Deutschland braucht im ganzen Land einen verlässlichen und sicheren Schienenverkehr

„Die Bahn muss zu jeder Jahreszeit voll funktionstüchtig und in der Lage sein, ihren obersten Auftrag – die Beförderung von Fahrgästen in allen Regionen Deutschlands zu fairen Preisen – zu erfüllen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek zur Debatte um das Winterchaos bei der Bahn in dieser Sitzungswoche im Deutschen Bundestag. „Die Pendler aus dem Kreis Unna erleben täglich die Folgen des falschen Unternehmenskurses der Bahn, mit der sie brachial auf Börsenkurs getrimmt werden soll: Verspätungen auf den dicht befahrenen Hauptachsen, unwirtliche Bahnhöfe, die oft nicht annähernd barrierefei sind, Material, das auf Verschleiß gefahren wird und immer wieder aufgeschobene Verbesserungen, weil die Mittel durch Großinvestitionen blockiert werden, deren verkehrspolitischer Sinn oft in Zweifel gezogen werden kann“, zählt Kaczmarek auch seine persönlichen Erfahrungen als Pendler vor seiner Wahl in den Bundestag auf. Die Deutsche Bahn müsse mit einer echten Qualitätsoffensive das Image eines zuverlässigen Verkehrsmittels zurückgewinnen.

„Der Auftrag der Bahn endet nicht bei einem eingeschränkten Kernnetz, sondern muss genauso die Erschließung und die Modernisierung des lokalen und regionalen Bereichs umfassen“, meint der Unterbezirksvorsitzende der SPD im Kreis Unna.

„Mit dem Antrag ‚Deutschland braucht im ganzen Land einen verlässlichen und sicheren Schienenverkehr‘ werden unsere Forderungen an die Bundesregierung konkretisiert, um künftig Sicherheit zu garantieren und ein erneutes Chaos zu vermeiden“, so Kaczmarek. „Die Bundesregierung soll unter anderem ein nachhaltiges, sicheres und dynamisches Zukunftskonzept für einen deutschlandweiten Schienenverkehr vorlegen. Der Bund muss auf die jährliche Zwangsdividende von 500 Mio. Euro verzichten, damit die Mittel für Investitionen in die Schieneninfrastruktur genutzt werden können.“ Darüber hinaus fordert der Bundestagsabgeordnete eine Absage zu einem Börsengang der Bahn.