Richtungswechsel für Europa

Heimischer Bundestagsabgeordneter Teil eines europaweiten Netzwerkes für die Finanztransaktionssteuer

Über 1000 europäische und nationale Abgeordnete zu denen auch der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek zählt, fordern in einem gemeinsamen Aufruf der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf, alle erforderlichen Maßnahmen zur Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer zu ergreifen. Mit der Besteuerung von weltweiten Finanz- und Devisengeschäften wollen wir für mehr Ordnung auf den Märkten sorgen und Staaten und Kommunen finanziell wieder handlungsfähig machen.“, so Oliver Kaczmarek.

Die Europäische Union steht vor wichtigen Entscheidungen, die Auswirkungen auf ihre Zukunft und die der europäischen Wirtschaft haben werden. Die weltweite Finanzkrise und der anschließende Wirtschaftseinbruch hätten die europäischen Staatshaushalte stark belastet.

„Die Kosten der Krise müssen endlich auch von deren Verursachern getragen werden: den Finanzspekulanten.“, fordert der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

„Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Einführung einer breit angelegten Steuer auf Finanztransaktionen innerhalb der Europäischen Union.“

Diese Steuer fußt auf folgenden Grundsätzen:

  • 0,05% und nicht weniger: Durch einen extrem niedrigen Steuersatz soll sichergestellt werden, dass die Steuer keine Last für die Bürgerinnen und Bürger und die Realwirtschaft darstellt.
  • 200 Milliarden: Eine sehr breite Bemessungsgrundlage für die Finanztransaktionssteuer ist erforderlich, um zu gewährleisten, dass der gesamte Finanzsektor einen angemessenen Beitrag leistet. Studien zeigen, dass eine europäische Finanztransaktionssteuer Erträge von 200 Mrd. Euro pro Jahr einbringen kann. Diese Summe steht in starkem Kontrast zu Vorschlägen der Konservativen, die nur 20 Mrd. Euro erbringen würden.
  • Zuerst eine europäische Steuer: Jedwede mögliche Anstrengung zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf globaler Ebene sollte unternommen werden. Eine europäische Finanztransaktionssteuer muss dabei als ein erster Schritt in Richtung einer globalen Strategie vorangetrieben werden.
  • Eine Steuer zur Bereitstellung von Ressourcen für eine moderne Fortschrittsagenda: Die konservative Agenda, die sich ausschließlich auf die Haushaltskonsolidierung beschränkt, hat fatale Konsequenzen für die Menschen. Daher ist es essenziell, auch soziale, Umwelt- und globale Aspekte als Teil der Gesamtstrategie zu berücksichtigen.

„Ein anderer Weg für Europa ist möglich! Wir können die öffentlichen Haushalte wieder in den Griff bekommen ohne Zukunftsinvestitionen in Bildung, Forschung oder erneuerbare Energien zu kürzen und ohne soziale Ungerechtigkeit und Ausgrenzung zu verschärfen.“, betont Oliver Kaczmarek.

Sie finden den Aufruf mit Unterschriftenformular unter:

http://www.changeforeurope.eu/de