Presse und Co. – Seite 57 von 73 – Oliver Kaczmarek, Md

Oliver Kaczmarek wandert wieder mit dem Roten Rucksack durch den Wahlkreis

Seit 2009 als Angebot für Beteiligung und Transparenz in der Politik – Start am 5.5. in Holzwickede

Aus einer Aktion im Bundestagswahlkampf ist längst ein Markenzeichen geworden: bereits im vierten Jahr wandert der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek mit dem Roten Rucksack durch seinen Wahlkreis. „Ich will die Menschen einladen, Politik auch zwischen den Wahlterminen zu beeinflussen und mit ihrem Abgeordneten zu diskutieren.“, so Kaczmarek zur Idee der Aktion.

Der Rote Rucksack ist einerseits Symbol für eine transparente und beteiligungsorientierte Politik, andererseits ständiger Begleiter. In ihm sammelt er die Anregungen, Ideen aber auch Probleme der Menschen aus seiner Heimat, um diese in Berlin zu bearbeiten und umgekehrt in seinem Wahlkreis darüber zu berichten. Auf der Internetseite www.roter-rucksack.de können zudem weitere Anregungen gegeben werden, die Oliver Kaczmarek aufnimmt. Mehrere Abgeordnete der SPD im gesamten Bundesgebiet haben die Idee aufgenommen und führen ähnliche Aktionen in ihren Wahlkreisen durch.

„Auf leichten Wanderstrecken, für Groß und Klein geeignet, besuche ich Orte, an denen Besonderes geleistet wird und treffe Menschen, die Besonderes leisten. Damit soll vor allem das Ehrenamt in den Mittelpunkt gestellt werden.“, erläutert Kaczmarek das Konzept. Den Auftakt macht eine Wanderung durch den Süden Holzwickedes am kommenden Samstag. Dabei sollen Entwicklungen in Opherdicke und Hengsen in Augenschein genommen und zudem dem Feuerwehrfest in Hengsen ein Besuch abgestattet werden. Treffpunkt um 13 Uhr ist der Parkplatz an der Haarstrang Sportanlage, Unnaer Str. 68 in Holzwickede. Begleitet wird er dabei u.a. vom Landtagskandidaten der SPD für Holzwickede Hartmut Ganzke. Weitere Informationen zu den Wanderungen und zur Anmeldung finden Sie unter www.oliver-kaczmarek.de.

Drei weitere Wanderungen sind geplant: am 9. Juni in Kamen und am 8.9. in Schwerte. Erstmals wird es auch eine „Auswärtswanderung“ geben, die Kaczmarek gemeinsam mit seinem Abgeordnetenkollegen und ehemaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering im Sauerland am 29.9. durchführen wird.

NABU Kreisverband Unna zu Gast in Berlin

Ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit.

„Nachhaltigkeit ein Gesicht geben“ lautete das Motto der Nachhaltigkeits-Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch, 25. April. Auf Einladung des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek stellte der NABU Kreisverband Unna seine Arbeit auf der Fraktionsebene des Reichstagsgebäude interessierten Gästen und Politikern vor. „Es geht darum, Zukunftsfähigkeit nicht nur in Sonntagsreden hochzuhalten, sondern Nachhaltigkeit auch vor Ort mit Leben zu füllen. Der NABU leistet bei uns schon lange einen großen Beitrag dazu“, erklärt Oliver Kaczmarek. Die Delegation des NABU bildeten Burkhard und Renate Brinkmann aus Bönen und Ilona Jädtke aus Bergkamen.

Insgesamt 50 Initiativen aus ganz Deutschland präsentierten ihre lokale Arbeit an einem der globalen Zukunftsthemen. „Anlass ist eine Konferenz der Vereinten Nationen zum Thema nachhaltige Entwicklung, die im Juni in Rio de Janeiro stattfindet“, so Kaczmarek weiter. „Über die SPD wollen wir die Vernetzung der Initiativen fördern und versuchen, voneinander zu lernen. Die guten Projektideen auf der Konferenz müssen auch andernorts Nachahmer finden.“

Oliver Kaczmarek am Infostand des NABU im Deutschen Bundestag

Auf einem ‚Markt der Möglichkeiten‘ zeigten unter anderem Agenda-Gruppen, Schulprojekte, internationale Patenschaftsprogramme, Naturschutz- und Fairtrade-Initiativen, wie vielfältig das Nachhaltigkeitsengagement in Deutschland ist. Der NABU präsentiert im Rahmen der Ausstellung seine Arbeit von der Pflege der Orchideenwiese bis zu aktuellen Publikationen des Naturschutzes.

Weitere Informationen zum NABU Kreisverband Unna und wie Sie sich engagieren können erfahren Sie unter: www.nabu-unna.de

Burkhard und Renate Brinkmann, Oliver Kaczmarek und Ilona Jädtke (v. links nach rechts)

Planspielteilnehmer erleben Arbeit der Abgeordneten hautnah

Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Unna und
Schüler der Gesamtschule Kamen nehmen am Planspiel Zukunftsdialog 2012 teil

Jasmin Berenberg und Niklas Karel sind als Teilnehmer für das Planspiel Zukunftsdialog 2012 der SPD-Bundestagsfraktion ausgewählt worden. Sie reisen auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek Anfang Mai 2012 nach Berlin.

„Ich freue mich, dass wir zwei junge und engagierte Vertreter als Teilnehmer des Planspiels Zukunftsdialog gefunden haben.“, sagt Oliver Kaczmarek. Jasmin Berenberg und Niklas Karel sind beide 15 Jahre jung. Jasmin ist Schülerin am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna und Niklas besucht die Gesamtschule in Kamen.

Sie haben die Möglichkeit, im direkten Austausch mit 150 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 15 bis 20 Jahren aus ganz Deutschland aktuelle Fragen der Bundespolitik, von Integration über Bildung bis Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zu diskutieren. „Wir sind gespannt auf die Ideen und Vorschläge, die die jungen Menschen nach Berlin mitbringen“, so Kaczmarek.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt mit dem Planspiel auf die Beteiligungsform Jüngerer, um einen neuen und modernen Dialog zwischen Jugend und Politik zu starten. Das Planspiel Zukunftsdialog 2012 ist eine realistische, dreitägige Simulation der Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion. Die Beratungsergebnisse der Jugendlichen werden den Abgeordneten mit Abschluss der dreitägigen Sitzung präsentiert und werden in die Arbeit der Parlamentarier einfließen. Neben der Arbeit an eigenen Inhalten und Anträgen erwarten die Jugendlichen ein spannendes Rahmenprogramm und natürlich der direkte Austausch mit den „echten“ Abgeordneten der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Ein Stück Kamen in der Ukraine. Geschenk der Kamener Tschernobyl-Aktiven an Geschichtswerkstatt in Charkow überreicht

Ein Miniaturschiff als Zeichen der Verbundenheit zwischen Kamen und Charkow in der Ukraine schmückt seit Samstag die neu eröffnete Geschichtswerkstatt für die Tschernobyl-Liquidatoren. Gestiftet hat es die Tschernobyl-Hilfe des AWO-Stadtverbandes Kamen. Überreicht wurde das Geschenk vom heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek bei der Eröffnung der Einrichtung in Charkow.


Walery Risovannyi (2. von links), Oliver Kaczmarek und René Röspel (rechts außen) mit weiteren Liquidatoren in Charkow bei der Übergabe des Geschenks aus Kamen. 

Vor einem Jahr fand im SportCentrum Kaiserau die Ausstellung „25 Jahre nach Tschernobyl: Menschen – Orte – Solidarität“ statt. Fast 1.000 Menschen, insbesondere Schulklassen aus dem ganzen Kreis Unna, haben diese Ausstellung besucht. Dabei hatten sie auch die Gelegenheit, mit Zeitzeugen der Katastrophe zu reden. Einer von ihnen war Walery Risovannyi, der als Soldat auf dem Gelände des havarierten Atomkraftwerks für Kartierungsarbeiten zuständig war und die radioaktive Strahlung auf dem Gelände gemessen hat. Risovannyi gehört zu den Initiatoren der Geschichtswerkstatt für Liquidatoren in seiner Heimatstadt Charkow im Osten der Ukraine. Dort sollen ehemalige Liquidatoren Raum für gegenseitigen Austausch und Hilfen im Alltag haben. Finanziert wurde das Projekt aus deutschen Mitteln unter der Leitung des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund. Zur Einweihung der Einrichtung ist Oliver Kaczmarek mit seinem Hagener Kollegen René Röspel in die Ukraine gereist. Dort überreichte er das vom Kamener Künstler Raimund Kasper gestaltete Schiff. Es stammt aus einer von Jürgen Schlegel koordinierten Aktion der Arbeiterwohlfahrt, die damit im vergangenen Jahr Geld für den Aufenthalt der „Kinder von Tschernobyl“ gesammelt hat.

Risovannyi und die anderen Liquidatoren bedankten sich für die Solidarität aus Deutschland: „Es ist bewegend für uns, dass die Menschen in Deutschland immer wieder daran erinnern, dass es uns noch gibt, und mit uns solidarisch sind.“ Sein Aufenthalt in Kamen ist ihm noch in guter Erinnerung und er hofft, einmal zurückzukehren und wieder mit jungen Menschen über seine Geschichte und die Katastrophe von Tschernobyl zu reden.


Kranz der beiden Bundestagsabgeordneten zum Gedenken an die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe am zentralen Mahnmal der Stadt Charkow.

Auf dem Programm der Reise von Oliver Kaczmarek stand zudem die Eröffnung der Ausstellung „Tschernobyl: Menschen – Orte –  Solidarität – Zukunft“ in der Lutherkirche in Kiew. Nachdem diese in 50 Städten in Deutschland gezeigt wurde, darunter Kamen, geht sie nun auf Rundreise durch Weißrussland und die Ukraine. „Wir erinnern uns in diesen Tagen an die Katastrophe von Tschernobyl vor 26 Jahren am 26. April 1986. Durch die Arbeit der Liquidatoren wurde ein noch schlimmeres Übergreifen auf ganz Europa verhindert. Sie haben ihr Leben riskiert, um uns zu schützen, und werden daher zu Recht als die Retter Europas bezeichnet. Den Dank dafür auszusprechen, ist auch 26 Jahre nach Tschernobyl wichtig“, so Oliver Kaczmarek.

Kamen ist mittlerweile ein fester Fleck auf der Landkarte der europaweiten Tschernobyl-Aktivitäten. Neben der Ausstellung im vergangenen Jahr, den von der AWO organisierten Aufenthalten der Tschernobyl-Kinder sowie der Partnerschaft der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Methler mit Kostenovichy in Weißrussland, finden auch in diesem Jahr wieder Gedenkaktionen statt. Am 26.4. werden um 19 Uhr Lichter gegen das Vergessen entzündet und am 28.4. findet die Enthüllung eines neuen Denkmals für die Opfer von Tschernobyl im SportCentrum Kaiserau statt, in deren Rahmen Kaczmarek ausführlich über seine Reise in die Ukraine berichten wird. Damit gehören die Kamener Initiativen zu den etwa 30 Städten in Deutschland und insgesamt 112 Städten in Großbritannien, Spanien, Polen, Weißrussland und der Ukraine, die in das europäische Tschernobyl-Netzwerk eingebunden sind.

Girls‘ Day 2012: Mehr Mädchen in die Politik

Schülerin aus Bergkamen begleitet Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek einen Tag in Berlin

Wie arbeiten Politikerinnen? Und hat Politik etwas mit mir zu tun? Diese Fragen kann Sarah El Idrisi, Schülerin an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen, am 26. April, dem bundesweiten Girls Day, ihrem Abgeordneten stellen. Oliver Kaczmarek lädt ein, den Politikalltag einen Tag lang live mitzuerleben.

Insgesamt 70 Schülerinnen aus der ganzen Bundesrepublik sind zu Gast bei der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. „Der Girls‘ Day leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit von Mädchen und Frauen in der Ausbildung und im Erwerbsleben. Auch in der Politik brauchen wir mehr Frauen. Deshalb beteiligt sich meine Fraktion schon zum achten Mal am Girls‘ Day“, erklärt der heimische Abgeordnete.

Die Mädchen haben Gelegenheit, ihren Abgeordneten bei Terminen zu begleiten und einen Einblick in seinen Büroalltag zu erhalten. Eine Besichtigung des Reichstagsgebäudes und die Teilnahme an einer Plenardebatte stehen ebenfalls auf dem Programm. Im Rahmen eines Planspiels lernen die Schülerinnen, wie man einen Gesetzentwurf einbringt und wie ein Gesetz verabschiedet wird und in Kraft tritt. Schließlich werden den Mädchen bei einem Markt der Möglichkeiten gestandene Politikerinnen Rede und Antwort stehen und ihnen Wege aufzeigen, welche Qualifikationen notwendig sind um in der Politik erfolgreich zu arbeiten.

„Vielleicht treffen wir in ein paar Jahren eines der Mädchen wieder – als wissenschaftliche Mitarbeiterin einer/eines Abgeordneten, in meiner Fraktion oder sogar selbst als Politikerin“, hofft Oliver Kaczmarek.

FDP lässt 11.000 Schlecker-Mitarbeiterinnen im Stich

„Was die FDP sich gegenüber den Schlecker-Mitarbeiterinnen herausgenommen hat, ist eine Riesen-Sauerei!“, kommentierte der SPD-Unterbezirksvorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek das Scheitern der Schlecker-Transfergesellschaft auf der Kreisdelegiertenkonferenz am gestrigen Donnerstag in Kamen. Allein im Kreis Unna würden weitere 10 Schlecker Filialen in Bergkamen, Bönen, Lünen, Werne und Fröndenberg geschlossen.

„Heute erhalten 11.000 Mitarbeiterinnen der Schlecker-Drogeriekette ihre Kündigungen. Dies hätte mit der Gründung einer Transfergesellschaft vermieden werden können. Doch dies haben die FDP-Wirtschaftsminister aus Bayern, Niedersachsen und Sachsen offensichtlich aus wahltaktischen Gründen blockiert.“, so Kaczmarek weiter.

Mit der Transfergesellschaft hätte man Zeit gewonnen, Mitarbeiterinnen zu qualifizieren und weiter zu vermitteln. Das ist nun nicht mehr möglich. Für die Gesellschaft hätten die Bundesländer eine Bürgschaft von etwa 70 Millionen Euro bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau hinterlegen müssen. „Allein die direkten Subventionen für die Automobilindustrie aus dem FDP-geführten Bundeswirtschaftsministerium übersteigen diese Summe um ein Vielfaches. Die ordnungspolitischen Bedenken der FDP sind deshalb höchst fragwürdig. Offensichtlich will sich die FDP auf dem Rücken tausender Betroffener als Marktpartei profilieren und ihr Siechtum damit aufhalten. Wieder einmal werden vor allem Frauenarbeitsplätze geopfert.“, erklärt Kaczmarek.

Die SPD werde in den nächsten Tagen die Gelegenheit zu Gesprächen mit den betroffenen Mitarbeiterinnen suchen.

Gebrauchte Energiesparlampen zurücknehmen

Oliver Kaczmarek, MdB: „30 Sammelstellen im Kreis Unna sind viel zu wenig.“

Die Anzahl der verkauften Energiesparlampen ist seit dem schrittweisen Verbot von Glühlampen stark angestiegen. Damit wird auch das Entsorgungsproblem der ausgedienten Energiesparlampen immer größer und dringender. „Im gesamten Kreis Unna stehen den Verbraucherinnen und Verbraucher lediglich 30 Sammelstellen zur Verfügung“, beklagt der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Diese umständliche Form der Rückgabe hat weitreichende negative Konsequenzen: „Obwohl sie auf Wertstoffhöfen entsorgt werden müssten, landen die meisten Energiesparlampen im Hausmüll. Die Umwelt- und Gesundheitsgefährdung steigt angesichts Millionen nicht ordnungsgemäß entsorgter Alt-Energiesparlampen stark an. Insbesondere die Beschäftigten im Glasrecycling sind von der Gefährdung durch Quecksilber betroffen“, erklärt Kaczmarek.

Die Bundesregierung hat bisher eine Rücknahmepflicht für Alt-Energiesparlampen mit dem Hinweis auf das freiwillige Rücknahmesystem Lightcycle abgelehnt. „Am Beispiel des Kreises Unna wird deutlich, dass dies nicht weit genug geht. Wie hier sieht es im ganzen Land aus. Neben den kommunalen Wertstoffhöfen beteiligen sich nur wenige Händler an Lightcycle“, verdeutlicht Kaczmarek und fügt hinzu: „Die SPD-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche in einem Antrag die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Handel gesetzlich zur Rücknahme von gebrauchten Energiesparlampen zu verpflichten bzw. ein flächendeckendes produzentenfinanziertes Rückholsystem aufzubauen. Nur so wird eine umweltschonende, ungefährliche und verbraucherfreundliche Entsorgung gewährleistet. Zudem soll die Umwelt- und Gesundheitsgefährdung durch zerbrochene Energiesparlampen untersucht werden.“

Praxisgebühr abschaffen

Oliver Kaczmarek, MdB für Entlastung der Patientinnen und Patienten im Kreis Unna

Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich in einer Aktuellen Stunde am vergangenen Mittwoch nachdrücklich für die Abschaffung der Praxisgebühr ausgesprochen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek erklärt: „Mittlerweile sind CDU und CSU die einzigen Parteien in Deutschland, die hartnäckig an der Praxisgebühr festhalten. Dabei hat die Praxisgebühr die beabsichtigte steuernde Wirkung – die Senkung der Facharztbesuche – verfehlt. Zudem ist sie bürokratisch und gleichermaßen unbeliebt bei Patienten wie bei Ärzten.“

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten thematisierten generell den Umgang der Bundesregierung mit den Überschüssen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Allein die Praxisgebühr bringt den Krankenkassen Einnahmen von 2 Milliarden Euro jährlich. Kaczmarek erklärt: „In der Diskussion um die Verwendung der Überschüsse der Krankenkassen ist es aus unserer Sicht wichtig, zunächst die Interessen der Versicherten zu wahren. Praxisgebühr und Zusatzbeiträge werden allein durch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie weitere Versicherte bezahlt. Sofern es also finanzielle Spielräume gibt, sollten diese Elemente zuerst abgeschafft werden. So kommen wir der paritätischen Finanzierung in der Krankenversicherung wieder ein Stück näher.“

Jeder Mensch soll zukünftig entscheiden, wie er zur eigenen Organspende steht

Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek begrüßt Vorschlag zur Neureglung des Transplantationsgesetzes im Deutschen Bundestag

„Die Menschen in NRW sind Vorreiter. 23 Prozent von ihnen besitzen nach eigenen Angaben einen Organspendeausweis. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 18 Prozent. Diese Zahlen sind aber insgesamt leider viel zu gering, denn in Deutschland warten etwa 12.000 Menschen auf eine Organtransplantation. Obwohl ein Großteil der Bevölkerung zur Organspende bereit ist, dokumentieren nur wenige dies mit einem Organspendeausweis“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. „Aus diesem Grund begrüße ich einen gemeinsamen Antrag der Bundestagfraktionen SPD, CDU/CSU, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen, der die sogenannte Entscheidungslösung fordert und am Donnerstag in den Bundestag eingebracht wurde.“ Alle Menschen sollen zukünftig aufgefordert werden, eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende abzugeben. „Ziel ist es, die Menschen besser über dieses Thema zu informieren und die Organspendebereitschaft zu erhöhen“, so Kaczmarek, der selbst einen Organspendeausweis besitzt.

Der Einigung zufolge soll jeder Erwachsene künftig per Brief von seiner Krankenkasse über das Thema Organspende informiert und zudem gefragt werden, ob er nach seinem Tod bereit ist, seine Organe zu spenden. Die Frage soll bejaht oder verneint oder auch nicht beantwortet werden können. Auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, soll erklärt werden können. Die Erklärung soll zunächst wie bisher auf einem Organspendeausweis aus Papier dokumentiert werden. Sobald dies technisch möglich ist, kann die Erklärung auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden.

Informationen zum Thema Organspendeausweis erhalten Sie unter:
http://www.organspende-info.de/

_________________________

Quelle: Techniker Krankenkasse

Joachim Gauck im ersten Wahlgang zum Bundespräsidenten gewählt

Kaczmarek, Kuschke, Weiß, Schmeltzer und Wiefelspütz (nicht im Bild) vertraten die SPD im Kreis Unna in der 15. Bundesversammlung

Am Sonntag, 18. März 2012 wurde in Berlin Joachim Gauck zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Für die SPD im Kreis Unna nahmen die beiden Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und Dr. Dieter Wiefelspütz sowie die Landtagsabgeordneten Wolfram Kuschke, Rainer Schmeltzer und Rüdiger Weiß an der 15. Bundesversammlung teil. „Fünf Stimmen der SPD im Kreis Unna auf der Bundesversammlung zeigen, dass wir in der SPD ein gewichtiges Wort für unsere Region mitreden,“ freut sich Kaczmarek.

„Dass innerhalb von zwei Jahren zwei Bundespräsidenten vorzeitig zurücktreten, hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Insbesondere die Wahl von Christian Wulff war von parteitaktischen Überlegungen seitens der CDU/CSU und FDP geprägt und hat letztendlich zu einer Beschädigung des höchsten Amtes in unserem Land geführt. Deshalb bin ich froh darüber, dass Joachim Gauck nun als gemeinsamer Kandidat von SPD und Grünen ebenso wie von Union und FDP mit einer breiten Mehrheit gewählt wurde,“ erklärt Kaczmarek. „Dies ist ein wichtiges Signal. Die Wahl zeigt, dass es in Grundfragen von Demokratie und Freiheit einen parteiübergreifenden Konsens geben kann.“

Joachim Gauck war bereits 2010 der gemeinsame Kandidat von SPD und Grünen. Kaczmarek erläutert: „Wir haben ihn aufgrund seiner Unabhängigkeit vorgeschlagen, wohl wissend, dass er kein Sozialdemokrat ist. Und wohl wissend, dass seine Unabhängigkeit mal für die eine und mal für die andere politische Partei auch Widerspruch mit sich bringen kann. Gerade weil er eine ihn prägende Biografie hat, die Respekt in breiten Teilen der Bevölkerung findet, und gerade weil er freiheraus spricht und wo es notwendig ist, auch der Kontroverse nicht aus dem Weg geht, kann er für Deutschland in kritischer Zeit ein guter und geachteter Präsident sein.“

Die 15. Bundesversammlung umfasste insgesamt 1240 Mitglieder – 620 Bundestagsmitglieder und 620 Mitglieder, die von den Landtagen gewählt wurden. Sie sind am 18. März 2012 im Plenarsaal des Bundestages im Reichstagsgebäude zusammengekommen. Die Delegierten der SPD trafen sich schon einen Tag zuvor in Berlin zu Vorbesprechungen.