlamentariergruppe begleitet hat, war die Bundesregierung in Minsk zu diesem feierlichen Anlass hochrangig vertreten sein. Neben Gesprächen mit dem Außenminister Makei, der Zivilgesellschaft, Studierenden und den oppositionellen Abgeordneten, hatte die Eröffnung der Ausstellung zum NS-Vernichtungsort Malyj Trostenez einen besonderen Stellenwert. Die zivilgesellschaftlichen Kontakte zwischen Deutschland und Belarus waren stets das Rückgrat der Beziehungen. Es ist daher besonders erfreulich, dass Experten aus Belarus, Deutschland, Tschechien und Österreich beim sensiblen Thema der Vergangenheitsbewältigung der NS-Verbrechen einen gemeinsamen Weg erfolgreich beschreiten konnten. Aus der Vergangenheit erwächst eine Verantwortung für die Zukunft. Es wäre erfreulich, wenn die gemeinsame Ausstellung den Weg der weiteren Annährung ebnet.

Derzeit überschatten beunruhigende Nachrichten aus Belarus die Gespräche. Der Protest gegen das Dekret Nummer 3 des Präsidenten, das eine Sondersteuer von umgerechnet 200 Euro für Arbeitslose vorsieht, flammt in Minsk und vor allem in der Provinz seitens des gesamten oppositionellen Spektrums auf. Das Regime reagiert mit Verhaftungen. Menschenrechtsorganisationen gehen von bis zu 200 Verhaftungen mit mehrwöchigen Haftstrafen aus. Die EU bekräftigte daraufhin die Wichtigkeit der Demokratisierung in Belarus und fordert die Beachtung der Menschenrechte ein. Die belarussische Regierung gibt mit ihrem harschen Vorgehen denen Recht, die stets davor gewarnt haben, dass eine Annäherung wie 2010 durch Aktionen gegen die demokratische Opposition konterkariert werden könnte. Wichtig ist jetzt, dass die Regierung besonnen und tolerant auf demokratischen Protest reagiert. Das Dekret Nummer 3 ist mittlerweile außer Kraft gesetzt und soll überarbeitet werden. Das ist ein richtiges Signal, aber womöglich geht es gar nicht nur um dieses eine Dekret, sondern vor allem darum, welche Form der dialogorientierten politischen Auseinandersetzung Belarus entwickelt und wie der Staat mit demokratischem Protest umgeht. Verhaftungen in größerem Umfang stützen nicht das mühsam aufgebaute Vertrauen, sondern nähren Misstrauen in die Ernsthaftigkeit des bisherigen Prozesses. Daran sollte weder Belarus noch Deutschland ein Interesse haben.

Belarus steht (wieder einmal) an einer Weiche seiner zukünftigen Entwicklung. Es gehört zur politischen Redlichkeit, die Fortschritte nicht nur zu benennen, sondern auch anzuerkennen und Zug um Zug an Verbesserungen zu arbeiten. Die deutsch-belarussische Parlamentariergruppe bleibt dabei ein aktiver Teil der deutschen Außenpolitik. Bei allem, was man heute sagen kann und bei aller gebotenen Vorsicht über die Stabilität des gewählten Weges: Belarus hat eine neue Chance verdient, wenn es den Weg der vergangenen beiden Jahre konsequent weiter verfolgt.

„Gemeinsam stark für morgen“-Tour: Besuch des Mehrgenerationen-Wohnprojekts „Die Salier“ in Unna-Königsborn

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„Derzeit beschäftigt mich die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen“, erklärte Oliver Kaczmarek. Deswegen besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete während seiner Sommertour „Gemeinsam stark für morgen“ das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Die Salier“ in Unna-Königsborn. Kinder, junge Erwachsene, Familien und Senioren wohnen dabei gemeinsam in 21 verschiedenen Wohneinheiten. Ziel des Vereins ist es, eine verantwortliche Nachbarschaft zu organisieren und der wachsenden Anonymisierung entgegenzutreten.

Angefangen hatten „Die Salier“ als erste Gruppe des Vereins Neue Wohnformen Unna e.V. In Kooperation mit der Stadt Unna und der UKBS entstanden dann die neuen Wohnungen in Königsborn. Darüber hinaus gibt es auch eine Gartengemeinschaftsfläche und einen Gemeinschaftsraum, der für Familienfeiern benutzt werden kann, in dem aber auch gemeinsame Grillabende oder der monatliche Sonntagsbrunch stattfinden.

Die Gemeinschaft erfährt dabei einen hohen Stellenwert in dem Wohnprojekt. Deutlich wird dies nicht nur während Veranstaltungen. Stattdessen helfen sich die Bewohner auch im Alltag bei der Kinderbetreuung oder der Pflege der Außenanlagen. Gleichzeitig basiert nicht auf einem hauseigenen Service, sondern einzig auf der Freiwilligkeit und dem Engagement der Bewohner.

„Gemeinsam stark für morgen“ – Tour: Fachgespräch zum Thema Digitale Schulbildung

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Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Computern, Tablets und Smartphones auf. Daher geht es schon lange nicht mehr darum, die Frage zu beantworten, ob man die Digitalisierung in der Bildungspolitik berück-sichtigen müsse, sondern wie. Für die Schulen bedeutet dies eine weitere Herausforderung im Schulalltag. Neben der Frage der Ausstattung, geht es bei Digitaler Bildung vor allem um den Erwerb neuer Kompetenzen und damit auch um soziale und digitale Teilhabe.

Mich interessiert, was Schulen konkret brauchen, um die Herausforderung der Digitalisierung in eine Chance zu verwandeln. Deswegen habe ich mich mit VertreterInnen von Schulen, Verwaltung und Politik getroffen. Gemeinsam mit meiner Kollegin Saskia Esken, Mitglied des Deutschen Bundestages und Berichterstatterin des Themas „Digitale Bildung“ für die SPD-Bundestagsfraktion, haben wir uns zunächst über das Projekt unit21 an der Werner-von-Siemens-Gesamtschule in Unna informiert und anschließend in einem Fachgespräch ausgetauscht.

 

„Gemeinsam stark für morgen“-Tour : Besuch der Produktionsschule der Werkstatt im Kreis Unna

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„Im Kern geht es darum jedem, der eine Ausbildung machen möchte, auch ein Angebot bereitzustellen“, machte Oliver Kaczmarek gleich zu Beginn seines Besuchs in der Produktionsschule in der Werkstatt Unna deutlich. Im Rahmen seiner Sommertour „Gemeinsam stark für morgen“ schaute der SPD-Bundestagsabgeordnete einen Vormittag hinter die Kulissen der Produktionsschule, die sich in Unna unter anderem auf das Berufsfeld Hotel- und Gaststättengewerbe konzentriert.

In den Produktionsschulen wird versucht, einen Übergang für junge Menschen unter 25 Jahren zu organisieren, die nach ihrem Schulabschluss keine Ausbildungsstelle finden konnten oder die Schule ohne Abschluss verlassen haben. 6000 junge Erwachsene sind in Deutschland in den Produktionsschulen derzeit beschäftigt. Dabei kann gut für die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Anschluss in Form eines Ausbildungsplatzes, einer Weiterbildung, eines Schulabschlusses oder einer Arbeitsstelle geschaffen werden.

Gelernt wird in Unna an realen Aufträgen. Mit dem Kommunalen Integrationszentrum haben die Beschäftigten im Gastronomiebereich bereits einen Stammkunden für sich gewinnen können, der regelmäßig mit Fingerfood und Buffets für bis zu 200 Personen beliefert wird. Dabei werden die jungen Beschäftigten stets von Fachleuten begleitet. „Es geht vor allem darum, Selbstwirksamkeit zu erfahren“, erklärt Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt Unna GmbH. So wurde auch der Bundestagsabgeordnete gleich in der Küche mit eingebunden.

Trotz des Erfolgs mit den jungen Menschen gaben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstatt Unna Oliver Kaczmarek einige Forderungen mit auf den Weg nach Berlin. So sei beispielsweise keine verlässliche Finanzierung gewährleistet, da nur projektbezogen gefördert werde. Dadurch könne die Wirkung der Maßnahmen verloren gehen. Weiterhin warb Geschäftsführer Dörmann dafür, die Förderung von Produktionsschulen schwerpunktmäßig im bildungspolitischen Bereich anzusiedeln und dann mit Jobcentern und dem Arbeitsamt zu vernetzen. Außerdem solle ein Sozialer Arbeitsmarkt für all diejenigen geschaffen werden, denen nach einer Maßnahme kein Anschluss geboten werden kann. Ziel sei es schließlich nicht, die Menschen von einer Maßnahme in eine nächste Maßnahme zu vermitteln, sondern einen Anschluss mit Perspektive zu schaffen.

Zeit für mehr Gerechtigkeit – Zur Sitzungswoche 26.-30.06.2017

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Mit seiner Rede auf dem Bundesparteitag in Dortmund hat Martin Schulz deutlich gemacht, welche Zukunftsherausforderungen auf unserer Land und Europa zukommen. Sichere Renten, bessere Bildungschancen und Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern sind nur einige der Fragen, auf die eine künftige Bundesregierung Antworten geben muss. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten können deswegen stolz und selbstbewusst auf das Programm verweisen, das wir für die Bundestagswahl einstimmig beschlossen haben. Mit Martin Schulz als Bundeskanzler werden wir 80 Prozent der Menschen in Deutschland steuerlich entlasten und die Alterssicherung mit einem stabilen Rentenniveau zukunftssicher gestalten. Während sich CDU und CSU einer Programmdebatte verweigern, legt die SPD klare Konzepte für die kommenden vier Jahre vor.

 

Besonders freut mich, dass wir zum Ende dieser Legislaturperiode noch ein sozialdemokratisches Herzensanliegen durchsetzen konnten: die „Ehe für alle“. Wir wollen, dass gleichgeschlechtliche Paare, die in ihrem Alltag Verantwortung füreinander übernehmen, auch heiraten dürfen. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hatte diese Woche versucht, ein für sie und ihre Partei unbequemes Thema schon im Vorfeld aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten. Konkrete Zusagen, wann eine gesetzliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften kommen würde, machte sie aber nicht. Damit zeigt die Bundeskanzlerin erneut, dass sie politische Themen taktisch, aber nicht mit Überzeugung aufgreift. Wir als SPD-Bundestagsfraktion haben deswegen die Initiative ergriffen und den schon lange vorliegenden Bundesratsantrag für die „Ehe für alle“ zur Abstimmung gebracht. Die große Mehrheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat die Zeichen der Zeit allerdings noch immer nicht erkannt und an diesem Freitag dem Gesetzentwurf die Zustimmung verweigert. Das Ergebnis zeigt aber: die Union kann ein modernes und fortschrittliches Deutschland bremsen, aufhalten kann sie es nicht. Bei uns in der SPD stärkt das die Entschlossenheit, auch für andere zentrale Gesellschaftsthemen weiterhin hartnäckig zu kämpfen.


Der letzte Infodienst für diese Legislaturperiode behandelt zahlreiche weitere Themen:

 

  1. G20-Gipfel in Hamburg
  2. Ehe für alle
  3. Armut- und Reichtumsbericht
  4. Mandatsverlängerungen für Bundeswehreinsätze im Mittelmeer und im Libanon
  5. Aufklärung der NSU-Verbrechen
  6. Wohnungseinbrüche härter bestrafen
  7. Kinder- und Jugendstärkungsgesetz
  8. Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken
  9. Neuregelung des Urheberrechts in Bildung und Wissenschaft

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Oliver Kaczmarek