Sören Dollenkamp aus Bönen simuliert bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung
Vom 9. bis 12. Juni fand im Bundestag die Veranstaltung Jugend und Parlament statt. Sören Dollenkamp, 16 Jahre jung und Schüler am Marie-Curie-Gymnasium in Bönen, wurde vom Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek eingeladen und hat gemeinsam mit über 300 Jugendlichen aus ganz Deutschland in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren geübt. „Die Teilnehmer übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und haben vier Gesetzes¬initiativen simuliert. „Sören Dollenkamp hatte so die Möglichkeit meine Arbeit und meinen Alltag in Berlin kennen zu lernen – in den Fraktionen, Landesgruppen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen“, erläutert Oliver Kaczmarek.
Zur Debatte standen Entwürfe zum „Datenschutz in digitalen Medien“, zur „Diskriminierungsfreien Bewerbung für die Behörden des Bundes“, zur „Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen“ sowie zur „Einführung einer PKW-Maut“. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal sind 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult getreten und haben versucht, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen das Thema „Schreckensvision ‚Gläserner Jugendlicher‘ – Oder ist Datenschutz im Zeitalter sozialer Netzwerke nicht mehr zeitgemäß?“
Oliver Kaczmarek und Sören Dollenkamp an der Spree vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-06-12 14:43:082012-06-12 14:43:08Bundestagsmandat für vier Tage
Als Bundestagsabgeordneter verbringt Oliver Kaczmarek rund 21 Wochen im Jahr in Berlin. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Michael Groscheck, hat er im letzten Jahr den sozialdemokratischen Gesprächskreis zum Alltag in der Hauptstadt ins Leben gerufen. Mit dem neuen Format wollen sie sich und anderen Abgeordneten die Möglichkeit geben „unseren zweiten Wohnsitz besser kennen zu lernen“.
Dieses Mal ging es mit dem Verein der Berliner Unterwelten in den Fichtebunker nach Kreuzberg. Der Bunker, der ursprünglich ein Gasometer war, ist über 120 Jahre alt und erzählt ein gutes Stück Berliner Geschichte.
Ende 1940 wurde der Gasometer zusammen mit zwei weiteren zu Großbunkern für jeweils etwa 6.000 Personen umgebaut. Es entstand ein Komplex mit sechs Ebenen, die jeweils über 120 Kammern verfügten. Während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, die stetig an Heftigkeit zunahmen, fanden sich immer mehr Menschen in dem Bunker ein. Nach Berichten der Luftschutzwarte hielten sich bei dem Luftangriff in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1945 etwa 30.000 Menschen im Fichtebunker auf. Anschließend diente der Bunker als Altersheim, Jugendarrestanstalt und zuletzt als Asyl für Obdachlose, in dem man für 2,50 DM pro Tag/Nacht eine Kammer mieten konnte.
Im Fichtebunker
Heute sind auf dem Dach des Bunkers luxuriöse Häuser und Wohnung entstanden. Damit symbolisiert der Bunker die Wandlung des Stadtviertels vom ehemaligen Arbeiterviertel zum gut bürgerlichen Wohnviertel. Die Gentrifizierung ist auch in Kreuzberg angekommen und viele Anwohner haben Angst vor steigenden Mieten. Ein Phänomen, dass in vielen Städten in Deutschland aktuell ist.
Weitere Informationen zur Arbeit des Vereins Berliner Unterwelten und zum Fichtebunker finden Sie unter: http://berliner-unterwelten.de
Sozialverbände im Kreis Unna kritisieren: FDP macht Abschiedsgeschenk an die private Versicherungswirtschaft und die CDU bekommt ihr Betreuungsgeld. Ein Videostatement von Oliver Kaczmarek zur Fraktion vor Ort Diskussionsveranstaltung am 04.06.2012 in Bergkamen und zum aktuellen Kuhhandel der Regierungskoalition.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-06-06 16:55:122012-06-06 16:55:12Fraktion vor Ort in Bergkamen: Sicher und geborgen pflegen in der Zukunft!
SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek gespannt auf Bewerbungen aus dem Wahlkreis
Der Deutsche Bundestag wird auch in diesem Jahr wieder einen Wissenschaftspreis verleihen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek freut sich auf entsprechende Bewerbungen aus dem Kreis Unna: „Der Wissenschaftspreis würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit, die zur Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis der parlamentarischen Praxis beitragen. Der Preis, vom Parlament 1989 aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens begründet, wird seit 1997 im zweijährigen Turnus verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.“
„Wissenschaftliche Studien können sowohl vom Autor selbst als auch von anderen Personen für den Preis vorgeschlagen werden. Die Werke müssen beim Bundestag in dreifacher Ausfertigung und nach Abschluss der gegebenenfalls vorangegangenen akademischen Verfahren eingereicht werden. Der Bewerbung muss ein Lebenslauf beigefügt werden. Berücksichtigt werden nur bereits veröffentlichte Arbeiten, die seit dem 1. Juli 2010 erschienen sind“, erklärt Kaczmarek.
Die Preisträger werden von einer Jury aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete ausgewählt. Anwärter und Befürworter preiswürdiger Arbeiten können sich bis Sonntag, 1. Juli 2012, an folgende Adresse wenden: Deutscher Bundestag, Fachbereich WD 1, Wissenschaftspreis, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (E-Mail: vorzimmer.wd1@bundestag.de, Telefon: 030/227-37410, Fax: 030/227-36464).
Mit der deutlichen Bestätigung von Hannelore Kraft und Rot-Grün hat NRW die Regierung bekommen, die die WählerInnen schon wochenlang in Umfragen favorisiert hatten. Für die SPD in Nordrhein-Westfalen ist das Ergebnis besonders erfreulich, denn von den insgesamt 128 Wahlkreisen hat die SPD 99 direkt gewonnen.
Die besondere Bedeutung dieses Ergebnisses erklärt sich auch aus dem Vorlauf. Es ist gerade mal sieben Jahre her, dass die SPD nach 39 Jahren Regierungsverantwortung abgewählt wurde. Was folgte, war ein konsequenter Neuaufbau der SPD in Nordrhein-Westfalen, der sich personell und inhaltlich tiefgreifend durchschlug. Dass diese Erneuerung in so kurzer Zeit so solide gelingen würde, war 2005 nicht abzusehen, und ist die wichtigste Grundlage für den jetzigen Erfolg der NRW SPD.
Zu Recht hat Hannelore Kraft am Wahlabend immer wieder darauf hingewiesen, dass wir im Regierungsalltag gehalten haben, was wir im Wahlkampf 2010 versprochen haben. Und das ist meines Erachtens ein wichtiger Grund für den Erfolg der NRW SPD. Die gute Bilanz der Regierung wurde nicht nur verbal vorgetragen; es war die volle Überzeugung der gesamten SPD und offensichtlich auch der meisten Wählerinnen und Wähler, dass die Politik der Prävention richtig und gut ist. Bei Umfragen ist deutlich betont worden, dass die Politik der NRW SPD und von Hannelore Kraft wieder deutlicheren Bezug auf die Wurzeln der SPD genommen habe. Sie wird für die volle Legislaturperiode Ministerpräsidentin bleiben.
Die unbestreitbare Wahlniederlage der CDU in Nordrhein-Westfalen hatte Auswirkungen bis in das politische Berlin. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den CDU-Spitzenkandidaten von NRW vom Amt des Bundesumweltministers entlassen. Damit hat sie in beeindruckender Weise belegt, dass die schwarz-gelbe Koalition nervös ist und allein durch den Willen zum Machterhalt zusammen gehalten wird, für den Frau Merkel ohne große Skrupel bereit ist, vermeintliche Störfaktoren aus dem Weg zu räumen.
Die Themen dieser Sitzungswoche habe ich im folgenden Infodienst für Sie zusammen gefasst.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-05-25 12:54:112012-05-25 12:54:11Energiewende und Urheberrecht – Zur Sitzungswoche vom 21.-25.05.2012
Die Energiepolitik der Bundesregierung ist konzeptionslos und mangelhaft abgestimmt. Die Energiewende wird dadurch verzögert. Notwendige Investitionen werden gehemmt, die Versorgungssicherheit wird gefährdet. Dies verunsichert Energieversorger und Industrie sowie Verbraucherinnen und Verbraucher.
In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung dazu auf, gemeinsam mit den Ländern einen Masterplan Energiewende aufzustellen. Darin sollen Maßnahmen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und zum Ausbau erneuerbarer Energien enthalten sein. Auch der Ausbau von Übertragungs- und Speicherinfrastrukturen ist einzubeziehen. Zudem muss die Gewährleistung der Versorgungssicherheit durch ergänzende hocheffiziente konventionelle Kapazitäten thematisiert werden. Und schließlich ist eine kontinuierliche Ergebnisbetrachtung zur Energiewende vonnöten.
Seit Juni 1999 beteiligt sich die Bundeswehr an der militärischen Absicherung der Friedensregelung im Kosovo. Die Kosovo-Force (KFOR) erhielt den Auftrag ein multi-ethnisches, friedliches, rechtsstaatliches und demokratisches Umfeld aufzubauen.
Die Aufgaben der Bundeswehr im Kosovo bestehen aus operationellen und humanitären Aufgaben. Zu den operationellen Aufgaben gehören Durchsetzung der Friedensvereinbarungen, Grenzüberwachungsaufgaben, Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung sowie Sicherstellung der Bewegungsfreiheit für KFOR und zivile Kräfte. Humanitäre Aufgaben bestehen aus Minenräumdiensten und Beseitigung von anderen Kampfmitteln, Unterstützung des Wiederaufbaus sowie humanitäre Hilfe.
Die Bundesregierung will die Beteiligung der Bundeswehr an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo um ein weiteres Jahr verlängern. Dazu legte sie einen Antrag vor, der in dieser Sitzungswoche abschließend beraten wurde. Es ist weiterhin die Beteiligung von 1.850 deutschen Soldaten vorgesehen. Weitere Reduzierungsschritte seien in „Abhängigkeit von der Lageentwicklung möglich, derzeit aber noch nicht konkret absehbar“. Die SPD-Bundestagsfraktion hat dem Antrag zugestimmt.
Die aktuelle Lage im Kosovo ist grundsätzlich stabil. Allerdings bleibt das Risiko hoch, dass der kosovarisch-serbische Konflikt wieder ausbricht. Der von der Europäischen Union vermittelte bilaterale Dialog zwischen Serbien und Kosovo hat seit Frühjahr 2011 erste positive Ergebnisse erbracht. Diese Fortschritte haben den Weg frei gemacht für die Vergabe des EU-Beitrittskandidatenstatus an Serbien durch den Europäischen Rat am 1. März dieses Jahres. Die Präsidentschaftswahlen in Serbien vom letzten Wochenende haben allerdings einen Überraschungssieger gebracht: den Nationalisten Tomislav Nikolic. Mit diesem Ergebnis wird der Weg Serbiens in die EU nicht leichter. Nikolic hat zwar in jüngster Zeit seine Liebe zum EU-Beitritt bekundet, wie ernst er dies meint und ob es sich mit seiner Rolle als Hardliner in Sachen Kosovo vereinbaren lässt, bleibt abzuwarten.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-05-25 09:18:242012-05-25 09:18:24Fortsetzung der Beteiligung an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo
Der Streit um das Urheberrecht hat sich zu einem der zentralen Konflikte der digitalen Gesellschaft entwickelt. Unterschiedliche Interessen von Urhebern, Verwertern, Nutzern und Konsumenten stehen sich häufig scheinbar unversöhnlich gegenüber. Keine Partei oder politische Gruppierung hat bisher eine Antwort auf diesen Konflikt entwickelt, die über Schlagworte und vermeintlich einfache Lösungen hinaus geht. Die SPD-Bundestagfraktion gibt nun erste Antworten in Form von zwölf Thesen, die am Montag vorgestellt wurden.
Ziel ist eine ehrliche Debatte über die Zukunft des Urheberrechts. Die Sozialdemokraten setzen sich für eine Modernisierung des Urheberrechts in der digitalen Gesellschaft ein, das Kreative und Urheber stärkt und das Recht mit neuen digitalen Nutzungspraktiken in Einklang bringt. Es muss einen fairen und gerechten Ausgleich der Interessen von Urhebern, Verwertern und Nutzern geben – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Die Weiterentwicklung des Urheberrechts kann nur im Dialog und nicht gegeneinander gelingen.
Die zwölf Thesen im Überblick:
1. Die SPD steht für ein modernes Urheberrecht, das den Anforderungen der digitalen Welt Rechnung trägt.
2. Für ein funktionsfähiges Urheberrecht ist es unerlässlich, eine Balance zwischen den beteiligten Akteuren herzustellen.
3. Das Einkommen des Urhebers aus der kommerziellen Verwertung seiner Werke muss fair und angemessen sein; die SPD tritt dafür ein, den Urheber im Verhältnis zum Verwerter zu stärken.
4. Das Internet hat die Möglichkeit der Teilhabe am kulturellen Leben vereinfacht, aber auch die Verletzung von Urheberrechten erleichtert; dies erfordert gleichermaßen Maßnahmen zur Aufklärung und die Vermittlung von Akzeptanz für den Wert geistigen Eigentums sowie effektive Maßnahmen zu dessen Schutz.
5. Eine allgemeine, pauschale Kulturflatrate ist als Modell, Urhebern eine Vergütung aus der nichtkommerziellen Weitergabe und Vervielfältigung von digitalen, urheberrechtlich geschützten Werken zu gewähren, keine geeignete Lösung; die SPD begrüßt demgegenüber Modelle, die sich auf die Lizensierung von Musik beziehen und kann sich solche Modelle auch für andere digitale Inhalte vorstellen.
6. Das System der kollektiven Rechtewahrnehmung durch Verwertungsgesellschaften ist ein wichtiges Element zur Sicherung der kulturellen Vielfalt und ist auch im europäischen Kontext weiterzuentwickeln.
7. Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums müssen verhältnismäßig sein.
8. Um dem Akzeptanzverlust des Urheberrechts entgegenzutreten, muss die Rechtsdurchsetzung effektiv, aber verhältnismäßig sein.
9. Die Regelungen zur Verantwortlichkeit von Hostprovidern müssen überprüft und insoweit neu justiert werden, als es Rechteinhabern schneller als bisher und auch auf internationaler Ebene möglich sein muss, urheberrechtsverletzende Inhalte in einem geordneten und rechtsstaatlichen Verfahren von den Seiten eines Internetanbieters entfernen zu lassen.
10. Presseverleger sollen die unautorisierte Verwendung ihrer Presseerzeugnisse durch Dritte (z.B. News-Aggregatoren, Harvester) effizient verfolgen können; ob es hierfür gesetzlicher Änderungen bedarf, ist zu prüfen.
11. Die SPD steht für ein wissenschafts- und bildungsfreundliches Urheberrecht; dafür müssen die Rahmenbedingungen angepasst werden.
12. Die Digitalisierung von kulturellen Werken ist ein Baustein für den Erhalt und das Zugänglichmachen des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-05-25 09:16:412012-05-25 09:16:41Zwölf Thesen für ein zeitgemäßes Urheberrecht – Künstler und Kreative stärken
Hermesbürgschaften sind staatliche Exportkreditversicherungen zum Schutz deutscher Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein. Die Bundesregierung will eine Hermesbürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3 in Brasilien vergeben, obwohl eine deutsche Unternehmensbeteiligung durch Siemens seit März 2011 nicht mehr gegeben ist. Zudem wird durch die Förderung von Atomtechnologie in anderen Ländern der Atomausstieg in Deutschland konterkariert.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung in einem eigenen Antrag aufgefordert, die Hermesbürgschaft für Angra 3 nicht zu gewähren und die entsprechende Grundsatzzusage zurückzuziehen. Hermesbürgschaften dürfen nicht mehr für Nukleartechnologien oder Technologien für den Bau von Kernkraftwerken vergeben werden. Die Hermes-Umweltleitlinien von 2001 müssen umgehend wieder in Kraft gesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Atomverträge mit Brasilien und Argentinien durch eine Kooperation bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz ersetzt werden.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-05-25 09:13:542012-05-25 09:13:54Keine Hermesbürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3
Monika und Dieter Rebbert, zwei engagierte Aktivisten der Krebshilfe aus Unna, versteigern einen besonderen Fußball: Es ist ein Ball zur Weltmeisterschaft von 1986. Das Besondere ist nicht das Alter der Lederkugel, sondern die Verzierung: Die Mannschaft, mit der Deutschland vor 26 Jahren in Mexiko Vizeweltmeister wurde, hat sich mit ihren Unterschriften auf dem Ball verewigt.
Zu finden sind berühmte Namen wie Harald Schumacher, Andreas Brehme, Rudi Völler, Pierre „Litti“ Litbarski und der des „Kaisers“ Franz Beckenbauer.
Der Ball ist eine Spende des Unnaers Karl-Heinz Korte. Das Ehepaar Rebbert versteigert ihn nun zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe. Je mehr Geld geboten wird, desto besser für schwerstkranke Kinder.
Und so funktioniert die Versteigerung, die ab sofort beginnt: Der Startpreis liegt bei 100 Euro. Wer ein Gebot abgeben möchte, nennt seinen Preis Dieter Rebbert. Gebote können per E-Mail oder per Telefon abgegeben werden.
Tel. 023 03/8 00 06, E-Mail: mdrebbert@t-online.de
Aktueller Stand der Gebote: 300 Euro
Die Auktion läuft bis zum Tag vor dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft. Bis um 18 Uhr am 30. Juni 2012 können also Gebote abgegeben werden. Wer um 18 Uhr das höchste Gebot abgegeben hat, bekommt das wertvolle Fußball-Erinnerungsstück.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2012-05-25 09:11:362012-05-25 09:11:36Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebshilfe
Bundestagsmandat für vier Tage
Presse und Co.Sören Dollenkamp aus Bönen simuliert bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung
Vom 9. bis 12. Juni fand im Bundestag die Veranstaltung Jugend und Parlament statt. Sören Dollenkamp, 16 Jahre jung und Schüler am Marie-Curie-Gymnasium in Bönen, wurde vom Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek eingeladen und hat gemeinsam mit über 300 Jugendlichen aus ganz Deutschland in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren geübt. „Die Teilnehmer übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und haben vier Gesetzes¬initiativen simuliert. „Sören Dollenkamp hatte so die Möglichkeit meine Arbeit und meinen Alltag in Berlin kennen zu lernen – in den Fraktionen, Landesgruppen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen“, erläutert Oliver Kaczmarek.
Zur Debatte standen Entwürfe zum „Datenschutz in digitalen Medien“, zur „Diskriminierungsfreien Bewerbung für die Behörden des Bundes“, zur „Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen“ sowie zur „Einführung einer PKW-Maut“. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal sind 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult getreten und haben versucht, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen das Thema „Schreckensvision ‚Gläserner Jugendlicher‘ – Oder ist Datenschutz im Zeitalter sozialer Netzwerke nicht mehr zeitgemäß?“
Oliver Kaczmarek und Sören Dollenkamp an der Spree vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Berlin unterirdisch – Gesprächskreis Teilzeitberliner erkundet den Fichtebunker
Im GesprächAls Bundestagsabgeordneter verbringt Oliver Kaczmarek rund 21 Wochen im Jahr in Berlin. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Michael Groscheck, hat er im letzten Jahr den sozialdemokratischen Gesprächskreis zum Alltag in der Hauptstadt ins Leben gerufen. Mit dem neuen Format wollen sie sich und anderen Abgeordneten die Möglichkeit geben „unseren zweiten Wohnsitz besser kennen zu lernen“.
Dieses Mal ging es mit dem Verein der Berliner Unterwelten in den Fichtebunker nach Kreuzberg. Der Bunker, der ursprünglich ein Gasometer war, ist über 120 Jahre alt und erzählt ein gutes Stück Berliner Geschichte.
Ende 1940 wurde der Gasometer zusammen mit zwei weiteren zu Großbunkern für jeweils etwa 6.000 Personen umgebaut. Es entstand ein Komplex mit sechs Ebenen, die jeweils über 120 Kammern verfügten. Während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, die stetig an Heftigkeit zunahmen, fanden sich immer mehr Menschen in dem Bunker ein. Nach Berichten der Luftschutzwarte hielten sich bei dem Luftangriff in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1945 etwa 30.000 Menschen im Fichtebunker auf. Anschließend diente der Bunker als Altersheim, Jugendarrestanstalt und zuletzt als Asyl für Obdachlose, in dem man für 2,50 DM pro Tag/Nacht eine Kammer mieten konnte.
Im Fichtebunker
Heute sind auf dem Dach des Bunkers luxuriöse Häuser und Wohnung entstanden. Damit symbolisiert der Bunker die Wandlung des Stadtviertels vom ehemaligen Arbeiterviertel zum gut bürgerlichen Wohnviertel. Die Gentrifizierung ist auch in Kreuzberg angekommen und viele Anwohner haben Angst vor steigenden Mieten. Ein Phänomen, dass in vielen Städten in Deutschland aktuell ist.
Weitere Informationen zur Arbeit des Vereins Berliner Unterwelten und zum Fichtebunker finden Sie unter: http://berliner-unterwelten.de
Vor dem Fichtebunker
Fraktion vor Ort in Bergkamen: Sicher und geborgen pflegen in der Zukunft!
Bergkamen, Im GesprächSozialverbände im Kreis Unna kritisieren: FDP macht Abschiedsgeschenk an die private Versicherungswirtschaft und die CDU bekommt ihr Betreuungsgeld. Ein Videostatement von Oliver Kaczmarek zur Fraktion vor Ort Diskussionsveranstaltung am 04.06.2012 in Bergkamen und zum aktuellen Kuhhandel der Regierungskoalition.
Deutscher Bundestag lobt Wissenschaftspreis aus – Bewerbungsschluss 1. Juli 2012
Presse und Co.SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek gespannt auf Bewerbungen aus dem Wahlkreis
Der Deutsche Bundestag wird auch in diesem Jahr wieder einen Wissenschaftspreis verleihen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek freut sich auf entsprechende Bewerbungen aus dem Kreis Unna: „Der Wissenschaftspreis würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit, die zur Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis der parlamentarischen Praxis beitragen. Der Preis, vom Parlament 1989 aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens begründet, wird seit 1997 im zweijährigen Turnus verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.“
„Wissenschaftliche Studien können sowohl vom Autor selbst als auch von anderen Personen für den Preis vorgeschlagen werden. Die Werke müssen beim Bundestag in dreifacher Ausfertigung und nach Abschluss der gegebenenfalls vorangegangenen akademischen Verfahren eingereicht werden. Der Bewerbung muss ein Lebenslauf beigefügt werden. Berücksichtigt werden nur bereits veröffentlichte Arbeiten, die seit dem 1. Juli 2010 erschienen sind“, erklärt Kaczmarek.
Die Preisträger werden von einer Jury aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete ausgewählt. Anwärter und Befürworter preiswürdiger Arbeiten können sich bis Sonntag, 1. Juli 2012, an folgende Adresse wenden: Deutscher Bundestag, Fachbereich WD 1, Wissenschaftspreis, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (E-Mail: vorzimmer.wd1@bundestag.de, Telefon: 030/227-37410, Fax: 030/227-36464).
Energiewende und Urheberrecht – Zur Sitzungswoche vom 21.-25.05.2012
Im Gespräch, InfodienstMit der deutlichen Bestätigung von Hannelore Kraft und Rot-Grün hat NRW die Regierung bekommen, die die WählerInnen schon wochenlang in Umfragen favorisiert hatten. Für die SPD in Nordrhein-Westfalen ist das Ergebnis besonders erfreulich, denn von den insgesamt 128 Wahlkreisen hat die SPD 99 direkt gewonnen.
Die besondere Bedeutung dieses Ergebnisses erklärt sich auch aus dem Vorlauf. Es ist gerade mal sieben Jahre her, dass die SPD nach 39 Jahren Regierungsverantwortung abgewählt wurde. Was folgte, war ein konsequenter Neuaufbau der SPD in Nordrhein-Westfalen, der sich personell und inhaltlich tiefgreifend durchschlug. Dass diese Erneuerung in so kurzer Zeit so solide gelingen würde, war 2005 nicht abzusehen, und ist die wichtigste Grundlage für den jetzigen Erfolg der NRW SPD.
Zu Recht hat Hannelore Kraft am Wahlabend immer wieder darauf hingewiesen, dass wir im Regierungsalltag gehalten haben, was wir im Wahlkampf 2010 versprochen haben. Und das ist meines Erachtens ein wichtiger Grund für den Erfolg der NRW SPD. Die gute Bilanz der Regierung wurde nicht nur verbal vorgetragen; es war die volle Überzeugung der gesamten SPD und offensichtlich auch der meisten Wählerinnen und Wähler, dass die Politik der Prävention richtig und gut ist. Bei Umfragen ist deutlich betont worden, dass die Politik der NRW SPD und von Hannelore Kraft wieder deutlicheren Bezug auf die Wurzeln der SPD genommen habe. Sie wird für die volle Legislaturperiode Ministerpräsidentin bleiben.
Die unbestreitbare Wahlniederlage der CDU in Nordrhein-Westfalen hatte Auswirkungen bis in das politische Berlin. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den CDU-Spitzenkandidaten von NRW vom Amt des Bundesumweltministers entlassen. Damit hat sie in beeindruckender Weise belegt, dass die schwarz-gelbe Koalition nervös ist und allein durch den Willen zum Machterhalt zusammen gehalten wird, für den Frau Merkel ohne große Skrupel bereit ist, vermeintliche Störfaktoren aus dem Weg zu räumen.
Die Themen dieser Sitzungswoche habe ich im folgenden Infodienst für Sie zusammen gefasst.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Kaczmarek
——
Die Themen:
1. Masterplan Energiewende
2. Fortsetzung der Beteiligung an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo
3. Zwölf Thesen für ein zeitgemäßes Urheberrecht – Künstler und Kreative stärken
4. Keine Hermesbürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3
5. Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebshilfe
Masterplan Energiewende
Infodienst, Umwelt und EnergieDie Energiepolitik der Bundesregierung ist konzeptionslos und mangelhaft abgestimmt. Die Energiewende wird dadurch verzögert. Notwendige Investitionen werden gehemmt, die Versorgungssicherheit wird gefährdet. Dies verunsichert Energieversorger und Industrie sowie Verbraucherinnen und Verbraucher.
In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung dazu auf, gemeinsam mit den Ländern einen Masterplan Energiewende aufzustellen. Darin sollen Maßnahmen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und zum Ausbau erneuerbarer Energien enthalten sein. Auch der Ausbau von Übertragungs- und Speicherinfrastrukturen ist einzubeziehen. Zudem muss die Gewährleistung der Versorgungssicherheit durch ergänzende hocheffiziente konventionelle Kapazitäten thematisiert werden. Und schließlich ist eine kontinuierliche Ergebnisbetrachtung zur Energiewende vonnöten.
Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://dip.bundestag.de/btd/17/097/1709729.pdf
Fortsetzung der Beteiligung an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo
InfodienstSeit Juni 1999 beteiligt sich die Bundeswehr an der militärischen Absicherung der Friedensregelung im Kosovo. Die Kosovo-Force (KFOR) erhielt den Auftrag ein multi-ethnisches, friedliches, rechtsstaatliches und demokratisches Umfeld aufzubauen.
Die Aufgaben der Bundeswehr im Kosovo bestehen aus operationellen und humanitären Aufgaben. Zu den operationellen Aufgaben gehören Durchsetzung der Friedensvereinbarungen, Grenzüberwachungsaufgaben, Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung sowie Sicherstellung der Bewegungsfreiheit für KFOR und zivile Kräfte. Humanitäre Aufgaben bestehen aus Minenräumdiensten und Beseitigung von anderen Kampfmitteln, Unterstützung des Wiederaufbaus sowie humanitäre Hilfe.
Die Bundesregierung will die Beteiligung der Bundeswehr an der internationalen Sicherheitspräsenz im Kosovo um ein weiteres Jahr verlängern. Dazu legte sie einen Antrag vor, der in dieser Sitzungswoche abschließend beraten wurde. Es ist weiterhin die Beteiligung von 1.850 deutschen Soldaten vorgesehen. Weitere Reduzierungsschritte seien in „Abhängigkeit von der Lageentwicklung möglich, derzeit aber noch nicht konkret absehbar“. Die SPD-Bundestagsfraktion hat dem Antrag zugestimmt.
Die aktuelle Lage im Kosovo ist grundsätzlich stabil. Allerdings bleibt das Risiko hoch, dass der kosovarisch-serbische Konflikt wieder ausbricht. Der von der Europäischen Union vermittelte bilaterale Dialog zwischen Serbien und Kosovo hat seit Frühjahr 2011 erste positive Ergebnisse erbracht. Diese Fortschritte haben den Weg frei gemacht für die Vergabe des EU-Beitrittskandidatenstatus an Serbien durch den Europäischen Rat am 1. März dieses Jahres. Die Präsidentschaftswahlen in Serbien vom letzten Wochenende haben allerdings einen Überraschungssieger gebracht: den Nationalisten Tomislav Nikolic. Mit diesem Ergebnis wird der Weg Serbiens in die EU nicht leichter. Nikolic hat zwar in jüngster Zeit seine Liebe zum EU-Beitritt bekundet, wie ernst er dies meint und ob es sich mit seiner Rolle als Hardliner in Sachen Kosovo vereinbaren lässt, bleibt abzuwarten.
Zwölf Thesen für ein zeitgemäßes Urheberrecht – Künstler und Kreative stärken
InfodienstDer Streit um das Urheberrecht hat sich zu einem der zentralen Konflikte der digitalen Gesellschaft entwickelt. Unterschiedliche Interessen von Urhebern, Verwertern, Nutzern und Konsumenten stehen sich häufig scheinbar unversöhnlich gegenüber. Keine Partei oder politische Gruppierung hat bisher eine Antwort auf diesen Konflikt entwickelt, die über Schlagworte und vermeintlich einfache Lösungen hinaus geht. Die SPD-Bundestagfraktion gibt nun erste Antworten in Form von zwölf Thesen, die am Montag vorgestellt wurden.
Ziel ist eine ehrliche Debatte über die Zukunft des Urheberrechts. Die Sozialdemokraten setzen sich für eine Modernisierung des Urheberrechts in der digitalen Gesellschaft ein, das Kreative und Urheber stärkt und das Recht mit neuen digitalen Nutzungspraktiken in Einklang bringt. Es muss einen fairen und gerechten Ausgleich der Interessen von Urhebern, Verwertern und Nutzern geben – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Die Weiterentwicklung des Urheberrechts kann nur im Dialog und nicht gegeneinander gelingen.
Die zwölf Thesen im Überblick:
1. Die SPD steht für ein modernes Urheberrecht, das den Anforderungen der digitalen Welt Rechnung trägt.
2. Für ein funktionsfähiges Urheberrecht ist es unerlässlich, eine Balance zwischen den beteiligten Akteuren herzustellen.
3. Das Einkommen des Urhebers aus der kommerziellen Verwertung seiner Werke muss fair und angemessen sein; die SPD tritt dafür ein, den Urheber im Verhältnis zum Verwerter zu stärken.
4. Das Internet hat die Möglichkeit der Teilhabe am kulturellen Leben vereinfacht, aber auch die Verletzung von Urheberrechten erleichtert; dies erfordert gleichermaßen Maßnahmen zur Aufklärung und die Vermittlung von Akzeptanz für den Wert geistigen Eigentums sowie effektive Maßnahmen zu dessen Schutz.
5. Eine allgemeine, pauschale Kulturflatrate ist als Modell, Urhebern eine Vergütung aus der nichtkommerziellen Weitergabe und Vervielfältigung von digitalen, urheberrechtlich geschützten Werken zu gewähren, keine geeignete Lösung; die SPD begrüßt demgegenüber Modelle, die sich auf die Lizensierung von Musik beziehen und kann sich solche Modelle auch für andere digitale Inhalte vorstellen.
6. Das System der kollektiven Rechtewahrnehmung durch Verwertungsgesellschaften ist ein wichtiges Element zur Sicherung der kulturellen Vielfalt und ist auch im europäischen Kontext weiterzuentwickeln.
7. Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums müssen verhältnismäßig sein.
8. Um dem Akzeptanzverlust des Urheberrechts entgegenzutreten, muss die Rechtsdurchsetzung effektiv, aber verhältnismäßig sein.
9. Die Regelungen zur Verantwortlichkeit von Hostprovidern müssen überprüft und insoweit neu justiert werden, als es Rechteinhabern schneller als bisher und auch auf internationaler Ebene möglich sein muss, urheberrechtsverletzende Inhalte in einem geordneten und rechtsstaatlichen Verfahren von den Seiten eines Internetanbieters entfernen zu lassen.
10. Presseverleger sollen die unautorisierte Verwendung ihrer Presseerzeugnisse durch Dritte (z.B. News-Aggregatoren, Harvester) effizient verfolgen können; ob es hierfür gesetzlicher Änderungen bedarf, ist zu prüfen.
11. Die SPD steht für ein wissenschafts- und bildungsfreundliches Urheberrecht; dafür müssen die Rahmenbedingungen angepasst werden.
12. Die Digitalisierung von kulturellen Werken ist ein Baustein für den Erhalt und das Zugänglichmachen des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes.
Das vollständige Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_datei/0,,16150,00.pdf
Keine Hermesbürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3
InfodienstHermesbürgschaften sind staatliche Exportkreditversicherungen zum Schutz deutscher Unternehmen vor Verlusten durch ausbleibende Zahlungen ihrer ausländischen Geschäftspartner: Zahlt der ausländische Abnehmer nicht, springt der deutsche Staat ein. Die Bundesregierung will eine Hermesbürgschaft für den Bau des Atomkraftwerks Angra 3 in Brasilien vergeben, obwohl eine deutsche Unternehmensbeteiligung durch Siemens seit März 2011 nicht mehr gegeben ist. Zudem wird durch die Förderung von Atomtechnologie in anderen Ländern der Atomausstieg in Deutschland konterkariert.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung in einem eigenen Antrag aufgefordert, die Hermesbürgschaft für Angra 3 nicht zu gewähren und die entsprechende Grundsatzzusage zurückzuziehen. Hermesbürgschaften dürfen nicht mehr für Nukleartechnologien oder Technologien für den Bau von Kernkraftwerken vergeben werden. Die Hermes-Umweltleitlinien von 2001 müssen umgehend wieder in Kraft gesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Atomverträge mit Brasilien und Argentinien durch eine Kooperation bei erneuerbaren Energien und Energieeffizienz ersetzt werden.
Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/095/1709578.pdf
Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebshilfe
InfodienstMonika und Dieter Rebbert, zwei engagierte Aktivisten der Krebshilfe aus Unna, versteigern einen besonderen Fußball: Es ist ein Ball zur Weltmeisterschaft von 1986. Das Besondere ist nicht das Alter der Lederkugel, sondern die Verzierung: Die Mannschaft, mit der Deutschland vor 26 Jahren in Mexiko Vizeweltmeister wurde, hat sich mit ihren Unterschriften auf dem Ball verewigt.
Zu finden sind berühmte Namen wie Harald Schumacher, Andreas Brehme, Rudi Völler, Pierre „Litti“ Litbarski und der des „Kaisers“ Franz Beckenbauer.
Der Ball ist eine Spende des Unnaers Karl-Heinz Korte. Das Ehepaar Rebbert versteigert ihn nun zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe. Je mehr Geld geboten wird, desto besser für schwerstkranke Kinder.
Und so funktioniert die Versteigerung, die ab sofort beginnt: Der Startpreis liegt bei 100 Euro. Wer ein Gebot abgeben möchte, nennt seinen Preis Dieter Rebbert. Gebote können per E-Mail oder per Telefon abgegeben werden.
Tel. 023 03/8 00 06, E-Mail: mdrebbert@t-online.de
Aktueller Stand der Gebote: 300 Euro
Die Auktion läuft bis zum Tag vor dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft. Bis um 18 Uhr am 30. Juni 2012 können also Gebote abgegeben werden. Wer um 18 Uhr das höchste Gebot abgegeben hat, bekommt das wertvolle Fußball-Erinnerungsstück.