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Strukturwandel gelingt – wenn man ihn politisch gestaltet!

Das Beispiel Bönen zeigt: wenn die richtigen politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden, kann Strukturwandel zur Erfolgsstory werden. Davon habe ich mich gemeinsam mit unserer Landesvorsitzenden Hannelore Kraft überzeugt.

In Bönen sind weit über 6.000 sozialversicherungspflchtige Arbeitsplätze entstanden. Weitere Planungen für das Industriegebiet werden derzeit umgesetzt. Damit ist das Industriegebiet in Bönen ein Beispiel für eine gelungene Wirtschaftsförderungspolitik. Nicht der fromme Wunsch, durch Steuersenkungen Arbeitsplätze zu schaffen, hat hier für Beschäftigung gesorgt, sondern eine kluge und weitblickende politische Weichenstellung. Die Gemeinde hat Flächen erworben, ohne die Garantie zu haben, dass dort einmal Gewerbe entstehen könnte. Es wurde eine Infrastruktur gelegt und es wurden Ankerpunkte wie das Bio-Security-Zentrum geschaffen. In diesem Umfeld, das durch staatliche Investitionen geschaffen wurde, wurden neue Arbeitsplätze durch die Unternehmen geschaffen. Dies zeigt einmal mehr, dass wir auch nach der Bundestagswahl eine handlungsfähige Politik benötigen, denn ein armer Staat, wie ihn Schwarz-Gelb will, ist nicht in der Lage, die Rahmenbedingungen für Wachstum zu schaffen!

090923 Kraft Bönen 2Im Anschluss an die Bustour durch das Industriegebiet haben Hannelore Kraft und ich in der Bönener Fußgängerzone gemeinsam Wahlkampf gemacht. Ihre herzliche und direkte Art hat die Menschen in Bönen mitgenommen. Ich jedenfalls freue mich auf den Landtagswahlkampf mit Hannelore Kraft als Spitzenkandidatin der SPD. Sie wird meine und die Unterstützung der gesamten SPD im Kreis Unna erhalten!

Hannelore Kraft kommt nach Bönen

Am Mittwoch, 23. September, ist die SPD-Landesvorsitzende Hannelore Kraft auf Einladung von SPD-Bundestagskandidat Oliver Kaczmarek zu Gast in Bönen. Um 9.00 h wird sie im Bönener Rathaus von Bürgermeister Rainer Eßkuchen begrüßt. Anschließend wird sie mit dem Bus in den Indu-Park fahren, wo eine Besichtigung des BioSecurity-Zentrums auf dem Programm steht.

Gegen 10:30 Uhr wird Hannelore Kraft dann den Mittwochsmarkt besuchen, auf dem u.a die IGBCE einen Informationsstand veranstaltet.

Endlich Kinderrechte im Grundgesetz verankern

Die Verankerung von international anerkannten Kinderrechten im Grundgesetz ist längst überfällig. Alle im Bundestag vertretenen Parteien sind inzwischen dafür – mit Ausnahme der CDU/CSU. Dieses Nein zu mehr Kinderrechten ist nicht nachvollziehbar, passt aber ins Bild konservativer Familien- und Bildungspolitik.

Am kommenden Wochenende gibt es in fast jeder Stadt des Kreises Unna vielfältige Feste und Aktionen zum Weltkindertag. Ein Tag, an dem die Rechte und damit die Zukunft und die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen in besonderer Weise und aus gutem Grund in den gesellschaftlichen Mittelpunkt gerückt werden.

Wir Sozialdemokraten wollen eine stärkere Verpflichtung des Staates, wenn es darum geht, für kindgerechtere Lebensbedingungen zu sorgen. Und dazu zählt zweifelsfrei das Recht auf Bildung. Die SPD fordert eine erstklassige Bildung, ohne Gebühren von der Kita bis zur Uni, ein längeres gemeinsames Lernen, ein bessere individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern, ein Recht auf Nachholen eines Schulabschlusses für alle. Wir brauchen einen Solidarbeitrag für Bildung, eine Verbesserung des BAföG für Schülerinnen und Schüler und einen leichteren Zugang zur Hochschule für Berufstätige. Wir sagen Nein zu Studiengebühren und wollen ein Recht auf Ausbildung für alle jungen Menschen einführen, die mit Anfang 20 noch kein Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.

Mit dem diesjährigen Weltkindertag stehen die Kinderrechte im Mittelpunkt. Kinderrechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention international festgeschrieben. Das Abkommen, das oft als „Grundgesetz für Kinder“ bezeichnet wird, feiert 2009 seinen 20. Geburtstag. Deutschland hat 1992 eine Erklärung zur UN-Kinderrechtskon-vention abgegeben. Die SPD fordert seit langem die Rücknahme dieser so genannten Vorbehaltserklärung, wie es auch schon mehrfach der Genfer UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes angemahnt hat.

Unser Ziel: Gute Arbeit! – Arbeitsminister Olaf Scholz zu Gast in Kamen

090915 Olaf Scholz

Mindestlohn, Ausbildung für alle, die beste Arbeitsvermittlung, Wege aus der Krise – Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat bei seinem Besuch auf der Arbeitsmarktpolitischen Konferenz in Kamen aufgezeigt, was die SPD unter Guter Arbeit versteht.

Am Morgen hatte Scholz noch die Mindestlohn-Konferenz in Berlin eröffnet. Ein Instrument übrigens noch aus der Amtszeit des Bundeskanzlers Willy Brandt, das aber heute erst zur Anwendung kommt, weil die Lohnverhältnisse es erfordern. Und bei diesem Thema wackelt der Arbeitsminister auch keinen Millimeter: „Ja, Arbeit muss sich wieder lohnen, wie es auf den FDP-Plakaten steht. Aber nicht durch eine Senkung des Spitzensteuersatzes sondern durch einen gesetzlichen Mindestlohn!“

Ein weiteres wichtiges Thema: Ausbildungsplätze für alle Bewerberinnen und Bewerber.Vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels hat Scholz noch einmal an die Selbstverpflichtung der Wirtschaft erinnert, 600.000 Ausbildungsplätze pro Jahr bereitzustellen. Diese Forderung, ergänzt um den Ausbildungsbonus und die Bereitstellung vollzeitschulischer Ausbildungsplätze, ist auch für meinen Wahlkreis eine Kernfrage. Mittlerweile kommen hier auf jede Ausbildungstelle statistisch mindestens zwei Bewerber/innen.

Breiten Raum nahmen auch die Verlängerung der Kurzarbeit, für die Scholz sich insbesondere stark gemacht hat, sowie die Stärkung der Vermittlungsarbeit durch Bundesagentur und ARGE ein. Bei letzterem hat er noch einmal daran erinnert, dass es bereits eine mit den Ministerpräsidenten ausgehandelte Lösung für eine verfassungsfeste Regelung zur Zukunft der ARGE gegeben hat. Diese ist allein am Widerstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und an der Wankelmütigkeit von Angela Merkel gescheitert. Daher wird Olaf Scholz direkt nach der Bundestagswahl seinen Gesetzentwurf für die Zentren für Arbeit und Grundsicherung erneut einbringen. Damit blieben dann auch die JobCenter in allen zehn Städten des Kreises Unna erhalten.

Die Voraussetzung dafür: die SPD wird bei der Bundestagswahl so stark wie möglich. Dann kann Olaf Scholz seine erfolgreiche Arbeit in Berlin fortführen. Ich würde ihn gerade in diesem Themenfeld als Abgeordneter meines Wahlkreises gerne darin unterstützen.

Entscheidungsfreudiger Kanzler mit Profil oder Merkel?

090824_Steinmeier in UnnaInhaltliche Zuspitzung erwarten die Menschen zurecht vom Wahlkampf-Endspurt in den nächsten beiden Wochen. Frank-Walter Steinmeier hat diese Kontraste im TV-Duell aufgezeigt und offensichtlich nach Meinung der überwiegenden Mehrheit der Medien Vorteile gehabt.

Niemanden wird überraschen, dass ich selbst vom Auftritt unseres Kanzlerkandidaten mehr angetan bin als von der noch amtierenden Bundeskanzlerin. Wichtiger ist, dass die noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler sich ein Bild machen konnten. Und im Verlauf der Diskussion sind tatsächlich einige gravierende Unterschiede deutlich geworden. Insbesondere im ersten Teil des Duells, als es um die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise ging, wurde deutlich, dass Merkel bei den entscheidenden Fragen laviert und taktiert. Dabei ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, dass es einen Kanzler gibt, der Orientierung hat und Entscheidungen trifft:

  • Wer das Wiederaufleben des Casino-Kapitalismus verhindern will, der darf nicht nur auf abstrakte internationale Vereinbarungen hinweisen, sondern muss auch in der eigenen Volkswirtschaft handlungsfähig sein und ggf. mutig vorangehen, damit andere Staaten nachziehen können. Merkel ist jede Antwort darauf schuldig geblieben.
  • Steinmeier hat klar Partei ergriffen für einen gesetzlichen Mindestlohn, weil man von der Arbeit eines ganzen Tages auch leben können muss. Merkel will den Mindestlohn nicht.
  • Steinmeier steht für den vereinbarten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2020. Merkel will darüber hinaus Atomenergie nutzen und bleibt jede Antwort auf die ungelöste Endlagerfrage schuldig.
  • Für ihre großartigen Steuersenkungsversprechen konnte Merkel keine Erklärungen liefern. Wer soll dafür bezahlen? Kranke? Rentner? Pflegebedürftige? Familien? An das notwendige Wirtschaftswachstum von 9% für ihre Wahlkampf-Steuerversprechen glaubt Merkel jedenfalls selbst auch nicht.

Für die SPD hat dieses Duell noch einmal neuen Schub gegeben. Ich freue mich bereits auf die nächsten Diskussionen am Info-Stand. Und es bleibt die Hoffnung, dass es endlich Themen in diesem Wahlkampf gibt, auch wenn Merkel sich erneut Mühe gegeben hat, jede inhaltliche Festlegung zu vermeiden.

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kommt nach Kamen

Thumbnail ScholzDer Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kommt am Dienstag, 15.9.2009 um 16:00 Uhr zu einer arbeitsmarktpolitischen Konferenz in den Technopark nach Kamen. Er folgt damit einer Einladung des Kamener SPD-Bundestagskandidaten Oliver Kaczmarek. Olaf Scholz, der auch Mitglied der Kompetenzteams von Frank-Walter Steinmeier ist, wird über arbeitsmarktpolitische Perspektiven berichten. Im Anschluss stellt er sich zusammen mit Oliver Kaczmarek unter der Moderation von Bürgermeister Hermann Hupe den Fragen des Publikums. Interessierte sind zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich willkommen!

„Sorgen Sie mal für Gerechtigkeit!“ – Wahlkampf nach der Kommunalwahl

Chancengleichheit, Integration, Arbeitnehmerrechte – die Menschen in meinem Wahlkreis haben klare Vorstellungen von guter Politik. Und sie wünschen sich einen Wahlkampf, der wegkommt von der Materialschlacht und hin zu inhaltlichen Kontroversen.

Auf der Messe Perspektive Technik im Hellweg-Berufskolleg in Unna werden Berufsfelder und Unternehmen für Schülerinnen und Schüler präsentiert. Beim Rundgang über die Messe wird deutlich: um sich beruflich orientieren zu können, brauchen Schülerinnen und Schüler diesen direkten Kontakt mit der Arbeitswelt, die Eindrücke von Auszubildenden und Ausbildern und Informationen über die Unternehmen. Berufsorientierung bleibt eine zentrale Herausforderung, die auf der Messe durch die Veranstalter hervorragend gelöst wird. Eine systematische Berufsvorbereitung muss zukünftig grundlegender Bestandteil in der Sekundarstufe I werden.

Beim anschließenden Gespräch mit dem Seniorenvorstand von verdi Kreis Unna/Hamm wird Tacheles geredet. Meine Gewerkschaft gibt mir zahlreiche Anregungen und Anforderungen mit. Gesundheitspolitik, Arbeitsmarktpolitik, Neue Regeln für die Wirtschaft und wieder einmal die Bildungspolitik sind die bestimmenden Themen. Bei Letzterem bin ich besonders erfreut, denn es zeigt einmal mehr, dass auch die ältere Generation für die Zukunftschancen der Jungen eintritt.

090905 SchönhausenBeim Besuch des Festes zum dreijährigen Bestehen der AWO-Begegnungsstätte in Oberaden lerne ich wiederum ein Beispiel vorbildlichen ehrenamtlichen Engagements kennen. Denn der Treff wird an fünf Tagen in der Woche ohne jedes hauptamtliches Personal geführt und ist für die Menschen im Ortsteil ein unverzichtbarer Treffpunkt geworden, der soziale Kontakte und Abwechslung ermöglicht.

Ehrenamtlich wird auch das Fest zum 100sten Geburtstag der Siedlung Schönhausen in Bergkamen organisiert. Sie steht stellvertretend für die Bergbaugeschichte und den sozialen Zusammenhalt in der Region. Beim Bogenschießen lerne ich dann übrigens erneut, dass das Rote viel näher an der Mitte ist als das Schwarze.

Zum Abschluss des Samstags darf ich am Fastenbrechen bei der Türkisch-Islamischen Gemeinde in Unna teilnehmen. Der Rote Rucksack wird hier prall gefüllt. Wir tauschen uns in angenehmer Atmosphäre über Chancengleichheit aus. Mir wird noch einmal klar, wie wichtig es ist, einen erneuten Anlauf zu unternehmen, die doppelte Staatsbürgerschaft zu akzeptieren. Gesetze müssen der Lebenswirklichkeit von Menschen folgen und nicht an überholter Ideologie festhalten. Ein weiteres Thema sind auch hier die Bildungschancen für die Jungen. Ich bleibe bei meiner Auffassung, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass auch die Kinder mit Migrationshintergrund Meister, Ingenieure und Wissenschaftler der Zukunft werden können. Denn sonst werden wir (neben dem Aspekt der Chancengleichheit) auch den immer deutlicher werdenden Fachkräftemangel zukünftig nicht beheben können.

Klarer Kompass für Arbeit – Besuch von Frank-Walter Steinmeier in Unna

090824 Steinmeier Unna3Klare Worte, ein schlüssiges Konzept für mehr Arbeit in Deutschland und ein authentischer Auftritt – Frank-Walter Steinmeier hat die gut 300 Besucher unseres Sommerfestes spürbar überzeugt!

Für unseren Unterbezirk war es eine Ehre und zugleich Bestätigung, dass der SPD-Kanzlerkandidat in seinem dicht gedrängten Terminkalender einen Besuch im Kreis Unna eingeplant hat. Damit hat Frank-Walter Steinmeier gezeigt, dass er gerade im Ruhrgebiet nahe bei den Problemen und Sorgen der Menschen sein will.

In seiner Rede hat er die Eckpunkte seines Deutschland-Plans „Die Arbeit von Morgen- Politik für das nächste Jahrzehnt“ vorgestellt. Er hat damit gezeigt, dass er sich nicht mit Arbeitslosigkeit abfinden wird und zugleich auf die Erneuerung unserer Ökonomie durch eine verbesserte Kapitalausstattung des Mittelstand sowie Investitionen in die Zukunft vorantreiben wird. Ein Schwerpunkt seiner Rede war auch die Investition in Bildung. Die Leitern im Bildungswesen, auf denen sowohl Frank-Walter Steinmeier als auch ich selbst, nach oben klettern konnten, müssen jetzt für die aufgestellt werden, die sie heute brauchen. Das geht nur durch eine konsequente Frühförderung, mehr Chancengleichheit in Schulen und Hochschulen sowie ein gebührenfreies Bildungswesen – von der KiTa bis zur Uni.

Mit seiner Rede hat er die gut 300 Besucher, die überwiegend als neugierige Interessierte ohne Parteibuch gekommen sind, voll überzeugt. Es ist schade, dass sich die Inhalte seiner Rede über die Medien weniger verbreitet haben, als die Sicherheitsvorkehrungen, die nun einmal bei einem der prominentesten Politiker Deutschlands unumgänglich geworden sind. Nach meinem Eindruck haben sich darüber auch die wenigsten Besucher wirklich beschwert. Frank-Walter Steinmeiers Rede und seine unermüdliche Geduld beim Autogramme schreiben, hätte sie ansonsten auch mehr als entschädigt.

090824 Steinmeier Unna2Den Abschluss bildete der Weg in den Garten von Inge und Ewald Kleineweischede. Steinmeiers Besuch war auch eine Danksagung für den vielfältigen und dauerhaften Einsatz von Ehrenamtlichen in der SPD, für die Inge Kleineweischede als langjähriges Mitglied der SPD und Gründungsmitglied des Kleingärtner-Vereins Kastanienhain beispielhaft steht. Das war ganz und gar nicht aufgesetzt sondern authentisch, denn als SPD-Mitglied seit 34 Jahren weiß Frank-Walter Steinmeier die Arbeit der Ehrenamtlichen zu schätzen und würdigt diese vollkommen richtigerweise.

Besonders positives Fazit des Besuchs: Frank-Walter Steinmeier hat die überzeugt, die noch skeptisch waren, ob sie ihm vertrauen wollen. Er hat gezeigt, dass auch ein Spitzenpolitiker völlig ohne Allüren funktionieren kann und er hat klare Inhalte formuliert. Es war zwar ohnehin klar, aber: Ich werde ihn wählen – am 27. September bei der Bundestagswahl und anschließend im Deutschen Bundestag zum Kanzler!

Mein Dank gilt vor allem dem Kleingärtner-Verein Kastanienhain, ohne dessen ehrenamtlichen Einsatz das Fest unmöglich gewesen wäre und den vielen Helfern der SPD Unna.

Politische Zusammenarbeit im Westfälischen Dreistromland

090804 Regiokonferenz

Die SPD im Kreis Unna steht für eine regional orientierte Politik, die gemeinsam mit den benachbarten Städten Dortmund und Hamm die Herausforderungen des Strukturwandels annimmt. Dies haben wir am Dienstag auf einer gemeinsamen Wahlkampfauftaktveranstaltung der RuhrOst SPD deutlich gemacht. Im „Westfälischen Dreistromland“ zwischen Ruhr, Lippe und Emscher, kooperieren wir schon seit vielen Jahren eng. Denn die Menschen denken und leben regional und wir halten dabei Schritt.

In einer Erklärung haben der Landrat des Kreises Unna Michael Makiolla, die Oberbürgermeisterkandidatin der HammSPD Monika Simshäuser und der Oberbürgermeisterkandidat der Dortmunder SPD Ullrich Sierau diese gemeinsamen Ziele bekräftigt. Im Einzelnen haben sie in der Kamener Erklärung für die gesamte RuhrOst SPD erklärt:

  1. Wir bündeln die Kräfte im Östlichen Ruhrgebiet, damit in unserer Region, in der 1,2 Millionen Menschen leben, die regionale Stärke weiter entwickelt und die Position als Motor zukunftsweisender Entwicklungen für ganz Nordrhein-Westfalen gehalten werden kann.
  2. Wir wollen den Strukturwandel weiter vorantreiben, damit wir den zukunftsorientierten Umbau der Wirtschaft sozial verträglich fortsetzen und mehr Gute Arbeit schaffen können.
  3. Wir forcieren eine gemeinsame Qualifizierungsoffensive. Damit schaffen wir in unseren Schulen, Kindertageseinrichtungen und Hochschule sowie mit einer aktiven Arbeitsmarktpolitik die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik.
  4. Wir verstehen uns als starker Teil der Metropole Ruhr und stimmen deshalb unsere Aktivitäten in den Schlüsselfeldern strukturpolitischer Entwicklung des Ruhrgebiets eng miteinander ab.
  5. Wir verbinden die Notwendigkeiten einer mobilen Region, die dem Mobilitätsbedürfnis der Menschen in der Region entspricht, mit dem Klimaschutz, den wir durch ein regional abgestimmtes Handlungsprogramm und eine aktive Natur- und Umweltschutzpolitik unterstützen.
  6. Wir stehen für eine familienfreundliche Politik, die das Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Generationen und nationaler wie sozialer Herkunft in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellt.
  7. Wir stehen für leistungsstarke und finanziell handlungsfähige Kommunen. Die SPD steht für eine öffentlich garantierte Daseinsvorsorge in den Städten.

Diese Ziele, die unsere kommunalen Spitzenkandidaten (die an diesem Abend vom Kamener Bürgermeister Hermann Hupe stark unterstützt wurden) für die Region formuliert haben, sind auch für mich und die anderen Bundestagskandidaten in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna sowie die Landtagsabgeordneten und unseren Europaabgeordneten Orientierungspunkte unserer Politik. Wir stehen für die gemeinsame Sache und arbeiten auf allen Ebenen für unsere Wahlkreise im östlichen Ruhrgebiet!

Gute Arbeit für alle zu fairen Löhnen

090623 Dialog ArbeitEine massive Bildungsoffensive auf allen Ebenen, gerechte Bezahlung für jede Arbeit, Ausbildungspätze für alle Jugendlichen, Verstärkung und Vernetzung der Berufsorientierung in der Schule  und das Recht auf Arbeit im Grundgesetz – das sind nur einige der Forderungen, die mir in meinen Roten Rucksack von Expertinnen und Experten der Arbeitsmarktpolitik gelegt wurden. Am Dienstag habe ich zu einer erneuten Gesprächsrunde „Kaczmarek will’s wissen“ eingeladen. Thema dieses Mal: Perspektive Gute Arbeit.

Arbeit, so die einhellige Meinung der Expertenrunde, ist das zentrale politische Feld für die Region. Deshalb ist die Erwartung an den Bundestagsabgeordneten auch klar: für die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region müssen in Berlin die Weichen gestellt werden. Dabei sollen Bodenhaftung, der kontinuierliche Dialog mit den Menschen im Wahlkreis und beständiger Einsatz die kennzeichnenden Merkmale der Arbeit des Abgeordneten sein. Ich kann mich dem nur anschließen und bitte um Vertrauen dafür.

Bei den konkreten Themen, die wir diskutiert haben, sind einige Parallelen zu den Diskussionsabenden zuvor deutlich geworden. Im Einzelnen wurde mir in den Roten Rucksack gelegt:

  • Konsequenter Einsatz für eine massive Bildungsreform auf allen Ebenen. Dazu gehört auch die Verbesserung der Berufsorientierung junger Menschen und die bundeseinheitliche Rahmengesetzgebung für die Bildungspolitik.
  • Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen. Mehr Ausbildungsplätze und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Ausbildung sind dabei wichtige Anliegen.
  • Einführung des flächendeckenden Mindestlohnes. Es wird von niemandem angezweifelt, dass diejenigen, die den ganzen Tag arbeiten, vom Verdienst dieser Arbeit auch leben können müssen. In der nächsten Wahlperiode soll der gesetzliche Mindestlohn kommen.
  • Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze. Aufbauend auf einer Bildungsreform soll unsere Region zukünftig auch mehr Arbeitsplätze für Hochqualifizierte anbieten. Dazu gehört aber genauso die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose.
  • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hierzu gehört die Bereitstellung von hochwertigen Betreuungsplätzen genauso wie die flächendeckende Präsenz der Ganztagsschule. Auch über eine neue Ordnung und Länge der Arbeitszeit müsse bald wieder diskutiert werden.
  • Recht auf Arbeit ins Grundgesetz? Das politische Ziel der Vollbeschäftigung könnte durch Normierung im Grundgesetz verankert werden. Andererseits wurde auch eingewandt, dass dazu auch genauso gut eine individuelle Verpflichtung zur Aufnahme einer Arbeit gehören müsse. Eine Frage, die wir leider wegen Zeitmangels nicht zu Ende diskutieren konnten.

Aber dieser Abend soll nicht der letzte seiner Art gewesen sein. Wir haben vereinbart, den Dialog kontinuierlich fortzuführen. Und dabei möchte ich auch den Gedanken aufgreifen, Zielvereinbarungen mit den Menschen im Wahlkreis zu treffen. Ein interessanter Gedanke bei diesem Thema, das oft auch in meinem Arbeitsalltag vorkommt.