Durch den Jahresbericht des Wehrbeauftragten wird der Deutsche Bundestag jährlich über den inneren Zustand der Bundeswehr informiert. Für das Jahr 2017 standen die Lücken im Bereich Personal und Material im Fokus. Es zeigt sich, dass oberhalb der Mannschaftsebene 21.000 Posten von Offizieren und Unteroffizieren nicht besetzt sind. Dabei fehlt es insbesondere an Führungspersonal, Ausbildern und Spezialisten. Der Wehrbeauftragte führt weiterhin aus, dass die Bundeswehr nicht nur eine Hauptaufgabe habe, sondern dass neben der kollektiven Verteidigung auch Auslandseinsätze zu den Hauptaufgaben gehörten. Hans-Peter Bartels analysiert, dass durch diese Situation eine Überlastungssituation in Teilen der Marine oder bei den Hubschrauberverbänden von Heer und Luftwaffe entstanden sei.
Die materielle Einsatzbereitschaft in den letzten Jahren charakterisiert er hierbei nicht als besser, sondern als tendenziell noch schlechter. Ein Beispiel in diesem Kontext sei der Lufttransport der Bundeswehr. Allerdings seien auch alle U-Boote der Marine zum Jahresende außer Betrieb gewesen. Auch von den 14 A400M-Transportflugzeugen der Luftwaffe sei zeitweise keins flugfähig gewesen. Allein um die Attraktivität der Bundeswehr wieder zu steigern, müsse diesem Trend entgegengewirkt werden. Weitere verbesserungswürdige Themen seien Pendlerwohnungen, Familienfreundlichkeit, planbare Überstunden und bessere Infrastruktur.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-04-20 11:25:142018-04-20 13:55:54Jahresbericht des Wehrbeauftragten
Neben der viel beachteten Wahl zur Parteivorsitzenden der SPD steht die Erneuerung der Partei ebenso im Fokus der Debatten des kommenden Parteitags an diesem Wochenende. Im Leitantrag „Eine neue Zeit braucht eine neue Politik“ werden die konkreten Schritte für die kommende Zeit dargelegt. Zunächst geht es um eine programmatische Erneuerung. Dazu soll in vier übergreifenden Themenfeldern an neuen Antworten auf die Fragen unserer Zeit gefunden werden. Diese sind: erstens Wachstum und Wertschöpfung im 21. Jahrhundert, zweitens die Zukunft der Arbeit, drittens ein bürgerfreundlicher Staat, der Schutz und soziale Teilhabe ermöglicht und viertens Deutschlands Rolle in einer sich verändernden Welt. Am Ende gilt es dann, Richtungsentscheidungen für die Positionierung der SPD zu treffen.
Ebenso wichtig ist die organisatorische Erneuerung unserer Partei. Dazu benennt der Antrag vier große Aufgabengebiete, denen sich die SPD stellen wird. Erstens geht es um eine neue Debattenkultur in der Partei, zweitens sollen die Parteistrukturen gestärkt werden, drittens soll die Vielfalt unserer Gesellschaft sich in der Partei wiederspiegeln und viertens muss die Erneuerung so gelingen, dass sie im Alltag ankommt.
Das Antragsbuch mit dem Leitantrag und allen weiteren Anträgen zum Bundesparteitag finden Sie hier:
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-04-20 11:23:562018-04-20 11:23:56Anträge zum Bundesparteitag
Als neu gewählter Sprecher für Bildung und Forschung habe ich in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel grundsätzliche, langfristige Leitlinien für die sozialdemokratische Bildungspolitik dargelegt. Im Kern wird es darum gehen ein neues Bildungsversprechen abzugeben. Aufstieg durch Bildung ist und bleibt ein Kernanliegen der SPD, aber in einer sich wandelnden Gesellschaft brauchen wir neue Antworten für die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Menschen. Dabei muss das Streben nach Chancengleichheit weiterhin die unverzichtbare Voraussetzung sein. Leistung und Talent und nicht die Herkunft sollen darüber entscheiden, wer in unserem Bildungssystem erfolgreich ist. Und wir brauchen eine Kultur der Chancen. Im Lebensverlauf gilt es, immer wieder Möglichkeiten für Qualifizierung und Aufstieg zu schaffen.
Verbunden mit hohem Qualitäts- und Leistungsanspruch sollte die beste Bildungspolitik ein neues Versprechen beinhalten: Alle können gleichberechtigt und selbstbestimmt an unserer Gesellschaft teilhaben. Mit Bildung eröffnen wir den Menschen immer wieder neue Chancen, sich ohne Hürden und Barrieren persönlich weiterzuentwickeln und gesellschaftlich aufzusteigen.
Tim Grothaus studiert Politik und Geographie in Osnabrück. Er hat für sechs Wochen ein Praktikum im Rahmen seines Studiums im Abgeordneten Büro von Oliver Kaczmarek in Berlin gemacht. Im folgenden Interview erzählt er von seinen Erlebnissen und Eindrücken während seiner Zeit in der Hauptstadt.
Welche Aufgaben hattest du während deines Praktikums?
Zu meinen Aufgaben gehörten u.a. die tägliche Postbearbeitung, die Informationsrecherche zu den Themen Bildung und Forschung, sowie die Vorbereitung von Sitzungsmappen für den Ausschuss und die Arbeitsgruppe. Außerdem war es meine Aufgabe den Abgeordneten zu Terminen und Veranstaltungen zu begleiten. Des Weiteren habe ich das Büro in der Büroorganisation unterstützt. Dazu gehörte zum Beispiel die Organisation von Verteilaktionen oder auch die Absprache und Vorbereitung von Terminen.
Was hat dich während deines Praktikums am meisten beeindruckt?
Am meiste beeindruckt hat mich die Vereidigung der Kanzlerin und der Bundesministerinnen und Bundesminister. Das war ein besonderer Moment, den ich glücklicherweise live von der Besuchertribüne aus beobachten durfte. Auch die Plenardebatten waren sehr interessant. Ansonsten ist die Größe der Gebäude natürlich sehr beeindruckend. Es dauert schon eine ganze Woche, bis man sich in den unterirdischen Gängen zurechtfindet.
An welchen Sitzungen und Veranstaltungen konntest du teilnehmen?
Als Praktikant war ich vollständig in die Bürogemeinschaft integriert. Zu meinen täglich Aufgaben gehörten das Verfassen von Antwortentwürfen, die Erstellung von Dossiers und Hintergrundinformationen zu relevanten Themen der politischen Arbeit und die Unterstützung bei allen im Büro anfallenden Aufgaben. Mich hat beeindruckt, wie vielfältig die Arbeit in einem Abgeordnetenbüro ist, denn das Büro steht für die unterschiedlichsten politischen Anliegen als Ansprechpartner zur Verfügung.
In den Sitzungswochen ist die Arbeit stark von einem routinierten Ablauf geprägt. Dienstags steht immer die Sitzung der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion auf dem Programm. Mittwochs tagt dann der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Donnerstags habe ich dann die ersten zwei Stunden der Plenarsitzungen verfolgt. Einmal hatte ich sogar die Möglichkeit an einer Fraktionssitzung teilzunehmen. Zudem gab es auch noch verschiedene Abendveranstaltungen, wie zum Beispiel Podiumsdiskussionen, Parlamentarische Abende oder auch die Verleihung des Otto-Wels-Preises und die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages.
Außerdem gab es ein sehr vielfältiges PraktikantInnenprogramm der SPD-Bundestagsfraktion. Zusammen mit anderen Praktikantinnen und Praktikanten haben wir unter anderem das Willy-Brandt-Haus, das Finanzministerium, den Bundesrat, die Bundespressekonferenz und das Kanzleramt besucht.
Was hast du in deinem Praktikum gelernt, was war und ist für dich und dein Studium wertvoll?
Für mich ist vor allem wertvoll, dass ich die Arbeitsprozesse und Arbeitsstrukturen des Parlaments detailliert kennengelernt habe. Als Bürger*in bekommt man meist nur die Ergebnisse der intensiven Arbeit des Parlaments mit. Es war sehr interessant den Prozess der Entscheidungsfindung zu erleben.
Der für mein Studium wichtigste Aspekt ist jener, dass ich durch das Praktikum die Praxis kennengelernt habe. Somit kann ich die politischen Theorien und Konstrukte des Studiums aus einer anderen Perspektive betrachten und kritisch hinterfragen. Ich kann allen Studierenden der Politikwissenschaften sehr empfehlen, sofern sich die Möglichkeit ergibt, ein Praktikum bei einem Abgeordneten des Bundestags zu machen. Einen besseren und intensiveren Einblick erhält man wohl kaum woanders.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2018/07/Tim-Oliver-1.jpeg9601280Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-04-11 16:11:372018-07-24 16:12:38Praktikumsbericht Tim Grothaus
Dieser Artikel von Oliver Kaczmarek, Sprecher für Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion, ist in „Der Tagesspiegel“ am 5. April 2018 erschienen.
Aufstieg durch Bildung war das zentrale Versprechen der Bildungsexpansion des vergangenen Jahrhunderts. Unsere Gesellschaft ist weit gekommen und hat vielen Menschen Chancen eröffnet, von denen ihre Eltern nicht zu träumen wagten. Deswegen sagen heute einige, das Aufstiegsversprechen habe sich erledigt. Unsere Gesellschaft hat sich gewandelt und die Grenzen zwischen den gesellschaftlichen Schichten verlaufen nicht mehr an früheren Linien. Dennoch ist die soziale Selektivität unseres Bildungssystems immer noch unter den höchsten der OECD-Staaten. Der Wandel schlägt sich mehr in Erwartungen und individuellen Ansprüchen an Bildung nieder.
Einerseits gibt es noch den klassischen Wunsch nach sozialem Aufstieg. Familien mit geringem Einkommen setzen viel daran, dass ihre Kinder eine gute Bildung erfahren. Dennoch beginnen von 100 Arbeiterkindern nur 23 ein Studium, von 100 Akademikerkindern dagegen 77. Andererseits manifestiert sich in der Mitte der Gesellschaft immer stärker der Wunsch nach individueller Freiheit. Bildung sichert hier die Verwirklichung persönlicher Wünsche und das Streben nach Autonomie. Angesichts dieser Modernisierung müssen wir uns fragen: Welches Versprechen soll Bildung für die Zukunft abgeben und welche Bedingungen sind dafür politisch zu schaffen?
Individualisierung prägt unsere Gesellschaft durch unterschiedliche Lebensentwürfe heute stärker. Der Spannungsbogen reicht von fortschrittsbegeisterten Digitalisierungsbefürwortern über die bewahrende Mitte bis zu denen, die sich von der Entwicklung abgehängt fühlen. Um der Vielfalt zu entsprechen, gilt es ein neues Bildungsversprechen abzugeben, das erstens die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem adressiert und weiterhin individuelle Teilhabe und gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, das zweitens Menschen befähigt bei technologischem und gesellschaftlichem Wandel einen eigenen Lebensentwurf selbstbestimmt zu verwirklichen, das drittens immer wieder neue Chancen eröffnet und so individuelleren Bildungs- und Arbeitsbiographien Rechnung trägt, und das sich viertens zu einem hohen Qualitätsanspruch für Bildung bekennt.
Im Bundestagswahlkampf war Bildung zwar ein großes Thema, jedoch wurden Details einzelner Instrumente stärker diskutiert als unterschiedliche Grundsätze. So blieb der Gegensatz zwischen einer solidarischen und modernen Bildungspolitik und einer solchen, die gesellschaftliche Verhältnisse im Wesentlichen unangetastet lässt und individuelle Ansprüche ausblendet, unausgesprochen. Diesen Unterschied muss die SPD viel deutlicher machen.
Ein neues Bildungsversprechen muss sich an aktuellen Herausforderungen messen lassen. Erstens müssen wir mehr Offenheit im Bildungswesen ermöglichen und die Zäune insbesondere um unsere Hochschulen einreißen. Für eine echte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung muss es mehr Chancen geben, die Vorteile von beidem zu verbinden. Wer heute ein gutes und sicheres Einkommen anstrebt, muss nicht zwingend studieren, aber jeder sollte die Chance haben individuelle Bildungswege mit akademischen Inhalten zu wählen. Die Zugänge zu Bildungsangeboten müssen ein Leben lang offen sein.
Zweitens brauchen wir moderne Lernorte, die es ermöglichen das Potential bestmöglich zu entfalten. Moderne Lehrkonzepte mit Gruppenarbeit, Lerninseln und digitalen Medien setzen voraus, dass sich unsere Bildungsstätten und besonders Schulen und Hochschulen räumlich ändern. Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung gehen Hand in Hand. Der technologische Wandel muss sich so niederschlagen, dass Lernende ihr Leben unter geänderten Rahmenbedingungen selbstbestimmt gestalten können.
Drittens braucht unser Bildungssystem eine Kultur der Chancen. An jeder Schnittstelle müssen sich neue Wege öffnen, das Leben zu verbessern. Damit Übergänge nicht zu Brüchen werden, müssen Hürden schrittweise abgebaut werden. Wir brauchen Gebührenfreiheit in der Bildung, eine Ausbildungsgarantie bei der wir alles daran setzen, Jugendlichen im ganzen Land einen guten Start in den Beruf zu geben und wir brauchen eine deutliche Verbesserung bei BAföG und Meister-BAföG, um lebensbegleitendes Lernen finanziell zu ermöglichen.
Viertens brauchen wir für beste Bildung das beste pädagogische Personal. Wir brauchen eine Offensive für bessere Arbeitsbedingungen sowie moderne Aus- und Fortbildung. Die Qualität der Lehre muss Ergebnis guter Bildungspolitik sein und zugleich ihr Ausgangspunkt. Wertschätzung für pädagogische Berufe muss im Alltag erfahrbar werden.
Verbunden mit hohem Qualitäts- und Leistungsanspruch sollte die beste Bildungspolitik ein neues Versprechen beinhalten: Alle können gleichberechtigt und selbstbestimmt an unserer Gesellschaft teilhaben. Mit Bildung eröffnen wir den Menschen immer wieder neue Chancen, sich ohne Hürden und Barrieren persönlich weiterzuentwickeln und gesellschaftlich aufzusteigen.
Sie sorgen für die biologische Vielfalt und die Vielfalt auf unseren Tellern: Bienen. Doch die nützlichen Insekten sind in Gefahr. Parasiten, Pestizide und andere Bedrohungen setzen ihnen zu.
Wie wichtig Bienen für das weltweite Ökosystem und die Artenvielfalt in der Natur sind, erfahren die Teilnehmer eines Familienausflugs am Donnerstag, 5. April, um 15 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.
Imker Heinrich Behrens gibt einen umfassenden, fachkundigen und unterhaltsamen Einblick in einen Bienenstaat. Darüber hinaus steht unter der Leitung von Michael Bub eine Führung auf dem Areal der Ökostation auf dem Programm. Abgerundet wird der Ausflug mit Kaffee und Kuchen.
Aus organisatorischen Gründen bittet das Wahlkreisbüro von Oliver Kaczmarek interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine rechtzeitige Anmeldung bis Freitag, 23. März. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-03-23 13:27:192018-03-23 14:28:094. Einladung zur Wanderung mit dem Roten Rucksack zu den Bienen
Mali ist Kernland der Sahelzone und spielt damit eine Schlüsselrolle für Stabilität und Entwicklung der gesamten Sahel-Region, nicht zuletzt aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters von Herausforderungen wie Terrorismus und irregulärer Migration. Die Stabilisierung Malis ist ein Schwerpunkt des deutschen Engagements in der Sahel-Region und ein wichtiges Ziel der Afrikapolitik der Bundesregierung. Die Mission der Vereinten Nationen MINUSMA hat im Rahmen der Stabilisierung Malis eine Schlüsselfunktion. Zu den Kernaufgaben des deutschen Engagements in Mali gehören, die Vereinbarungen zur Waffenruhe und die vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien sowie die Umsetzung des Friedensabkommens zu unterstützen und die Sicherheit, Stabilisierung sowie den Schutz von Zivilpersonen zu fördern. Mit dem vorliegenden Antrag der Bundesregierung soll die deutsche Beteiligung an MINUSMA bis zum 31. Mai 2019 verlängert werden. Das von der Bundesregierung im März 2017 bereitgestellte Hubschrauberkontingent wird nach Ablauf des ersten Halbjahres 2018 abgezogen. Angesichts der erhöhten Anforderungen im Bereich Sicherheit und Logistik soll die Mandatsobergrenze von bisher 1.000 auf 1.100 Soldatinnen und Soldaten erhöht werden.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-03-23 13:25:482018-03-23 14:22:433. Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Mali
Die SPD-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche klargemacht, welche Position sie in der Bildungspolitik einnimmt und welche Themen prioritär von der neuen Ministerin Anja Karliczek angegangen werden müssen. Mit der neuen Wahlperiode steht ein neuer Geist der Kooperation im Zentrum der Bildungspolitik. Bund, Länder und Kommunen sind aufgerufen enger zusammen zu arbeiten, damit wir zentrale Ziele erreichen können.
Für die SPD stehen zuerst vier Punkte auf der Agenda. Erstens gilt es das Kooperationsverbot in der Bildung abzuschaffen, damit der Bund mit den Ländern für die beste Bildung kooperieren kann. Zweitens wollen wir mit der Abschaffung des Kooperationsverbots den Digitalpakt anschieben, damit 3,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung der Schulen bewegt werden kann. Drittens muss schnell eine Novelle des BAföG auf den Weg gebracht werden, damit wieder mehr Menschen durch das BAföG gefördert werden können. Und nicht zuletzt gilt es viertens das Berufsbildungsgesetz zu reformieren, um die Mindestausbildungsvergütung umszusetzen.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-03-23 13:24:222018-03-23 14:59:372. Bildungspolitische Positionierung der SPD-Bundestagsfraktion: Chancengleichheit und gute Bildung jetzt, damit es in 10 Jahren noch gut geht
Zur Regierungserklärung der Bundeskanzlerin hat die Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion klargemacht, was die SPD in der kommenden Wahlperiode erreichen will. Im Zentrum steht die Förderung des Zusammenhalts in Deutschland und Europa. Die Stärke unserer Gesellschaft liegt vor allem in ihrem Zusammenhalt begründet.
Dafür gilt es auf mehreren Ebenen einiges zu tun. Die Frage nach Wohnraum wird zur neuen sozialen Frage. Wenn Menschen aus ihrer Nachbarschaft verdrängt werden, dann schwächt das den Zusammenhalt, denn Nachbarschaft ist Heimat im besten Sinn. Mit einer stärken Förderung des sozialen Wohnraumes, aber auch mit dem Baukindergeld für Familien will die Koalition hier wirksam sein.
Auch in der Pflege werden Verbesserungen schnell angegangen. Es ist richtig, dass sich der Minister auf diese Aufgabe mehr konzentrieren soll. Für bessere Bezahlung und mehr Fachkräfte bedarf es zügig erster Gesetzesinitiativen.
In dieser Wahlperiode können wir das Ziel der Vollbeschäftigung erreichen, dafür brauchen wir mehr Mittel zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und die Schaffung des sozialen Arbeitsmarkts. Arbeit und soziale Sicherung gehören zusammen. Die gesetzliche Rentenversicherung wird über die Wahlperiode hinaus gestärkt, damit sie auch in Zukunft das Alter in Würde absichert.
Zuletzt will die Koalition auch die Arbeit im Bundestag reformieren, In Zukunft soll es regelmäßige Orientierungsdebatten zu den großen Fragen unserer Zeit geben. Auch soll es eine regelmäßige Befragung der Bundeskanzlerin geben.
Die SPD bekennt sich zu ihrer Verantwortung in der Regierung und will in der kommenden Wahlperiode jeden Tag neu beweisen, dass die parlamentarische Demokratie die beste Staatsform ist.
https://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.png00Archivhttps://www.oliver-kaczmarek.de/wp-content/uploads/2017/03/ok-logo-spd.pngArchiv2018-03-23 13:23:012018-03-23 13:23:011. Regierungserklärung zu den Zielen der Koalition in dieser Wahlperiode
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze mit den parlamentarischen Staatsekretären Rita Schwarzelühr-Sutter und Florian Pronold
Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun
Darüber hinaus stellt die CDU im Bundeskanzleramt die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters und die Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz und den Staatsminister für die Zusammenarbeit von Bund und Ländern Hendrik Hoppenstedt
Für die CSU gehören der Bundesregierung an:
Bundesminister des Inneren und für Bau und Heimat Horst Seehofer mit den parlamentarischen Staatsekretären Günter Krings, Stephan Mayer und Marco Wanderwitz
Bundesminister für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit Christian Müller mit den parlamentarischen Staatsekretären Norbert Barthle und Maria Flachsbart
Jahresbericht des Wehrbeauftragten
InfodienstDurch den Jahresbericht des Wehrbeauftragten wird der Deutsche Bundestag jährlich über den inneren Zustand der Bundeswehr informiert. Für das Jahr 2017 standen die Lücken im Bereich Personal und Material im Fokus. Es zeigt sich, dass oberhalb der Mannschaftsebene 21.000 Posten von Offizieren und Unteroffizieren nicht besetzt sind. Dabei fehlt es insbesondere an Führungspersonal, Ausbildern und Spezialisten. Der Wehrbeauftragte führt weiterhin aus, dass die Bundeswehr nicht nur eine Hauptaufgabe habe, sondern dass neben der kollektiven Verteidigung auch Auslandseinsätze zu den Hauptaufgaben gehörten. Hans-Peter Bartels analysiert, dass durch diese Situation eine Überlastungssituation in Teilen der Marine oder bei den Hubschrauberverbänden von Heer und Luftwaffe entstanden sei.
Die materielle Einsatzbereitschaft in den letzten Jahren charakterisiert er hierbei nicht als besser, sondern als tendenziell noch schlechter. Ein Beispiel in diesem Kontext sei der Lufttransport der Bundeswehr. Allerdings seien auch alle U-Boote der Marine zum Jahresende außer Betrieb gewesen. Auch von den 14 A400M-Transportflugzeugen der Luftwaffe sei zeitweise keins flugfähig gewesen. Allein um die Attraktivität der Bundeswehr wieder zu steigern, müsse diesem Trend entgegengewirkt werden. Weitere verbesserungswürdige Themen seien Pendlerwohnungen, Familienfreundlichkeit, planbare Überstunden und bessere Infrastruktur.
Den Jahresbericht des Wehrbeauftragten können Sie hier nachlesen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/007/1900700.pdf
Anträge zum Bundesparteitag
InfodienstNeben der viel beachteten Wahl zur Parteivorsitzenden der SPD steht die Erneuerung der Partei ebenso im Fokus der Debatten des kommenden Parteitags an diesem Wochenende. Im Leitantrag „Eine neue Zeit braucht eine neue Politik“ werden die konkreten Schritte für die kommende Zeit dargelegt. Zunächst geht es um eine programmatische Erneuerung. Dazu soll in vier übergreifenden Themenfeldern an neuen Antworten auf die Fragen unserer Zeit gefunden werden. Diese sind: erstens Wachstum und Wertschöpfung im 21. Jahrhundert, zweitens die Zukunft der Arbeit, drittens ein bürgerfreundlicher Staat, der Schutz und soziale Teilhabe ermöglicht und viertens Deutschlands Rolle in einer sich verändernden Welt. Am Ende gilt es dann, Richtungsentscheidungen für die Positionierung der SPD zu treffen.
Ebenso wichtig ist die organisatorische Erneuerung unserer Partei. Dazu benennt der Antrag vier große Aufgabengebiete, denen sich die SPD stellen wird. Erstens geht es um eine neue Debattenkultur in der Partei, zweitens sollen die Parteistrukturen gestärkt werden, drittens soll die Vielfalt unserer Gesellschaft sich in der Partei wiederspiegeln und viertens muss die Erneuerung so gelingen, dass sie im Alltag ankommt.
Das Antragsbuch mit dem Leitantrag und allen weiteren Anträgen zum Bundesparteitag finden Sie hier:
https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Bundesparteitag_2018_Wiesbaden/Antragsbuch_a.o._BPT_am_22April2018_in_Wiesbaden.pdf
Ein neues Bildungsversprechen
InfodienstAls neu gewählter Sprecher für Bildung und Forschung habe ich in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel grundsätzliche, langfristige Leitlinien für die sozialdemokratische Bildungspolitik dargelegt. Im Kern wird es darum gehen ein neues Bildungsversprechen abzugeben. Aufstieg durch Bildung ist und bleibt ein Kernanliegen der SPD, aber in einer sich wandelnden Gesellschaft brauchen wir neue Antworten für die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Menschen. Dabei muss das Streben nach Chancengleichheit weiterhin die unverzichtbare Voraussetzung sein. Leistung und Talent und nicht die Herkunft sollen darüber entscheiden, wer in unserem Bildungssystem erfolgreich ist. Und wir brauchen eine Kultur der Chancen. Im Lebensverlauf gilt es, immer wieder Möglichkeiten für Qualifizierung und Aufstieg zu schaffen.
Verbunden mit hohem Qualitäts- und Leistungsanspruch sollte die beste Bildungspolitik ein neues Versprechen beinhalten: Alle können gleichberechtigt und selbstbestimmt an unserer Gesellschaft teilhaben. Mit Bildung eröffnen wir den Menschen immer wieder neue Chancen, sich ohne Hürden und Barrieren persönlich weiterzuentwickeln und gesellschaftlich aufzusteigen.
Den gesamten Artikel können Sie hier lesen:
Praktikumsbericht Tim Grothaus
Allgemein, Berlin, Holzwickede, Im Gespräch, Presse und Co.Tim Grothaus studiert Politik und Geographie in Osnabrück. Er hat für sechs Wochen ein Praktikum im Rahmen seines Studiums im Abgeordneten Büro von Oliver Kaczmarek in Berlin gemacht. Im folgenden Interview erzählt er von seinen Erlebnissen und Eindrücken während seiner Zeit in der Hauptstadt.
Welche Aufgaben hattest du während deines Praktikums?
Zu meinen Aufgaben gehörten u.a. die tägliche Postbearbeitung, die Informationsrecherche zu den Themen Bildung und Forschung, sowie die Vorbereitung von Sitzungsmappen für den Ausschuss und die Arbeitsgruppe. Außerdem war es meine Aufgabe den Abgeordneten zu Terminen und Veranstaltungen zu begleiten. Des Weiteren habe ich das Büro in der Büroorganisation unterstützt. Dazu gehörte zum Beispiel die Organisation von Verteilaktionen oder auch die Absprache und Vorbereitung von Terminen.
Was hat dich während deines Praktikums am meisten beeindruckt?
Am meiste beeindruckt hat mich die Vereidigung der Kanzlerin und der Bundesministerinnen und Bundesminister. Das war ein besonderer Moment, den ich glücklicherweise live von der Besuchertribüne aus beobachten durfte. Auch die Plenardebatten waren sehr interessant. Ansonsten ist die Größe der Gebäude natürlich sehr beeindruckend. Es dauert schon eine ganze Woche, bis man sich in den unterirdischen Gängen zurechtfindet.
An welchen Sitzungen und Veranstaltungen konntest du teilnehmen?
Als Praktikant war ich vollständig in die Bürogemeinschaft integriert. Zu meinen täglich Aufgaben gehörten das Verfassen von Antwortentwürfen, die Erstellung von Dossiers und Hintergrundinformationen zu relevanten Themen der politischen Arbeit und die Unterstützung bei allen im Büro anfallenden Aufgaben. Mich hat beeindruckt, wie vielfältig die Arbeit in einem Abgeordnetenbüro ist, denn das Büro steht für die unterschiedlichsten politischen Anliegen als Ansprechpartner zur Verfügung.
In den Sitzungswochen ist die Arbeit stark von einem routinierten Ablauf geprägt. Dienstags steht immer die Sitzung der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion auf dem Programm. Mittwochs tagt dann der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Donnerstags habe ich dann die ersten zwei Stunden der Plenarsitzungen verfolgt. Einmal hatte ich sogar die Möglichkeit an einer Fraktionssitzung teilzunehmen. Zudem gab es auch noch verschiedene Abendveranstaltungen, wie zum Beispiel Podiumsdiskussionen, Parlamentarische Abende oder auch die Verleihung des Otto-Wels-Preises und die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages.
Außerdem gab es ein sehr vielfältiges PraktikantInnenprogramm der SPD-Bundestagsfraktion. Zusammen mit anderen Praktikantinnen und Praktikanten haben wir unter anderem das Willy-Brandt-Haus, das Finanzministerium, den Bundesrat, die Bundespressekonferenz und das Kanzleramt besucht.
Was hast du in deinem Praktikum gelernt, was war und ist für dich und dein Studium wertvoll?
Für mich ist vor allem wertvoll, dass ich die Arbeitsprozesse und Arbeitsstrukturen des Parlaments detailliert kennengelernt habe. Als Bürger*in bekommt man meist nur die Ergebnisse der intensiven Arbeit des Parlaments mit. Es war sehr interessant den Prozess der Entscheidungsfindung zu erleben.
Der für mein Studium wichtigste Aspekt ist jener, dass ich durch das Praktikum die Praxis kennengelernt habe. Somit kann ich die politischen Theorien und Konstrukte des Studiums aus einer anderen Perspektive betrachten und kritisch hinterfragen. Ich kann allen Studierenden der Politikwissenschaften sehr empfehlen, sofern sich die Möglichkeit ergibt, ein Praktikum bei einem Abgeordneten des Bundestags zu machen. Einen besseren und intensiveren Einblick erhält man wohl kaum woanders.
Ein neues Bildungsversprechen
Im Gespräch, Presse und Co., Zukunftsaufgabe BildungDieser Artikel von Oliver Kaczmarek, Sprecher für Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion, ist in „Der Tagesspiegel“ am 5. April 2018 erschienen.
Aufstieg durch Bildung war das zentrale Versprechen der Bildungsexpansion des vergangenen Jahrhunderts. Unsere Gesellschaft ist weit gekommen und hat vielen Menschen Chancen eröffnet, von denen ihre Eltern nicht zu träumen wagten. Deswegen sagen heute einige, das Aufstiegsversprechen habe sich erledigt. Unsere Gesellschaft hat sich gewandelt und die Grenzen zwischen den gesellschaftlichen Schichten verlaufen nicht mehr an früheren Linien. Dennoch ist die soziale Selektivität unseres Bildungssystems immer noch unter den höchsten der OECD-Staaten. Der Wandel schlägt sich mehr in Erwartungen und individuellen Ansprüchen an Bildung nieder.
Einerseits gibt es noch den klassischen Wunsch nach sozialem Aufstieg. Familien mit geringem Einkommen setzen viel daran, dass ihre Kinder eine gute Bildung erfahren. Dennoch beginnen von 100 Arbeiterkindern nur 23 ein Studium, von 100 Akademikerkindern dagegen 77. Andererseits manifestiert sich in der Mitte der Gesellschaft immer stärker der Wunsch nach individueller Freiheit. Bildung sichert hier die Verwirklichung persönlicher Wünsche und das Streben nach Autonomie. Angesichts dieser Modernisierung müssen wir uns fragen: Welches Versprechen soll Bildung für die Zukunft abgeben und welche Bedingungen sind dafür politisch zu schaffen?
Individualisierung prägt unsere Gesellschaft durch unterschiedliche Lebensentwürfe heute stärker. Der Spannungsbogen reicht von fortschrittsbegeisterten Digitalisierungsbefürwortern über die bewahrende Mitte bis zu denen, die sich von der Entwicklung abgehängt fühlen. Um der Vielfalt zu entsprechen, gilt es ein neues Bildungsversprechen abzugeben, das erstens die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem adressiert und weiterhin individuelle Teilhabe und gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, das zweitens Menschen befähigt bei technologischem und gesellschaftlichem Wandel einen eigenen Lebensentwurf selbstbestimmt zu verwirklichen, das drittens immer wieder neue Chancen eröffnet und so individuelleren Bildungs- und Arbeitsbiographien Rechnung trägt, und das sich viertens zu einem hohen Qualitätsanspruch für Bildung bekennt.
Im Bundestagswahlkampf war Bildung zwar ein großes Thema, jedoch wurden Details einzelner Instrumente stärker diskutiert als unterschiedliche Grundsätze. So blieb der Gegensatz zwischen einer solidarischen und modernen Bildungspolitik und einer solchen, die gesellschaftliche Verhältnisse im Wesentlichen unangetastet lässt und individuelle Ansprüche ausblendet, unausgesprochen. Diesen Unterschied muss die SPD viel deutlicher machen.
Ein neues Bildungsversprechen muss sich an aktuellen Herausforderungen messen lassen. Erstens müssen wir mehr Offenheit im Bildungswesen ermöglichen und die Zäune insbesondere um unsere Hochschulen einreißen. Für eine echte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung muss es mehr Chancen geben, die Vorteile von beidem zu verbinden. Wer heute ein gutes und sicheres Einkommen anstrebt, muss nicht zwingend studieren, aber jeder sollte die Chance haben individuelle Bildungswege mit akademischen Inhalten zu wählen. Die Zugänge zu Bildungsangeboten müssen ein Leben lang offen sein.
Zweitens brauchen wir moderne Lernorte, die es ermöglichen das Potential bestmöglich zu entfalten. Moderne Lehrkonzepte mit Gruppenarbeit, Lerninseln und digitalen Medien setzen voraus, dass sich unsere Bildungsstätten und besonders Schulen und Hochschulen räumlich ändern. Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung gehen Hand in Hand. Der technologische Wandel muss sich so niederschlagen, dass Lernende ihr Leben unter geänderten Rahmenbedingungen selbstbestimmt gestalten können.
Drittens braucht unser Bildungssystem eine Kultur der Chancen. An jeder Schnittstelle müssen sich neue Wege öffnen, das Leben zu verbessern. Damit Übergänge nicht zu Brüchen werden, müssen Hürden schrittweise abgebaut werden. Wir brauchen Gebührenfreiheit in der Bildung, eine Ausbildungsgarantie bei der wir alles daran setzen, Jugendlichen im ganzen Land einen guten Start in den Beruf zu geben und wir brauchen eine deutliche Verbesserung bei BAföG und Meister-BAföG, um lebensbegleitendes Lernen finanziell zu ermöglichen.
Viertens brauchen wir für beste Bildung das beste pädagogische Personal. Wir brauchen eine Offensive für bessere Arbeitsbedingungen sowie moderne Aus- und Fortbildung. Die Qualität der Lehre muss Ergebnis guter Bildungspolitik sein und zugleich ihr Ausgangspunkt. Wertschätzung für pädagogische Berufe muss im Alltag erfahrbar werden.
Verbunden mit hohem Qualitäts- und Leistungsanspruch sollte die beste Bildungspolitik ein neues Versprechen beinhalten: Alle können gleichberechtigt und selbstbestimmt an unserer Gesellschaft teilhaben. Mit Bildung eröffnen wir den Menschen immer wieder neue Chancen, sich ohne Hürden und Barrieren persönlich weiterzuentwickeln und gesellschaftlich aufzusteigen.
4. Einladung zur Wanderung mit dem Roten Rucksack zu den Bienen
InfodienstSie sorgen für die biologische Vielfalt und die Vielfalt auf unseren Tellern: Bienen. Doch die nützlichen Insekten sind in Gefahr. Parasiten, Pestizide und andere Bedrohungen setzen ihnen zu.
Wie wichtig Bienen für das weltweite Ökosystem und die Artenvielfalt in der Natur sind, erfahren die Teilnehmer eines Familienausflugs am Donnerstag, 5. April, um 15 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.
Imker Heinrich Behrens gibt einen umfassenden, fachkundigen und unterhaltsamen Einblick in einen Bienenstaat. Darüber hinaus steht unter der Leitung von Michael Bub eine Führung auf dem Areal der Ökostation auf dem Programm. Abgerundet wird der Ausflug mit Kaffee und Kuchen.
Aus organisatorischen Gründen bittet das Wahlkreisbüro von Oliver Kaczmarek interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine rechtzeitige Anmeldung bis Freitag, 23. März. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de
3. Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Mali
InfodienstMali ist Kernland der Sahelzone und spielt damit eine Schlüsselrolle für Stabilität und Entwicklung der gesamten Sahel-Region, nicht zuletzt aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters von Herausforderungen wie Terrorismus und irregulärer Migration. Die Stabilisierung Malis ist ein Schwerpunkt des deutschen Engagements in der Sahel-Region und ein wichtiges Ziel der Afrikapolitik der Bundesregierung. Die Mission der Vereinten Nationen MINUSMA hat im Rahmen der Stabilisierung Malis eine Schlüsselfunktion. Zu den Kernaufgaben des deutschen Engagements in Mali gehören, die Vereinbarungen zur Waffenruhe und die vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien sowie die Umsetzung des Friedensabkommens zu unterstützen und die Sicherheit, Stabilisierung sowie den Schutz von Zivilpersonen zu fördern. Mit dem vorliegenden Antrag der Bundesregierung soll die deutsche Beteiligung an MINUSMA bis zum 31. Mai 2019 verlängert werden. Das von der Bundesregierung im März 2017 bereitgestellte Hubschrauberkontingent wird nach Ablauf des ersten Halbjahres 2018 abgezogen. Angesichts der erhöhten Anforderungen im Bereich Sicherheit und Logistik soll die Mandatsobergrenze von bisher 1.000 auf 1.100 Soldatinnen und Soldaten erhöht werden.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/010/1901098.pdf
2. Bildungspolitische Positionierung der SPD-Bundestagsfraktion: Chancengleichheit und gute Bildung jetzt, damit es in 10 Jahren noch gut geht
InfodienstDie SPD-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche klargemacht, welche Position sie in der Bildungspolitik einnimmt und welche Themen prioritär von der neuen Ministerin Anja Karliczek angegangen werden müssen. Mit der neuen Wahlperiode steht ein neuer Geist der Kooperation im Zentrum der Bildungspolitik. Bund, Länder und Kommunen sind aufgerufen enger zusammen zu arbeiten, damit wir zentrale Ziele erreichen können.
Für die SPD stehen zuerst vier Punkte auf der Agenda. Erstens gilt es das Kooperationsverbot in der Bildung abzuschaffen, damit der Bund mit den Ländern für die beste Bildung kooperieren kann. Zweitens wollen wir mit der Abschaffung des Kooperationsverbots den Digitalpakt anschieben, damit 3,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung der Schulen bewegt werden kann. Drittens muss schnell eine Novelle des BAföG auf den Weg gebracht werden, damit wieder mehr Menschen durch das BAföG gefördert werden können. Und nicht zuletzt gilt es viertens das Berufsbildungsgesetz zu reformieren, um die Mindestausbildungsvergütung umszusetzen.
Sehen Sie dazu hier meine Rede im Bundestag:
https://dbtg.tv/fvid/7213118
1. Regierungserklärung zu den Zielen der Koalition in dieser Wahlperiode
InfodienstZur Regierungserklärung der Bundeskanzlerin hat die Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion klargemacht, was die SPD in der kommenden Wahlperiode erreichen will. Im Zentrum steht die Förderung des Zusammenhalts in Deutschland und Europa. Die Stärke unserer Gesellschaft liegt vor allem in ihrem Zusammenhalt begründet.
Dafür gilt es auf mehreren Ebenen einiges zu tun. Die Frage nach Wohnraum wird zur neuen sozialen Frage. Wenn Menschen aus ihrer Nachbarschaft verdrängt werden, dann schwächt das den Zusammenhalt, denn Nachbarschaft ist Heimat im besten Sinn. Mit einer stärken Förderung des sozialen Wohnraumes, aber auch mit dem Baukindergeld für Familien will die Koalition hier wirksam sein.
Auch in der Pflege werden Verbesserungen schnell angegangen. Es ist richtig, dass sich der Minister auf diese Aufgabe mehr konzentrieren soll. Für bessere Bezahlung und mehr Fachkräfte bedarf es zügig erster Gesetzesinitiativen.
In dieser Wahlperiode können wir das Ziel der Vollbeschäftigung erreichen, dafür brauchen wir mehr Mittel zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und die Schaffung des sozialen Arbeitsmarkts. Arbeit und soziale Sicherung gehören zusammen. Die gesetzliche Rentenversicherung wird über die Wahlperiode hinaus gestärkt, damit sie auch in Zukunft das Alter in Würde absichert.
Zuletzt will die Koalition auch die Arbeit im Bundestag reformieren, In Zukunft soll es regelmäßige Orientierungsdebatten zu den großen Fragen unserer Zeit geben. Auch soll es eine regelmäßige Befragung der Bundeskanzlerin geben.
Die SPD bekennt sich zu ihrer Verantwortung in der Regierung und will in der kommenden Wahlperiode jeden Tag neu beweisen, dass die parlamentarische Demokratie die beste Staatsform ist.
Neue Bundesregierung gebildet
InfodienstMit der Wahl der Kanzlerin wurden auch die Bundesministerinnen und Bundesminister ernannt.
Für die SPD gehören der Bundesregierung an:
Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz mit den parlamentarischen Staatsekretären Christine Lambrecht und Bettina Hagedorn
http://www.bundesfinanzministerium.de
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze mit den parlamentarischen Staatsekretären Rita Schwarzelühr-Sutter und Florian Pronold
www.bmub.bund.de
Bundesminister des Auswärtigen Heiko Maas mit den Staatsministern Niels Annen, Michelle Müntefering und Michael Roth
www.auswaertiges-amt.de
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil mit den parlamentarischen Staatsekretären Kerstin Griese und Annette Kramme
http://www.bmas.de
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Franziska Giffey mit den parlamentarischen Staatsekretären Caren Marks und Stefan Zierke
www.bmfsfj.de
Bundesministerin der Justiz Katharina Barley mit den parlamentarischen Staatsekretären Rita Hagl-Kehl und Christian Lange
http://www.bmjv.de
Für die CDU gehören der Bundesregierung an:
Bundesminister für Wirtschaft Peter Altmeier mit den parlamentarischen Staatsekretären Thomas Bareiß, Christian Hirte und Oliver Wittke
http://www.bmwi.de
Bundesministerin für Landwirtschaft und Ernährung Julia Klöckner mit den parlamentarischen Staatsekretären Hans-Joachim Fuchtel und Michael Stübgen
www.bmel.de
Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn mit den parlamentarischen Staatsekretären Sabine Weiss und Thomas Gebhardt
www.bundesgesundheitsministerium.de
Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek mit den parlamentarischen Staatsekretären Michael Meister und Thomas Rachel
www.bmbf.de
Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen mit den parlamentarischen Staatsekretären Thomas Silberhorn und Peter Tauber
www.bmvg.de
Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts Helge Braun
Darüber hinaus stellt die CDU im Bundeskanzleramt die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters und die Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz und den Staatsminister für die Zusammenarbeit von Bund und Ländern Hendrik Hoppenstedt
Für die CSU gehören der Bundesregierung an:
Bundesminister des Inneren und für Bau und Heimat Horst Seehofer mit den parlamentarischen Staatsekretären Günter Krings, Stephan Mayer und Marco Wanderwitz
www.bmi.bund.de
Bundesminister für Verkehr und die digitale Infrastruktur Andreas Scheuer mit den parlamentarischen Staatsekretären Enak Ferlemann und Steffen Bilger
http://www.bmvi.de
Bundesminister für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit Christian Müller mit den parlamentarischen Staatsekretären Norbert Barthle und Maria Flachsbart
http://www.bmz.de
Die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt Dorothee Bär