Aktuelles – Seite 213 von 261 – Oliver Kaczmarek, Md

Die europäische Finanzkrise und der aktuelle Verhandlungsstand zum Fiskalpakt

Die Ankündigung Spaniens, Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm zu beantragen, ist Ergebnis einer dramatischen Entwicklung. Die spanische Regierung bekennt damit, dass das Land aus eigener Kraft nicht mehr weiter kommt. Dies zeigt einmal mehr: Die Krise ist nicht gelöst, sie verschärft sich! Bundeskanzlerin Merkel wollte durch eine harte Sparpolitik eine Mauer errichten, damit die Probleme Griechenlands nicht zur Ansteckung der größeren Volkswirtschaften in der Eurozone führen. Doch die Krise frisst sich von den Ländern am Rande der Eurozone in das Zentrum des Währungsraums. Mit Spanien ist jetzt die viertgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum betroffen. Italien, das ebenso ungebremst in den Teufelskreis aus Rezession und Kapitalflucht rutscht, wäre die drittgrößte. Das hebt die gesamten Rettungspläne aus den Fugen. Denn jeder neue Hilfskandidat fällt auch als Garantiegeber für die Rettungsschirme aus.

Tatsache ist: 25 % Arbeitslosigkeit in Spanien, 50 % Jugendarbeitslosigkeit, das Eingeständnis des spanischen Finanzministers, den Zugang zum Kapitalmarkt verloren zu haben. Im 1. Quartal 2012 haben private Kapitalanleger fast 100 Milliarden Euro aus Spanien abgezogen. Unternehmen bekommen keinen Kredit mehr. Der Realwirtschaft fehlt das Geld, um wieder auf die Beine zu kommen. Dabei hat Spanien kein Staatsschuldenproblem, sondern ein Bankenproblem. Die Erschütterungen der Finanzmarktkrise, die steigende Arbeitslosigkeit und die rapide steigende Verschuldung haben dazu geführt, dass die Banken vor dem Ruin stehen. Spanien wird jetzt 100 Milliarden Euro Hilfskredite für seine Banken bekommen. Vor allem brauchen wir aber Klarheit darüber, ob diese Summe reicht.

Der Fall von Spanien lehrt jeden, der die Augen aufmacht, noch einmal: Die falsche Diagnose zieht die falsche Medizin nach sich. Merkel behauptet, die Staatsverschuldung sei die Ursache der Krise. Tatsache ist aber, dass Spanien ebenso wie Irland und Italien vor der Finanzmarktkrise 2007 und 2008 historisch niedrige Staatsschuldenstände hatte. Es war ihr Eingreifen um den Finanzmarkt zu stabilisieren und private Verschuldung auszugleichen, die die Staaten belastet hat. Tatsache ist, dass jetzt Rezession und Verlust von Vertrauen zu einer sich selbst verstärkenden Kapitalflucht führen, die Spanien und auch Italien in einen Staatsfinanzierungsnotstand treibt. Darauf mit dem sturen Gebot zu reagieren, kurzfristig nichts zu tun, außer Staatsausgaben zu kürzen, destabilisiert die Krisenländer nur noch mehr und treibt am Ende auch die Risiken für Deutschland als Kreditbürge und vor allem als Volkswirtschaft und damit für Tausende Arbeitsplätze in die Höhe.

Verhandlungen zum Fiskalpakt

Wir brauchen einen Kurswechsel der Politik, wenn wir den Euro und die wirtschaftliche Integration Europas retten wollen. Jede rechtlich fixierte Schuldenbegrenzung wird nichts bringen, wenn wir nicht die Bedingungen schaffen, damit öffentliche Haushalte sich konsolidieren können. Das ist der Grund, warum die SPD in den Verhandlungen zum Fiskalpakt klare Bedingungen formuliert hat: Europa braucht neues Wachstum und solide Einnahmen bei Steuern und Sozialversicherungen, um die Krise zu bestehen. Wir brauchen Investitionsimpulse, damit die Realwirtschaft wieder anspringt. Wir müssen die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Wir müssen ehrlich sagen, dass das Geld kostet. Und wir müssen auch deshalb die Finanztransaktionssteuer einführen, damit der Finanzsektor angemessen an den Kosten beteiligt wird.

In den Verhandlungen mit der Bundesregierung haben wir vergangene Woche bei der Finanztransaktionssteuer einen Durchbruch erreicht. Das ist ein großer Erfolg für die SPD. Die Vertreter der Regierung haben zugestanden, dass wir den Weg der verstärkten Zusammenarbeit von mindestens neun Staaten wählen, um die Steuer so schnell wie möglich einführen zu können. Schließlich gibt es Gespräche der Länder mit dem Bundesfinanzminister in denen sie fordern, dass ihnen keine zusätzlichen Lasten aus der innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalpaktes entstehen. Der Bundesrat muss dem Fiskalpakt ebenfalls mit einer Zweidrittel Mehrheit zustimmen.

Betreuungsgeld verhindern, Kitas ausbauen

Nach Plänen der Bundesregierung sollen Eltern ab 2013 ein Betreuungsgeld erhalten, wenn sie für ihre ein- bis dreijährigen Kinder keine Kindertageseinrichtung in Anspruch nehmen. Diese Leistung ist bildungs-, integrations- und gleichstellungspolitisch verfehlt und verfassungsrechtlich problematisch. Zudem verursacht sie hohe Kosten. Sie wird von Fachverbänden, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und einer gesellschaftlichen Mehrheit abgelehnt.

Besonders für Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien und Kinder aus Familien mit Einwanderungsbiographie ist das Betreuungsgeld eine bittere Pille. Sie profitieren am stärksten vom Kita-Besuch. Wir wissen: Je früher ein Kind eine Kita besucht, desto besser sind ihre Aussichten auf eine gute Sprachkompetenz und ihren späteren Bildungserfolg. Mit ihren Plänen konterkariert die Bundesregierung jedoch den erheblichen Nachholbedarf bei der Betreuung von Kindern unter drei aus Einwandererfamilien. Sie bedeuten einen bildungs- und integrationspolitischen Rückschritt, der erhebliche soziale Folgekosten nach sich zieht. Auch die Studie der OECD über die Erfahrungen mit dem Betreuungsgeld in Österreich, Norwegen und der Schweiz bestätigt dies.

Das Betreuungsgeld bietet finanzielle Anreize für eine traditionelle Rollenverteilung und fördert die ungleiche Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern. Insbesondere Mütter mit Migrationshintergrund bleiben verstärkt zuhause. In der derzeitigen Fachkräftediskussion muss die Bundesregierung aber auch das Arbeitskräftepotenzial von Müttern mit Einwanderungsbiographie fördern.

Daher fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung in ihrem Antrag auf, das Betreuungsgeld nicht einzuführen. Die dafür vorgesehenen Mittel sollen stattdessen in den zusätzlichen Ausbau von frühkindlicher Bildung und Betreuung für Kinder unter drei Jahren fließen. Der Rechtsanspruch für Kinder auf Förderung ab dem 1. August 2013 ist umzusetzen. Dazu müssen Bund, Länder und Kommunen auf einem Krippengipfel konkrete Maßnahmen verabreden.

Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://dip.bundestag.de/btd/17/095/1709572.pdf

Arbeitslosenversicherung weiter entwickeln

Die Arbeitslosenversicherung bietet immer weniger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Schutz. Viele haben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, da sie in einem Zeitraum von zwei Jahren weniger als 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt waren. Ein Viertel der Arbeitslosen erhält daher kein Arbeitslosengeld I, sondern staatliche Grundsicherung. Dies betrifft vor allem Personen mit instabilen Beschäftigungsverhältnissen wie Leiharbeiter und Saisonarbeiter sowie befristete Beschäftigte und gering Qualifizierte. Wir brauchen endlich mehr Beitragsgerechtigkeit in der Arbeitslosenversicherung. Wer Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlt, der soll auch Arbeitslosengeld I erhalten können.
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass mehr Arbeitslose tatsächlich auch Arbeitslosengeld I bekommen. Momentan gehen laut DGB fast 30 Prozent der Neuarbeitslosen leer aus, obwohl sie vorher Beiträge gezahlt haben. Die Reformvorschläge der Bundesregierung sind unzureichend. Deswegen will die SPD-Bundestagsfraktion die Regelungen für kurz befristet Beschäftigte verbessern.

Aus diesem Grund fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung in ihrem Antrag auf, die Rahmenfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld I, also den Zeitraum, in dem Beitragszahlungen liegen müssen, von zwei auf drei Jahre zu verlängern. So haben vor allem Menschen mit vielen kurz befristeten Jobs speziell im Kultur- und Medienbereich die Chance, ausreichend Beitragsmonate zu summieren. Künftig soll jeder, der sechs Monate lang sozialversicherungspflichtig beschäftigt war, danach bis zu drei Monate Arbeitslosengeld I beanspruchen dürfen. Das ist nur folgerichtig: Wenn es immer mehr kurzfristige Beschäftigung gibt, muss es künftig auch kurzfristiges Arbeitslosengeld geben. Die Auswirkungen dieser Regelungen sollen wissenschaftlich begleitet werden.

Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://dip.bundestag.de/btd/17/085/1708574.pdf

Freiwilligendienste in zivilgesellschaftlicher Verantwortung stärken

Mit dem Bundesfreiwilligendienst hat die Bundesregierung eine neue staatliche Struktur eingeführt. Sie verläuft parallel zu den bereits etablierten Jugendfreiwilligendiensten Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Die Weiterentwicklung der Freiwilligendienste soll zivilgesellschaftlich organisiert werden.

In einem gemeinsamen Antrag mit der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, die Rechte und Pflichten der Trägerorganisationen der Freiwilligendienste gesetzlich zu verankern. Zudem ist ein Freiwilligendienstestatusgesetz vonnöten. Darin sollen Rahmenbedingungen und Mindeststandards festgelegt werden. Es ist wichtig, dass der Dienst keine regulären Arbeitsplätze ersetzen darf. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen zudem Anreize erhalten, die Teilnahme ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Freiwilligendienst zu ermöglichen. Schließlich muss der Freiwilligendienst pädagogisch begleitet und regelmäßig evaluiert werden.

Den gemeinsamen Antrag der SPD-Bundestagsfraktion mit der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen finden Sie unter: http://dip.bundestag.de/btd/17/099/1709926.pdf

Zivile Krisenprävention strategisch ausrichten

Die zivile Krisenprävention hat zum Ziel, gewaltsame Konflikte zu verhindern. Sie gewinnt in der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik ständig an Bedeutung. Aus diesem Grund fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung auf, gemeinsam mit staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren eine kohärente Strategie für die zivile Krisenprävention zu erarbeiten.

Dabei soll sich die Berichterstattung über die Umsetzung auf Schwerpunktthemen konzentrieren. Zudem ist eine unabhängige wissenschaftliche Evaluierung der zivilen Krisenprävention vonnöten. Die personellen und finanziellen Ressourcen für zivile Maßnahmen müssen verstetigt werden und sollen besser zwischen den Regierungsressorts abgestimmt werden. Schließlich ist auch auf europäischer Ebene auf eine kohärente Strategie der zivilen Krisenprävention hinzuwirken.

Den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion finden Sie unter:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/045/1704532.pdf

„Endlich kehren die Flüsse in die Stadt zurück. Es gewinnt: die Lebensqualität“

Trotz EM-Fieber und dem bevorstehenden Vorrundenspiel der Deutschen Nationalelf fanden sich rund 40 Wanderer am vergangen Samstag zur 15. Roten Rucksack-Wanderung des Kamener Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek (SPD) ein. Unter dem Motto „Natur, Kunst und Kultur entlang der Seseke“ ging es vom Bahnhof Methler zu den renaturierten Flüssen Körne und Seseke.


Wandergruppe in Methler an der Körne

Unter Führung des Kulturausschussvorsitzenden Heiko Klanke und des Kulturbereichsleiters Christian Frieling, wurden sowohl der Stand der Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen wie auch die Kunstwerke am Flusslauf besichtigt. Für Kaczmarek, selbst unweit der Seseke groß geworden, ein besonderes Projekt der Stadtentwicklung: „Der Fluss kehrt in die Stadt zurück! Jetzt zeigt sich, dass es vor 20 Jahren richtig war, die Weichen gegen Widerstände in Richtung Renaturierung zu stellen.“ Anschließend ging es zum neu gestalteten Bahnhof, bei dem Heiko Klanke, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, die derzeit größte Baustelle der Stadt Kamen vorstellte. Beim letzten Etappenziel besichtigten die Wanderer das Second-Hand-Kaufhaus der AWO. Die DasDies GmbH ist einer der größten Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung im Kreis Unna.

Simon Lehmann-Hangebrock reiste für die Wanderung aus Schwerte an, um mit dem Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. „Die Rote Rucksack-Wanderung finde ich richtig gut, weil das eine prima Gelegenheit ist, sich mit einem Entscheidungsträger der Bundespolitik ganz locker zu unterhalten. Außerdem lernt man bei den Wanderungen endlich mal Orte im Kreis Unna kennen, die man sonst gar nicht kennt. Ich bin heute zum ersten Mal in Kamen und man glaubt kaum, wie schön der Kreis Unna an manchen Stellen ist“, kommentierte der 20-Jährige.

Der Rote Rucksack symbolisiert die Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten, sich aktiv an der Politik auch zwischen den Wahlterminen zu beteiligen. „Ich suche Orte auf, an denen Besonderes geleistet wird und nehme Anregungen für meine Arbeit für den Kreis Unna in Berlin mit“, so Kaczmarek, dessen Idee mittlerweile bundesweit Nachahmer findet. Die nächste Wanderung findet am 08. September 2012 in Schwerte unter dem Motto „Demokratie und Bürgerbeteiligung im Kreis Unna“ statt. Weitere Informationen unter www.roter-rucksack.de.

Bundestagsmandat für vier Tage

Sören Dollenkamp aus Bönen simuliert bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung

Vom 9. bis 12. Juni fand im Bundestag die Veranstaltung Jugend und Parlament statt. Sören Dollenkamp, 16 Jahre jung und Schüler am Marie-Curie-Gymnasium in Bönen, wurde vom Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek eingeladen und hat gemeinsam mit über 300 Jugendlichen aus ganz Deutschland in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren geübt. „Die Teilnehmer übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und haben vier Gesetzes¬initiativen simuliert. „Sören Dollenkamp hatte so die Möglichkeit meine Arbeit und meinen Alltag in Berlin kennen zu lernen – in den Fraktionen, Landesgruppen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen“, erläutert Oliver Kaczmarek.

Zur Debatte standen Entwürfe zum „Datenschutz in digitalen Medien“, zur „Diskriminierungsfreien Bewerbung für die Behörden des Bundes“, zur „Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen“ sowie zur „Einführung einer PKW-Maut“. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal sind 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult getreten und haben versucht, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.

Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen das Thema „Schreckensvision ‚Gläserner Jugendlicher‘ – Oder ist Datenschutz im Zeitalter sozialer Netzwerke nicht mehr zeitgemäß?“

Oliver Kaczmarek und Sören Dollenkamp an der Spree vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Oliver Kaczmarek und Sören Dollenkamp an der Spree vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Berlin unterirdisch – Gesprächskreis Teilzeitberliner erkundet den Fichtebunker

Als Bundestagsabgeordneter verbringt Oliver Kaczmarek rund 21 Wochen im Jahr in Berlin. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Michael Groscheck, hat er im letzten Jahr den sozialdemokratischen Gesprächskreis zum Alltag in der Hauptstadt ins Leben gerufen. Mit dem neuen Format wollen sie sich und anderen Abgeordneten die Möglichkeit geben „unseren zweiten Wohnsitz besser kennen zu lernen“.

Dieses Mal ging es mit dem Verein der Berliner Unterwelten in den Fichtebunker nach Kreuzberg. Der Bunker, der ursprünglich ein Gasometer war, ist über 120 Jahre alt und erzählt ein gutes Stück Berliner Geschichte.

Ende 1940 wurde der Gasometer zusammen mit zwei weiteren zu Großbunkern für jeweils etwa 6.000 Personen umgebaut. Es entstand ein Komplex mit sechs Ebenen, die jeweils über 120 Kammern verfügten. Während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, die stetig an Heftigkeit zunahmen, fanden sich immer mehr Menschen in dem Bunker ein. Nach Berichten der Luftschutzwarte hielten sich bei dem Luftangriff in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1945 etwa 30.000 Menschen im Fichtebunker auf. Anschließend diente der Bunker als Altersheim, Jugendarrestanstalt und zuletzt als Asyl für Obdachlose, in dem man für 2,50 DM pro Tag/Nacht eine Kammer mieten konnte.

Im Fichtebunker

Heute sind auf dem Dach des Bunkers luxuriöse Häuser und Wohnung entstanden. Damit symbolisiert der Bunker die Wandlung des Stadtviertels vom ehemaligen Arbeiterviertel zum gut bürgerlichen Wohnviertel. Die Gentrifizierung ist auch in Kreuzberg angekommen und viele Anwohner haben Angst vor steigenden Mieten. Ein Phänomen, dass in vielen Städten in Deutschland aktuell ist.

Weitere Informationen zur Arbeit des Vereins Berliner Unterwelten und zum Fichtebunker finden Sie unter: http://berliner-unterwelten.de

Vor dem Fichtebunker

Fraktion vor Ort in Bergkamen: Sicher und geborgen pflegen in der Zukunft!

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Sozialverbände im Kreis Unna kritisieren: FDP macht Abschiedsgeschenk an die private Versicherungswirtschaft und die CDU bekommt ihr Betreuungsgeld. Ein Videostatement von Oliver Kaczmarek zur Fraktion vor Ort Diskussionsveranstaltung am 04.06.2012 in Bergkamen und zum aktuellen Kuhhandel der Regierungskoalition.

Deutscher Bundestag lobt Wissenschaftspreis aus – Bewerbungsschluss 1. Juli 2012

SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek gespannt auf Bewerbungen aus dem Wahlkreis

Der Deutsche Bundestag wird auch in diesem Jahr wieder einen Wissenschaftspreis verleihen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek freut sich auf entsprechende Bewerbungen aus dem Kreis Unna: „Der Wissenschaftspreis würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit, die zur Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis der parlamentarischen Praxis beitragen. Der Preis, vom Parlament 1989 aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens begründet, wird seit 1997 im zweijährigen Turnus verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.“

„Wissenschaftliche Studien können sowohl vom Autor selbst als auch von anderen Personen für den Preis vorgeschlagen werden. Die Werke müssen beim Bundestag in dreifacher Ausfertigung und nach Abschluss der gegebenenfalls vorangegangenen akademischen Verfahren eingereicht werden. Der Bewerbung muss ein Lebenslauf beigefügt werden. Berücksichtigt werden nur bereits veröffentlichte Arbeiten, die seit dem 1. Juli 2010 erschienen sind“, erklärt Kaczmarek.

Die Preisträger werden von einer Jury aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete ausgewählt. Anwärter und Befürworter preiswürdiger Arbeiten können sich bis Sonntag, 1. Juli 2012, an folgende Adresse wenden: Deutscher Bundestag, Fachbereich WD 1, Wissenschaftspreis, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (E-Mail: vorzimmer.wd1@bundestag.de, Telefon: 030/227-37410, Fax: 030/227-36464).